Nachdem die SC-Frauen ihr Spiel vor zwei Wochen gegen den Dessau-Rosslauer HV siegreich gestalten konnten (25:22), ging die Reise am vergangenen Samstag nach Riesa. Dort wartete die Handball-Spielgemeinschaft Riesa/Oschatz. Das Hinspiel ging deutlich an die Nudelstädterinnen (32:22). Interims-Chef-Trainer Damian Reichart konnte fast den gesamten Kader des SC Hoyerswerda für dieses Spiel aufbieten, es fehlte einzig die langzeitverletzte Nadja Irmisch. Dafür war Betty Kulke nach ihrer Verletzung wieder dabei.
Die Anfangsphase war auf beiden Seiten von Fehlern geprägt. Laura Rosemann konnte nach zwei Minuten ihren Verein mit 1:0 in Führung bringen. Bis zur zehnten Minute blieb es eine enge Partie und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Ab dann konnte die HSG die individuellen Fehler, die die SC-Damen im Angriff machten, wunderbar ausnutzen und setzte sich Schritt für Schritt stetig ab. So stand es nach 19 Minuten 12:7 für die Heimmannschaft. Es folgte eine Phase im Spiel, in welcher reichlich Platz für alle Spielerinnen auf dem Feld war, da innerhalb von drei Minuten sechs Zeitstrafen durch die Unparteiischen ausgesprochen wurden. Die Zusestädterinnen spielten sogar zeitweise 5 gegen 3 in Unterzahl und bekamen kein Gegentor. In dieser Zeit wurde wie gewohnt ganz stark verteidigt. Anschließend spielte Hoyerswerda eine 5:4-Überzahl clever aus und konnte sich auf 14:10 herankämpfen. Es folgte eine Auszeit durch die HSG RIO. SC-Trainer Damian Reichart lobte seine Mädels für die starke Abwehrarbeit in 3-facher Unterzahl und appellierte darauf, diesen Schwung weiter mitzunehmen. Dies klappt leider nur bedingt und es ging mit 16:11 in die Halbzeit.
Der Start in die zweite Halbzeit ging völlig nach hinten los. Nach fünf gespielten Minuten in Durchgang zwei stand es schon 20:11 für das Heimteam. Auch dem geschuldet, dass man im Angriff viel zu zeitig abschloss und in der Abwehr kein wirklich Zugriff fand. In der 42. Minute nahm der SC seine zweite Auszeit, um noch irgendwie gegenzusteuern. Die Abwehr wurde auf eine defensive 5:1-Formation umgestellt und im Angriff wurde jetzt mit zwei Kreisläufern agiert. Diese Maßnahmen führten dazu, dass das Spiel bis zum Ende hin ausgeglichen verlief, der Abstand jedoch beibehalten wurde. Die SC-Abwehr bewegte sich jetzt sehr gut, konnte aber gegen die genauen Rückraumwürfe nicht viel machen. Im Angriff war durch das doppelte Kreisläuferspiel nun etwas mehr Platz für die eigenen Rückraumleute da, welcher ebenso stark genutzt wurde. Ab und an gab es jedoch unglückliche Entscheidungen gegen die Frauen aus Hoyerswerda, sodass eine weiter Aufholjagd nicht wirklich drin war. Nach 60 Minuten stand so ein 34:23-Heimsieg für die HSG RIO und die Niederlage für den SC Hoyerswerda auf der Anzeigetafel. Dieses Ergebnis ist letztlich vier bis sechs Tore zu hoch.
Trainer Damian Reichart: Es tut mir sehr leid für die Mädels, dass ich sie nicht zum Sieg führen konnte. Wir kamen heute nicht recht ins Spiel und konnten somit Riesa/Oschatz nicht unter Druck setzen. Das war heute ein gebrauchter Tag, aber wir haben noch drei Spiele, bei welchen wir noch einmal alles reinwerfen was geht. Vielen lieben Dank an die mitgereisten Fans für Eure Unterstützung. Ihr wart klasse!
Das nächste Heimspiel findet am kommenden Sonntag, dem 14.04.2019 gegen den HSV Apolda statt. Das Hinspiel ging beim Stand von 22:22 unentschieden aus. Auch hier freuen sich die SC-Damen über reichlich Zuschauer, die sie zum nächsten Heimsieg trommeln. Anwurf im BZS Konrad Zuse ist um 16 Uhr. (SC)
Es spielten: A. Trunsch und N. Seidel (beide Tor), V. Apitz (2), B. Kulke (5), G. Schmidt (1), M.Grabsch, S.Rösler (5), L. Rosemann (8/5), A. Weber und C. Schöps (2).
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