Besser präsentieren, länger Mitspielen und damit den nächsten Schritt machen, gerade in der Abwehr, sollten für die Partie gegen die Tabellenführer aus Görlitz die Hauptaugenmerke sein. Gesagt getan oder doch noch nicht ganz?
Die Partie begann und wieder schlichen sich leichte Fehler im Aufbau der Apoldaerinnen ein. Doch Nicole war gleich von Beginn hellwach und vereitelte so einige der 100%igen Koweg-Chancen. Nach gerade mal 6 Minuten parierte sie mal eben einen Strafwurf und so konnten die Damen vorn weiter ruhig ihr Spiel aufbauen. Bis zur 14. Minute fielen wenig Tore, doch sie fielen auf beiden Seiten. Auch wenn sich beide Mannschaften Fehlwürfe, Lattentreffer oder technische Fehler leisteten, so blieben sie auch beide gleich auf. Beim 5:4 durch Caro konnten die Damen sogar zum 2. Mal in dieser Saison die Führung übernehmen. Das 1. Mal war das 1:0 gegen HC Burgenland im ersten Spiel gewesen. Leider schien es, als ob die Gäste nach der langen Anfahrt nun endgültig wach geworden waren. Denn nach einer Umstellung in deren Aufbau setzten sie sich vom 5:5 auf 5:9 ab. 11 Minuten blieben die teilweise sehr gut herausgespielten Chancen der Damen ohne Torerfolg und so rannte man wieder einem Rückstand hinterher. Wieder war es Nicole, die mit Ihren Paraden ihr Team keinesfalls aufgab und die Glockenstädterinnen zur Pause, dank ihr, nur 7:12 zurücklagen.
Nach dem Seitenwechsel bauten die „polnischen“ Gäste, angeführt von ihrer serbischen Topspielerin Jelena Bader, ihre Führung auf 7 Tore aus, 10:17. Aber die Damen von Patrick Schatz verkürzten nochmals auf 13:17. Dies schmeckte den Gästen so gar nicht, daher legten sie nach ihrer Auszeit schnörkellos nach, 13:20, 50. Minute und festigten so ihren nächsten Erfolg. Am Ende fehlte wieder die Konsequenz der Damen, sodass es leider gar 11 Tore Rückstand wurden. Mit 15:26 schafften es die Damen Koweg zu ärgern, teilweise zu fordern und durch Ihre Abwehr vorrangig deren durchschnittliches Torverhältnis zu schmälern. Denn Koweg traf vorher im Schnitt pro Spiel 33mal und dank Nicole ihrer starken Paraden nur 26mal.
In der kommenden Woche geht es zur Sonntagsmittagszeit in Halle um den nächsten Schritt – mehr Effizienz im Angriff, denn mit nur 9 Feldtoren ist der Abschluss der Glockenstädterinnen noch viel zu harmlos für das Abenteuer 4. Liga.
Für den HSV spielten: Nicole Pauer - Farina Fricke (8/6), Franziska Cziha (3), Carolin Dippmann (2), Maria Ackermann (2), Corina Lehnardt, Dora Vrdoljak, Marie Meyer, Patricia Köhler, Thea-Marie Schatz, Michelle d’ Harcourt Rowold, Romy Kohler und Lisa Günther.
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