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Der lang ersehnte Sieg
Quelle: Mitteilung Verein vom 13.03.2019

 

Noch anderthalb Minuten zu spielen…die Halle bebt…. Laura Rosemann tritt zum Siebenmeter an. Trifft! Die Abwehr lässt keinen Ball durch. Vera Apitz wird, wie noch nie nach ihrer roten Karte, frenetisch vom Heimpublikum verabschiedet und das heutige Sportmärchen bekommt durch den folgenden gehaltenen Siebenmeter von Nicole Seidel sein Happy End. Endlich wieder ein Sieg!

Aber von vorn: Nach vier Wochen Spielpause waren die Vorzeichen beim Spiel der Tabellennachbarn letzten Samstag im BSZ Hoyerswerda klar. Die Frauen des Sportclubs wollten unbedingt den Abstand zu den Aufsteigerinnen aus Rückmarsdorf verkürzen. Außerdem saß auch noch der Stachel aus dem unglücklichen Hinspiel tief. Heute sollte es unbedingt anders laufen. Und genau mit dieser Einstellung, einer starken Abwehr und einem cleveren Angriffsspiel, starteten die Gastgeberinnen mit schnellen Toren furios in die Partie. Schon nach fünf Minuten nahm der Rückmarsdorfer Trainer die erste Auszeit. Es stand schon 3:1 für die SC-Mädels. Doch auch diese Unterbrechung konnte dem Spielfluss unserer Frauen nichts anhaben. Es folgten die Tore zum 4:1, 6:2, 8:3 und schon beim 10:3 nahm der Gästetrainer die nächste Auszeit. Doch auch diesmal änderte sich nichts. Über die Stationen 12:4, 14:4 und 17:7 spielten sich die SC-Mädels regelrecht in einen Rausch. Das begeisterte Heimpublikum rieb sich beim 10-Tore-Vorsprung beeindruckt die Augen. Den Rückmarsdorferinnen fiel nichts ein. Ihnen gelang es einfach nicht das heimische Spielsystem zu stören. Folgerichtig ging es mit 18:9 in die Pause. Ebenso beeindruckend war, dass sich bisher alle SC-Mädels in die Torschützenliste eintragen konnten.

Vielversprechend ging auch die zweite Halbzeit weiter. In der 40. Minute standen beim 21:11 immer noch zehn Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel. Erst jetzt schlichen sich kleine Schwächephasen in das SC-Spiel und der Vorsprung schmolz. Nach Treffern zum 21:15, 22:17 und 24:20 nach 53 Minuten waren es nur noch vier Tore. Was war los? War das die Angst vor dem eigenen erfolgreichen Spiel?

Die Rückmarsdorferinnen verkürzten sogar noch auf drei Tore. Doch dann trat 90 Sekunden vor Schluss Laura Rosemann, die heut auch zur Bestform auflief, zum Siebenmeter an und traf zum Endstand von 27:23. Alles was dann folgte, war das lang ersehnte SC-Freudenfest. Die Mädels lagen sich glücklich in den Armen und das Heimpublikum feierte den Sieg ausgelassen.

Ein geschlossene Mannschaftsleistung und der Wille führten heute zum verdienten Heimsieg. Die Worte von Trainer Damian Reichart brachten es auf den Punkt: „Erstmal Glückwunsch an die Mädels zu diesem extrem wichtigen Sieg. Was die Mädels in der ersten Halbzeit abgeliefert habe, war einfach nur Wahnsinn. In der zweiten Halbzeit wollten wir zu viel und zu zeitig die Vorentscheidung. Dadurch sind wir etwas verkrampft und haben unser Spiel von Halbzeit eins nur teilweise auf die Platte bekommen. Dennoch haben die Mädels dies unglaublich gut gelöst und auch völlig verdient gewonnen. Die Stimmung von den Fans war sehr geil. Vielen lieben Dank dafür.“

Diese Euphorie heißt es jetzt für die kommenden Spiele mitzunehmen. Die nächste Chance dazu besteht schon nächste Woche Samstag (18.30 Uhr) beim Heimspiel gegen die Mannschaft vom Dessau-Rosslauer HV.

Mit einer Leistung wie am heutigen Tag sollte auch da Zählbares zu holen sein.

An dieser Stelle möchten wir auch Genesungswünsche an die krankheitsbedingt fehlenden Nadja Irmisch, Betty Kulke und Trainer René Althaus senden. (SC)
Es spielten: N. Seidel, A. Trunsch (beide im Tor), V. Apitz (3), M. Grabsch (3), G. Schmidt (3), S. Rösler (2), L. Rosemann (11/5), A. Weber (4) und C. Schöps (1).

 


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