Zum zweiten Heimspiel empfing unsere 1. Frauenmannschaft den recht jungen Kader vom HSV Magdeburg.

Nach der letzten Auswärtsniederlage versuchten Coach Hartmann und das Team der 1. Frauenmannschaft alles zu geben, um die Punkte am Samstagnachmittag in der BSZ Halle zu behalten. Trotz Ferienzeit war das Training gut besucht und man konnte weiter das Zusammenspiel üben und auch die Fehler ausarbeiten, die im letzten Spiel aufgetreten sind. Zum letzten Training am Freitag hat Trainer Hartmann seine Mannschaft positiv eingestellt, dass es durchaus eine gute Chance gegen den HSV Magdeburg gibt.

Pünktlich begann in der BSZ Halle Radeberg die Spielvorbereitung und von Anfang an sollte mit positiver Einstellung auf die Platte gegangen werden. Mit vollbesetzter Bank und der Unterstützung der Fans sollten doch ein zwei Pünktchen machbar sein.

Genau so sah der Anfang auch aus. Die Radebergerinnen haben sich gut präsentiert und lagen bis zur 13. Spielminuten mit einem Spielstand von 8:4 vorn. Der Magdeburger Trainer wollte die gute Phase des RSV unterbinden und nahm die Auszeit. Dies gelang ihm nicht wirklich. Trotz einer steigenden Fehlerquote bei den Pässen und im Abschluss blieb Radeberg in Führung, was die Damen neben einer guten Abwehrleistung auch Torhüterin Christin Richter zu verdanken haben. Leider nahm die Konzentration zum Ende der ersten Halbzeit ab, sodass die Radebergerinnen nach den letzten Minuten mit einem Unentschieden (11:11) in die Halbzeit gehen mussten.

In der Pause ermutigte Trainer Hartmann seine Damen an die ersten 20 Minuten anzuknüpfen. Die Konzentration muss wieder steigen und die Köpfe eingeschaltet werden. Nach weiteren kleinen Hinweisen ging es motiviert zurück aufs Spielfeld, um sich diesmal die Punkte nicht nehmen zu lassen. Nur leider können Vorhaben nicht immer in die Tat umgesetzt werden. Die Spannung war hoch und bis zum 14:14, kämpften sich die Spielerinnen des RSV immer wieder ran. Doch auch die Akteurinnen des HSV wollten natürlich den Sieg und nutzen die Fehler der Radeberger Damen konsequent aus. Aufgegeben? Das war für die Bierstädterinnen ein Fremdwort und es wurde um jedes Tor gekämpft. Über die Stationen 17:20 und 18:20 zum 19:20 bis dann der Trainer der Gäste die Bremse zog und die zweite Auszeit nahm. Noch war alles offen für die Spielerinnen des RSV.

Die letzten Spielminuten liefen und Radeberg kämpfte um jeden Ball, aber leider reichte das an diesem Tag nicht. Die Konzentration war nicht mehr da und auch die Kräfte fehlten am Ende zunehmend. So musste man sich ein weiteres Mal geschlagen und die Punkte leider den Mädels des HSV mit nach Magdeburg geben.

An dieser Stelle möchte sich das Team bei Sarah Wuttke, Nina Gebauer und Sophie Anders bedanken, welche sich kurzfristig als Unterstützung zur Verfügung stellten. Nächste Woche geht es dann zur zweiten Mannschaft des Thüringer HC. Die Frauen wollen auf die guten Minuten aufbauen und die Fehler weiter minimieren, um somit vielleicht als Under-Dog den ersten Punkt einzufahren.

Trainer Sebastian Hartmann fand folgende Worte zum Spiel: "Der kämpferische Einsatz war über große Strecken des Spiel in Ordnung, da möchte ich dem Großteil der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Spielerisch war heute unser großes Manko. Im Angriff fehlte der letzte Biss und Wille. Das gilt es zu analysieren und vielleicht auch zu hinterfragen. Da schließe ich mich nicht aus."

RSV spielte mit: C. Richter, S. Wuttke (beide im Tor), N. Gebauer, I. Wolff (5), F. Käppler (3), C. Nauendorf, D. Zerbst (2), L. Lösche (1), C. Müller, C. Milde (1), J. Lindner (1), F. Brüning (2), V. Maluschke (6/3), S. Anders.