Am Samstag startete die Saison für unsere erste Damenmannschaft in der 4. Liga und der Gegner war kein geringerer als die Reserve des Bundesligisten SV Union Halle-Neustadt. Leider fehlten uns im Rückraum mit Anne und Heiner gleich zwei wichtige Spielerinnen, aber Bange machen galt nicht, hat doch die Mannschaft dort mit Susi, Jule und Luise drei Neuzugänge zu verzeichnen. So begann das Spiel mit einer neuen Startformation und die Mädels sahen sich vom Anpfiff an einem starken und schnell spielenden Angriff unserer Gegnerinnen ausgesetzt.

In unserer offensiven Abwehr kamen wir zunächst ein ums andere Mal zu spät – was uns einige Zeitstrafen einbrachte - und die Halbspielerinnen von Halle konnten die Bälle oftmals – trotz Bedrängnis - noch auf den dann freistehenden Außen weiterspielen. Aber unsere gut aufgelegten Hüterinnen (zunächst Marisa, dann Kira) konnten einige Würfe entschärfen, so dass wir das Spiel hätten zunächst noch ausgeglichen gestalten können, wenn wir im Angriff die freien Chancen reingemacht hätten. Doch so scheiterten wir entweder an der guten Hallenser Torhüterin oder aber hatten bei (mindestens) 3 Pfostentreffern einfach Wurfpech. Trotz zweier Auszeiten unserer Trainer in der ersten Hälfte änderte sich in der Folgezeit nicht sehr viel, so dass Halle unaufhörlich von 1:4 (6. Min.) über 3:8 (15.) bis hin zum 4:12 (21.) davonzog. Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit konnte sich die Abwehr stabilisieren, so dass die Mädels noch auf 7:15 nach 30 Minuten verkürzen konnten.

Die zweite Hälfte begann dann zunächst wieder mit druckvollen Angriffen der Hallorenstädterinnen, die wir nicht unterbrechen konnten, so dass der Abstand zwischenzeitlich auf bis zu 15 Tore (12:27; 50. Min.) anwuchs, doch danach ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft und in den letzten 10 Minuten konnte man sehen, wie es geht und was die Mädels eigentlich können. So endete das Spiel mit einem 21:32, was zugleich die erste Heimniederlage seit über einem Jahr bedeutete. Aber die Mädels sollten sich nicht allzu lange davon runterziehen lassen, denn zum einen braucht die Formation noch Zeit, um sich richtig einzuspielen und zum anderen sollten einige gute Phasen gerade gegen Ende der jeweiligen Halbzeiten Mut machen. An diesen sollte sich orientiert und so möglichst über die gesamten 60 Minuten gespielt werden. Wenn dann noch die Chancenverwertung verbessert wird, werden die ersten Punkte nicht lange auf sich warten lassen. Gelegenheit dazu besteht bereits am nächsten Sonntag (23.09., 16 Uhr) beim Auswärtsspiel beim BSV 93 Magdeburg. Die Mädels hoffen dort auf möglichst viele Fans, die sie lautstark unterstützen.

Für die HSG spielten: Marisa und Kira im Tor, Saskia (5/3), Anna (3), Yassi (1), Lena (2), Bizi, Miri, Jule (1), Lucy (3), Hilde, Lulu, Rado (1), Susi (5).
7m: HSG 5/4; SVU 6/4. Zeitstrafen: HSG 7; SVU 3.