An diesem Sonntag mussten die Mädels zu ihrem ersten Auswärtsspiel in der 4. Liga nach Magdeburg zum dortigen BSV 93 reisen, einem in der Mitteldeutschen Liga seit langem etablierten Team. Die Gegnerinnen gewannen ihr erstes Spiel beim Aufsteiger Dessau-Roßlau nur knapp mit 3 Toren, so dass wir verhalten optimistisch an die Aufgabe gingen.
Ihr Debüt in der HSG-Mannschaft gab dabei Franzi Greiner, die sich gleich mit einem Tor in die Liste eintragen konnte. Aber gleich in der ersten Halbzeit mussten wir Lehrgeld zahlen, nachdem die Chancenverwertung erneut mit verworfenen freien Bällen bzw. Pfostentreffern suboptimal war und wir vor allem in der Abwehr nicht die nötige Bissigkeit und Flexibilität an den Tag gelegt haben. So stand es zum Pausentee schon 21:10 für die Gastgeberinnen.
In der zweiten Hälfte bäumten wir uns nochmal auf, versuchten auch mit einem kurzzeitigen Abwehrwechsel noch einmal etwas zu ändern. Dies gelang indes nicht so recht, so dass wir – teilweise schon mit 15 Toren hinten liegend - wieder auf die gewohnt offensive Abwehr umstellten. Dies brachte dann nochmal einige Ballgewinne, die wir vorn in Tore umwandeln konnten. Ohne dies als Entschuldigung zu nehmen oder dass es auch nur ansatzweise Spiel entscheidend gewesen wäre, muss man gleichwohl konstatieren, dass die aus Oebisfelde bzw. Magdeburg stammenden Schiedsrichter des HVSA A-Kaders zu alledem an uns 5, an die Magdeburgerinnen indes nur eine Zeitstrafe (sowie eine glatt rote Karte) verteilten, obwohl unsere Werferinnen in der Luft des Öfteren mit sehr zweifelhaften Mitteln gestoppt wurden. Näher als 6 Tore konnten wir nicht herankommen. Am Ende stand dann ein für den BSV verdienter 38:30 Sieg auf der Anzeigetafel. Beste Schützinnen auf HSG-Seite waren Rado und Susi mit 7 bzw. 6 Treffern.
Jetzt heißt es Mund abputzen, insbesondere muss jetzt mit den Niederlagen konstruktiv umgegangen und aus ihnen die nötigen Schlüsse gezogen werden. Nervös werden braucht man gewiss nicht, haben wir doch die zwei Niederlagen gegen in der Liga etablierte Mannschaften hinnehmen müssen, gegen die man nicht unbedingt gewinnen musste. Mut macht indessen insbesondere ein Großteil der (von uns gewonnenen) zweiten Hälfte, in dem wir eigentlich sowohl handballerisch als auch konditionell besser als die Magdeburgerinnen waren, wir aber zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht haben.
Nächste Woche Samstag (29.09.18, 18.30 Uhr in der Elbe-Rossel-Halle) steht dann schon ein wichtiges Spiel um den Klassenerhalt an, wenn die Mädels beim Mitaufsteiger Dessau-Roßlauer HV antreten. Die Mannschaft würde sich dann über möglichst viele mitreisende und sie unterstützende Fans freuen!
Für die HSG spielten: Marisa und Krissi im Tor, Saskia (1), Anna (1), Yassi (3), Lena (2), Bizi (3), Miri (2), Jule (1), Lucy, Hilde (3), Franzi (1), Rado (7/4), Susi (6).
Strafwürfe: BSV 8/7, HSG 4/4. Zeitstrafen: BSV 1 + 1 rote Karte; HSG 5.
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