Am vergangenen Sonntag musste sich die HSG Riesa/Oschatz der SG Apolda/Großschwabhausen geschlagen geben. Dem Gastgeber aus Thüringen gelang es die Führung zur Halbzeit (14:17) weiter auszubauen, wodurch die Rio-Damen schlussendlich mit 31:37 unterlagen.

Für das letzte Auswärtsspiel vor der Halbserie setzten sich die Sportstädterinnen noch einmal das Ziel anzugreifen, um sich im Jahr 2019 mit einem positiven Punkteverhältnis verabschieden zu können. Das dies keine leichte Aufgabe werden würde, zeigte der Konkurrent von Beginn an. Während sich die ersten 20 Minuten der Partie sehr ausgeglichen gestalteten und sich keine der Mannschaften abzusetzen vermochte (21., 11:11), liefen die Sächsinnen im Folgenden einem permanenten Rückstand hinterher. Obwohl die Seiten lediglich bei einem Drei-Tore-Rückstand (30., 14:17) gewechselt wurden, fanden die Elbstädterinnen auch in der zweiten Hälfte kein Zugriff zum Spiel. Vor allem durch die fehlende Abstimmung im Abwehrverbund und die Inkonsequenz beim Heraustreten gegen die Ballführende, ermöglichte es Apolda einfache Tore aus dem Rückraum zu erzielen. Somit hatte sich der Ligakontrahent bereits in der 49. Minute ein komfortables Polster von acht Toren aufgebaut (23:31). In den letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit betrieben Carmen Schneider, Anja Drechsler und Josi Hessel „Ergebniskosmetik“, in dem sie die Tordifferenz auf sechs Zähler reduzierten. Letztendlich änderte dies aber nichts an der deutlichen Niederlage (31:37) und dass RIO die Rückreise mit leeren Händen antrat.

Trainer Stefan Remane meinte nach dem Spiel: „Ich hätte die Hinrunde natürlich lieber mit 10:8 Punkten abgeschlossen. Durch die Pause im Winter haben wir genügend Zeit, um an unseren Fehlern zu arbeiten und uns optimal auf die Rückrunde vorzubereiten. In unserem ersten Spiel gegen die HSG Rückmarsdorf wird sich dann zeigen, welche Mannschaft die freie Zeit bis zum 18. Januar besser genutzt hat.“

HSG Rio I: Anna Schneese, Michelle Barth – Josi Hessel (10/4), Sally Witecy (1), Lena Bormann (2), Paula Pechnig, Clara Pechnig (3), Carmen Schneider (8), Anja Drechsler (7), Susi Iwan.