Zum Auftakt der Rückrunde fuhren die SC-Damen vergangen Samstag nach Görlitz. Dort wartete der aktuelle und verlustpunktfreie Tabellenführer SV Koweg Görlitz. SC-Cheftrainer René Althaus war nach seiner schweren Erkältung wieder mit dabei. Dafür fehlte mit Sophia Rösler ein wichtiger Eckpfeiler im Team.
Der Sportclub tat sich in der kompletten ersten Halbzeit extrem schwer mit dem Torewerfen. Egal was das Team probierte, der Ball ging einfach nicht hinein. Sei es im Konter oder bei freien Würfen, die über das Tor gingen. Ein andermal war der Pfosten im Weg oder auch eine gut aufgelegte Heimtorfrau machte die Chancen zu nichte. Görlitz stattdessen nutze im Stile einer Spitzenmannschaft das Dilemma von Hoyerswerda aus und führte nach zwölf Minuten mit 9:0. Vera Apitz traf nach knapp 14 Minuten zum 9:1, Alina Weber von Linksaußen zum 10:2 und Laura Rosemann zum 10:3 nach 19 Minuten. Das die Görlitzer nicht noch höher führten, lag vor allem an Nicole Seidel im SC-Tor. Sie war die einzige SC-Spielerin an diesen Samstagabend, die eine wahnsinnige Leistung auf die Platte brachte. Zur Halbzeit stand es so nur 14 für Görlitz, aber auch nur 3 für Hoyerswerda. Hätte man die freien Würfe im Tor untergebracht und die technischen Fehler reduziert, wäre viel mehr in Durchgang eins möglich gewesen.
In der Kabine war die Enttäuschung allen anzusehen, aber Aufgeben gibt es nicht und in Halbzeit zwei sollte alles besser werden.
Die Zusestädterinnen gingen fort an mit einer 5:1-Deckung in die zweite Halbzeit und die 16-jährige Greta Schmidt übernahm dabei die Spitze. Um es vorweg zu nehmen, sie hat es sehr gut gemacht.
Laura Rosemann holte den Hammer raus und traf zum 14:4 nach 35 Minuten. Koweg glich sich dem SC-Spiel der ersten Halbzeit an und traf auch lange Zeit nicht. Erst in der 37 Minute gelangen Ihnen das erste Tor in Halbzeit zwei.
Der Sportclub bemühte sich sehr, aber die Spielerinnen verkrampften zusehends. Die Fehler häuften sich im Angriff und es wurde immer noch nicht alle 100%-igen Chancen genutzt. Erst in der 42. Minute erzielte Nadja Irmisch das 17:5. Zwar konnte der Abstand durch Alina Weber, Laura Rosemann und Vera Apitz gleich gehalten werden, aber dennoch hätten es mehr Tore sein müssen. So zeigte die Anzeigetafel ein 20:8 nach 48 Minuten.
Der Tabellenführer legte bis zur 52. Minute einen erneuten Zwischenspurt hin und führte nun mit 24:8. Jetzt ging es nur noch um die Höhe der Niederlage, aber Hoyerswerda stemmte sich abermals dagegen. Vera Apitz mit drei Toren, Greta Schmidt und Laura Rosemann trafen für die SC-Damen. Nach dem Schlusssignal stand dann ein 29:13 an der Anzeigetafel. Ein herber Schlag für Zusestädterinnen. Es war eben ein Spiel zum Vergessen.
Ein großer Dank gilt dem kleinen aber feinen SC-Fanblock. Danke, dass ihr uns trotz der schlechten Leistung über diese 60 Minuten unterstützt habt.
Nächste Woche Samstag am 02.02.2019 um 17:30 Uhr empfangen die Damen dann den SV Union Halle/Neustadt II im BSZ. Auch hier wäre es fantastisch, vor einer lautstarken Kulisse aufzuspielen und den in Hoyerswerda bekannten 8. Spieler im Rücken zu haben. (SC)
Es spielten: N.Seidel (Tor), V. Apitz (5), B Kulke, N. Irmisch (1), G. Schmidt (1), M. Grabsch, L. Rosemann(4), A. Weber (2) und C. Schöps.
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