Nach der vermeidbaren Niederlage in Leipzig bei der HSG Rückmarsdorf wollten die Damen von Patrick Schatz zu Hause erstmals in dieser Saison feiern können.
Motiviert und beherzt drehten sie daher den 1:2 Rückstand aus der 4. Minute auf eine 6:2 Führung in der 12. Minute. Im Aufbau spielten sie die Angriffe aus, nahmen sich kaum unvorbereitete Chancen und schlossen anschließend erfolgreich ab. Eine gewisse Euphorie breitete sich in der Mannschaft aus und die Möglichkeit des ersten Sieges schien wahrscheinlicher zu werden. Doch getragen von dieser positiven Welle fehlte in der Abwehr ein wenig die Konsequenz die Gäste am Wurf zu hindern und so blieben diese im Spiel. Auch vorn gelang nicht mehr alles und die Mädels spielten sich sprichwörtlich mehrfach fest. Nach dem 10:7, 19. Minute durch Lucie blieben die Damen bis zur Auszeit von Patrick in der 24. Minute ohne Treffer und erlebten mal wieder, wie schnell sich ein Spiel drehen kann, denn die Gäste glichen beim 10:10 aus. Die Auszeit wirkte und die Mädels übernahmen nun wieder die Führung. Franziska traf zum 11:10. Die veränderte Aufstellung brachte gar die nächste 3 Tore Führung, 13:10. Doch kurz vor der Pause konnte Laura Rosemann noch auf 13:11 verkürzten.
Der Seitenwechsel brachte genau das, was man eigentlich verhindern wollte. Dank eigener Fehler gab man den Mädels aus Hoyerswerda wiederholt die Chance auf den Ausgleich. Dieser fiel in der 38. Minute, beim 14:14. Mühsam versuchten die Damen wieder spielerisch die Partie in die eigene Hand zu nehmen, was ihnen auch gelang. Erneut 3 Tore vor (18:15) veranlassten nun Gästecoach Damien Reichart die Auszeit zu nehmen, 46. Minute. Die Glockenstädterinnen setzen noch einen drauf und führten so 10 Minuten vor Schluss gar mit 4 Toren – 21:17. Wieder brachen die Damen ein, wieder eigene Fehler, die die Gegner nochmals herankommen ließen und einzig Mary im Tor ließ sich nicht beirren und parierte etliche Würfe, um ihr Team weiterhin im Spiel zu halten. Doch vorn blieben die Tore aus und so stand es erneut pari (21:21) in der 54. Minute. Maria traf zur 22:21 Führung. Doch Laura Rosemann glich in der 57. Minute erneut auf. Bis zum Ende versuchten beide Mannschaften alles, doch keiner konnte mehr die Torfrauen überwinden und so brachten auch die Auszeiten auf beiden Seiten der Partien nicht mehr den gewünschten Torerfolg. Am Ende trennen sich die Mannschaften 22:22 und teilen sich damit die Punkte. Der erste Pluspunkt ist damit geholt, die „Null“ ist weg. Doch so richtig zufrieden waren die Mädels nicht.
Hätte, wäre, wenn bringt aber nichts und daher heißt es für die Glockenstädterinnen weiterhin auf den ersten Sieg warten und arbeiten. Das wichtigste aus dieser Partie, was sie mitnehmen, ist der nächste Schritt, der wieder gemacht wurde und der nicht nur spannende kommende Partien verspricht, sondern die Mädels auch mehr Selbstvertrauen geben sollte, sich dem Abenteuer weiterhin mit voller Energie zu stellen. Kommende Woche geht’s gegen die HSG Riesa/Oschatz (RIO) daher um die nächsten Punkte.
Für den HSV spielten: Nicole Pauer und Maria Pfüller - Lucie Mrozkova 9/4, Maria Ackermann 5, Thea-Marie Schatz 3, Franziska Cziha 3, Carolin Dippmann 1, Corina Lehnardt 1/1, Dora Vrdoljak, Marie Meyer, Romy Kohler, Michelle d‘ Harcourt Rowold, Patricia Köhler und Lisa Günther.
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