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HSG Riesa/Oschatz – Radeberger SV 23:24 (12:14)
Quelle: Von S. May / Mitteilung Verein vom 16.01.2018

 

Es war uns ein inneres Blumenpflücken…
denn die Favoritenrolle der Partie lag klar beim Gastgeber Riesa/Oschatz, der offensichtlich noch immer an den Niederlagen der vergangenen Sachsenliga-Saison (siehe Vorbericht RiO) zu knabbern hat und dies auch mit in die Begegnung nahm.

RSV-Trainer Hartmann forderte von seinen Damen vollsten Einsatz, insbesondere weil es weitere Umstellungen im Team aufgrund des Ausfalls von Franziska Käppler gab. „Wir haben nichts zu verlieren, aber möglicherweise sind die Riesaerinnen im Kopf immer noch beim Pokalspiel – und das könnte unser Vorteil sein!“, sagte er vor Anpfiff in der Kabine.

Auch wenn auf Radeberger Seite ehrlicherweise kaum einer so richtig damit gerechnet hatte, begann die Partie ausgeglichen. Die Abwehr agierte sehr gut und auch im Tor zeigte C. Richter starke Paraden. Im Angriff lief ebenfalls so einiges zusammen, obwohl sich Trainer Hartmann nicht gerade an übermäßiger Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen erfreuen konnte. So folgte dem 1:1-Ausgleich in der vierten Minute dann auch der erste Führungstreffer, der nicht der letzte der Begegnung gewesen sein sollte. Nach dem 4:4-Gleichstand in der 10. Minute konnten sich die Gäste dann erstmals mit zwei Toren (4:6, 13. Min.) absetzen. Dieses Spiel wiederholte sich dann mit dem 6:6, 6:8 und 8:8 bis nach der fraglichen, völlig überraschenden roten Karte in der 16. Minute gegen L. Lösche erstmals wieder die Hausherrinnen vorlegten. Da man nur mit einer Kreisläuferin angereist war, musste erneut etwas umdisponiert werden. Doch auch mit dieser Situation kamen die Röderstädterinnen an diesem Tag ziemlich gut zurecht, sodass nach dem 10:10 (18. Min.) wieder die Gäste die Nase etwas weiter vorn hatten und zum 10:13 erhöhen konnten. Bereits in dieser Phase wurde der Unmut der Gastgeberinnen und ihrer Fans über den Spielverlauf spürbar. Doch davon ließen sich die Bierstädterinnen nicht beirren und konnten mit einem kleinen, aber feinen 2-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen.

In der Kabine konnten die RSV-Damen Luft holen und sich gedanklich auf 30 weitere, harte Minuten vorbereiten. Jede einzelne musste weiterhin an ihr Limit gehen, um hier das unmöglich Geglaubte möglich zu machen und zwei Punkte mit auf die Heimreise nehmen zu können. Nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei den HSG-Damen würden die Beine schwer werden und das musste man ausnutzen.

Halbzeit zwei begann dann mit drei Toren in Folge für die RiO-Akteurinnen (15:14, 33. Min.). Durch die Vorstrafen (2 x 2 Min.) von V. Maluschke hatte Hartmann bereits zum Ende des ersten Durchganges auf der Mittelposition gewechselt und die junge L. Tauchmann ins Spiel gebracht, die nun auch mit einem wichtigen Treffer zum erneuten Ausgleich (15:15, 34. Min.) überzeugen konnte. Beide Mannschaften lieferten sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit der ebenfalls gut aufgelegten Torhüterin S. Schulz und der cleveren Abwehr konnten Bälle erkämpft und sich somit erstmals ein 4-Tore-Vorsprung erarbeitet werden (18:22, 44. Min.). Nachdem zwei Minuten auf beiden Seiten nicht viel zusammenlief, reagierte HSG-Trainer Loose mit einer Auszeit. Obwohl im Anschluss noch ein weiteres Tor für Radeberg fiel, zeigte das Timeout im Zusammenspiel mit schwindenden Kräften auf Radeberger Seite seine Wirkung und so kam es zum Anschlusstreffer in der 54. Minute (22:23). Nur 20 Sekunden später konnte D. Zerbst noch einmal auf zwei Treffer erhöhen. Es folgte eine sehr hektische, torlose Spielphase bis RSV-Trainer Hartmann eine halbe Minute vor Spielende die Auszeit nahm, um seinen Damen letzte Anweisungen für den Punktgewinn gab: „So lange wie nur möglich einen druckvollen Angriff spielen und keinen überhasteten Abschluss suchen!“ Durch einen Ballverlust konnten die Riesaerinnen zwar noch Sekunden vor Schluss einen Treffer landen, doch mit dem letzten Anwurf für Radeberg verstrich die Zeit und so konnte man einen knappen, hart erkämpften und unglaublich wohltuenden Sieg bejubeln.

„Meine Mannschaft hat sich heute ein riesengroßes Kompliment verdient.“, so Hartmann nach dem Spiel, „Nachdem mit Franziska Käppler eine weitere Spielerin auf unbestimmte Zeit ausfällt, verkraftete das Team auch die durch Strafen bedingte Umstellung in der Abwehrmitte sehr gut. Lara Tauchmann wurde so praktisch ins kalte Wasser geworfen und hat das in Abwehr und Angriff grandios gemacht. Auch der Rest hat bis zum Umfallen gekämpft und so die Punkte redlich verdient, auch wenn sie für viele überraschend kommen. Nun gilt es nächste Woche gegen Rödertal nachzulegen.“

Denn dann kommt es im heimischen BSZ zum Kellerduell zwischen dem RSV und den Rödertal Bienen, wo auf beiden Seiten die Punkte dringend benötigt werden. Lautstarke Unterstützung von den Rängen ist also dringend erwünscht!

RSV spielte mit: C. Richter, S. Schulz (beide im Tor), I. Wolff (3), J. Heilmann (1), C. Nauendorf, D. Zerbst (6), L. Lösche (1), L. Tauchmann (3), S. May (2/2), J. Lindner (3), F. Brüning (1), V. Maluschke (4/1), N. Gebauer.

Zeitstrafen: RSV – 2, 1 x rot; HSG – 3. 7m: RSV – 4/3; HSG – 1/1.

 


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