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Aufsteiger knackt Titelaspiranten
Quelle: Mitteilung Verein vom 24.09.2019

 

Am dritten Spieltag in der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen gastierte der amtierende Vizelandesmeister aus Köthen in der Sporthalle an der Klosterwuhne. Vom bis dato nahezu unbekannten Gegner erwarteten unsere Mädels nach eigener Ansicht die ligastärkste Torhüterin, sowie einen insgesamt wurfstarken Rückraum. Nichtsdestotrotz wollte man für den diesjährigen Titelaspiranten nicht als Kanonenfutter herhalten – im Gegenteil. Ziel war es, den Köthenerinnen das Leben so schwer wie nur möglich zu machen. Entsprechend forderte Trainer Martin Schwerthfeger einzig und allein Mut, schließlich hatte man als Underdog nichts zu verlieren.

Um 16 Uhr wurde die Begegnung von den beiden Unparteiischen I. Melle und L. Nuthmann angepfiffen. Die Nervosität war in den eigenen Reihen deutlich spürbar, doch nach drei Spielminuten zog Cindy Degen die Reißleine und verwandelte den ersten Siebenmeter einer strafwurfreichen Partie. Mit diesem Treffer fanden die Postlerinnen ins Spiel, glänzten mit einer starken Defensive und erkämpften sich immer wieder den Ball, sodass sie die anfänglich ideenlos wirkende HG 85 Köthen mit drei Toren hinter sich ließen (6:3, 12.). Zu diesem Zeitpunkt konnte neben Torfrau B. Northoff lediglich HG-Rückraumspielerin C. Neumann durch platzierte Würfe ins obere Eck des Post-Tores verhindern, dass ihre Mannschaft den Anschluss verlor. Köthens Trainergespann Kutschbach/Friedrich unterbrach das Spielgeschehen durch die erste Auszeit und rüttelte das Team wach. Folge dessen war eine rasante Aufholjagd, die aus einem 3-Tore-Rückstand einen Führungswechsel hervorbrachte (8:9, 19). In den verbleibenden elf Minuten der ersten Hälfte bot sich den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste meist vorlegten, unsere Mädels jedoch stets nachzogen. Mit einem Spielstand von 15:15 ging es in die Halbzeitpause. In der Kabine stellte der Trainer nur zwei Fragen, um seine Mannschaft in die Spur zu bringen: „Glaubt ihr, dass ihr schon alles gegeben habt? – Richtig. Nein. Und was steht dort auf der Anzeigetafel? Unentschieden! Also geht da raus, liefert ab und dann holen wir uns diese verdammten zwei Punkte!!!“

Zurück auf dem Parkett konnte sich zunächst niemand vom anderen distanzieren. Zwar legte die Post-Sieben wiederholt vor, erhielten von den Gästen aber konsequent die Antwort darauf. Jeder Ball war ein hart umkämpfter Ball. So sehr, dass ausgerechnet für Torgarantin A. Baier von der HG 85 Köthen das Spiel nach drei Zeitstrafen vorzeitig mit der roten Karte endete. Die Unparteiischen bestraften die Gäste plötzlich penibel, sodass zu drei gelben Karten und sieben Zeitstrafen auch neun Strafwürfe kamen, von denen die Postlerinnen acht verwandelt konnten. Die Überzahl-Situationen wussten sie hingegen nicht zu nutzen, blieben dabei sogar torlos. Als die HG dann trotz der Umstände mit 18:21 (42.) davonzog, mussten sie ihre Leistung noch einmal deutlich steigern, um nun selbst den Anschluss nicht zu verlieren. In der letzten Phase des Spiels war es vor allem Janine Dehnhardt im Tor des Post SV, die einige wichtige Bälle parieren und ihren Vorderleuten somit den nötigen Rückhalt geben konnte.

Daraus resultierte noch einmal ein schnelles Angriffsspiel, sodass den Gastgebern in der 44. Minute der Ausgleichstreffer zum 21:21 gelang. Entsprechend spannend sollte sich die letzte viertel Stunde dieser Partie gestalten, doch Post behielt die Nerven und bewirkte erneut einen Führungswechsel (24:22, 50.). Noch immer keine Vorentscheidung, denn zwei Minuten vor Abpfiff noch einmal der Anschlusstreffer für die Gäste (26:26, 58.). Abgezockt genug war dann nur noch Anja Muth, die aus der Spielsituation heraus zum 27:26 einnetzte und schließlich, sieben Sekunden vor Schluss, den letzten Strafwurf der Begegnung tatsächlich verwandelte. Somit wurde ein Sieg (28:26) zur Realität, wie ihn sich niemand vorher hätte erträumen lassen. Mit dem Schlusspfiff brachen die Emotionen heraus. Coach Martin Schwethfeger fasste die letzten sechzig Minuten in einem Satz zusammen: „Ich hatte Gänsehaut …“ und beendete damit einen völlig unerwartet verlaufenden Spieltag.

Post SV : Schmidt, Dehnhardt - Dang (1), Hartung, Siegmund (4), Gottschalk (1), Degen (6/2), Haunschild (2), Wohlgemuth, Ebert, Muth (9/2), Fritz (5/4).

 


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