Zum zweiten Auswärtsspiel wurde unsere 1. Frauenmannschaft von den Wildcats II in Halle Neustadt empfangen.

Nach der letztwöchigen Heimniederlage versuchte das Trainerteam um Chefcoach Hartmann die Fehler aufzuarbeiten und die Mädels bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten. Doch am Freitag sollte es anders kommen als geplant, zwei weitere Spielerinnen mussten sich verletzungsbedingt für das Spiel abmelden. Absagen? Das kam nicht in Frage, auch mit einem stark dezimierten Team wollten die RSV-Frauen nach Halle fahren und ihr Bestes geben. An dieser Stelle möchte sich das Team bei Andrea Schirmer bedanken, welche kurzfristig zur Verfügung stand.

Nach Ankunft in der Erdgas-Arena stimmte das Trainerteam seinen schmalen Kader auf das bevorstehende Spiel ein. Mit einer auf drei Positionen veränderten Startaufstellung ging es zum Anwurf.

Nach zögerlichem Beginn, fand die neu formierte Sechs über die Stationen 1:0; 3:2; 5:3 immer besser ins Spiel und sah sich nach 16 Spielminuten erstmals in Führung (6:7). Die dann vom Gegner folgende Auszeit tat genau das, was sie sollte. Sie ließ den Spielfaden der RSV-Frauen reißen. In den noch verbleibenden 14 Minuten, bis zur Halbzeit, konnte sich die Bundesligareserve der Wildcats, mit einem 10:3-Lauf, auf ein 16:10 absetzen.

In der Halbzeitansprache spornte Hartmann seine Spielerinnen noch einmal an, die Köpfe nicht hängen zu lassen. In der kurzen 10-minütigen Pause versuchten sich die Bierstädterinnen so gut wie möglich zu erholen, um die noch anstehenden 30 Minuten bestmöglich zu überstehen

Was sich am Ende der ersten Halbzeit abzeichnete zog sich auch durch die folgenden 30 Minuten. Mit Tempogegenstößen, aus einer harten Abwehr heraus, zogen die Anhaltinerinnen den Aufsteigerinnen endgültig den Zahn. Somit musste sich das Team um das Trainergespann Hartmann/Zerbst schlussendlich doch recht deutlich mit 32:17 geschlagen geben.

Bis zum nächsten Heimspiel am 14.10.2017, gegen den HSV Magdeburg, heißt es Verletzungen auszukurieren, um dann hoffentlich wieder auf einen größeren Kader zurück greifen zu können.

Folgendes Statement hatte Coach Hartmann nach der deutlichen Niederlage: „Nachdem am Freitag noch 2 Spielerinnen für das Spiel in Halle absagen mussten und mir nur zwei Rückraumspieler zur Verfügung standen, waren die Vorzeichen schon sehr ungünstig. Dennoch haben die Spielerinnen alles gegeben und wir haben versucht das Beste daraus zu machen. Die Mannschaft hat sich nichts vorzuwerfen sondern den Blick nach vorn zu richten. Blessuren gilt es nun auszukurieren um zum nächsten Spiel wieder zu alter Stärke zu finden.“

RSV spielte mit: C. Richter, S. Schulz (beide im Tor), A. Schirmer (1), I. Wolff (9/2), F. Käppler (3), L. Lösche (2), J. Lindner (2), M. Lösche, F. Sauer, F. Brüning, C. Milde – V. Maluschke, C. Nauendorf (beide n.e.).