Am Sonntag führte uns unser Auswärtsspiel nach Apolda zum dortigen HSV, den wir zu Hause noch knapp geschlagen hatten. Unsere Mädels waren heiß auf so wichtige 2 Punkte im Abstiegskampf, doch die Damen aus der Glockengießerstadt haben sich seit einigen Partie mit mehreren (ehemaligen) Spielerinnen aus der THC-Reserve verstärkt und so war es klar, dass das Match schwer werden würde.
So startete das Spiel zunächst eher gegen uns, weil wir in der Abwehr keinen Zugriff bekamen. Unser Trainer zog folgerichtig bereits in der 4. Minute beim Stand von 3:0 die erste grüne Karte. Dies sollte Wirkung zeigen und so kamen wir nach und nach heran und konnten in der 16. Minute den Ausgleich (6:6) erzielen. Der HSV konnte zwar zunächst immer wieder mit ein oder zwei Toren vorlegen, doch zur Pause stellten die Mädels wieder auf Unentschieden (11:11). In der Halbzeitansprache wiesen die Trainer darauf hin, dass mit einer (weiterhin) stabilen Abwehr mehr Augenmerk auf den Tempo-Gegenstoß gelegt werden soll.
Dies setzte das Team dann zu Beginn der zweiten Hälfte sehr gut um; so setzte sich die HSG über die Stationen 11:13 (31. Minute), 12:16 (35.) bis hin zum 14:20 (39.) mehr und mehr ab und die Mädels hatten das Spiel gut im Griff. Insbesondere die Abwehr mit Hilde und Lucy im Innenblock konnten das Kreisläuferspiel immer wieder gut unterbinden und Krissi hielt auch, was ging. Doch ab etwa der 43. Minute wurde dann das Handballspielen im Angriff wieder eingestellt, indem wir uns viel zu viele technische Fehler leisteten und teilweise auch halbgare Würfe nahmen. So bauten wir unsere Gegnerinnen wieder auf (17:20, 44.; 19:20, 49.) und der HSV glich in der 54. Minute wieder aus. So ging es auf Schlagdistanz bis zum Schluss hin und her. Wir hatten bei eigenem Ballbesitz in der letzten Minute die Chance zur Führung, die wir jedoch vergaben, so dass der HSV – nach einer finalen Auszeit – 9 Sekunden vor Schluss den (glücklichen) Siegtreffer erzielte.
Als Fazit bleibt, dass heute die Gegnerinnen keineswegs stärker waren, sondern wir uns – leider wieder einmal – selbst geschlagen haben. Dabei lag es heute nicht an der Abwehr, die (inkl. Torhüterin) sehr solide stand, sondern eher am Angriff, wo wir ab der 43. Minute keine Lösungen mehr gefunden bzw. die Bälle selbst hergeschenkt haben. Unerfindlich ist auch, wie man einen 6-Tore-Vorsprung in nur gut 10 Minuten verspielen kann. Dies alles sollte unter der Woche schnell abgehakt und aus den Köpfen raus, dann sollte auch im nächsten Heimspiel gegen den HC Burgenland nächsten Samstag, den 13.04.2019, 17.00 Uhr wieder was drin. Die Mannschaft hofft da wieder auf möglichst viele Fans zur Unterstützung…
Es spielten für die HSG: Marisa und Krissi im Tor, Josi (1), Saskia (8/2), Yassi (2), Lena, Bizi (1), Miri, Jule (4), Lucy, Hilde (2), Heiner, Rado (3), Susi (3).
7m: HSV 3/2; HSG 2/2 Zeitstrafen: HSV 4; HSG 4.
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