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Die Görlitzer Oberliga-Handballerinnen bezwingen den HSV Magdeburg auch mit 50 Prozent, wie der Trainer einschätzt.
Quelle: Von Frank Thümmler / Sächsische Zeitung vom 18.09.2017

 

Am Ende sangen die Koweg-Handballerinnen in der Kabine ihre Jubellieder, klatschten sich ab und feierten den zweiten Sieg der Saison nach dem überraschenden Auswärtserfolg der Görlitzerinnen bei Union Halle II. Diesmal war der HSV Magdeburg mit 23:20 (12:10) unterlegen, der sein erstes Spiel ebenfalls gewonnen hatte. Dabei war Trainer Jörg Adam mit seiner Mannschaft nicht einmal zufrieden, sprach nach dem Spiel davon, dass sein Team in diesem Spiel sein Leistungsvermögen nur zu 50 Prozent ausgeschöpft habe.

Diese Einschätzung hatte vor allem etwas mit der Auftaktphase des Spiels zu tun. Die Görlitzerinnen lagen nach 13 Minuten mit 2:7 zurück. Trainer Jörg Adam nahm zu diesem frühen Zeitpunkt bereits seine zweite Auszeit, nachdem die erste (nach dem 1:3 nach sechs Minuten) nicht gefruchtet hatte. „Wir haben viel zu nervös und auch ängstlich begonnen, haben uns zu schlecht vorbereitete Würfe genommen. Das darf nicht passieren und hätte uns gegen einen stärkeren Gegner schon aller Chancen beraubt“, sagt Adam. In dieser Phase war das Fehlen der erfahrenen, aber erkrankten Jelena Bader besonders bemerkbar. Stark war die Reaktion des Publikums. Die Zuschauer begannen trotz der Fehler nicht zu pfeifen und feuerten ihre Mannschaft immer wieder an.

Nach der zweiten Auszeit lief es dann plötzlich. Dagmara Zychniewicz, mit der Adam erst seit wenigen Monaten auf der Spielmacherposition Rückraum Mitte trainiert, nahm die Zügel in die Hand, erzielte zwei wichtige Tore und führte die Mannschaft besser. Die Abwehrarbeit stimmte plötzlich.

„Wir haben jetzt viel mutiger agiert, auch mit Wut im Bauch, und unsere Nervosität abgelegt. Beim 8:8 (20.) war der Ausgleich geschafft. In der Schlussphase der ersten Halbzeit zogen die Görlitzerinnen auf zwei Tore davon.

Nach dem Seitenwechsel aber begann das Spielchen von vorn. „Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel durchzuziehen und uns entscheidend abzusetzen. Zwar gelang noch das 13:10, später das 14:11, aber die Gäste kamen wieder zum Ausgleich, führten sieben Minuten vor dem Ende mit 17:18. Es wurde eine Zitterpartie.

Letztlich brachte eine weitere Auszeit die entscheidende Wende. Adam: „Ich habe die Mannschaft bewusst vom Publikum weggenommen und klare Ansagen gemacht. Es freut mich, dass die Mädels das dann so gut umgesetzt haben.“ Klara Klegrova drehte das Spiel mit zwei Treffern, Lucie Rihova und Dagmara Zychniewicz bauten die Führung aus, und Leonie Rösel verwandelte einen ganz wichtigen Konter. „Das freut mich besonders, weil sie wenige Minuten zuvor bei einer ähnlichen Situation den Ball verloren hatte, sich aber eben nicht unterkriegen ließ und diesen Konter reingeworfen hat. Zwei Minuten vor Schluss war das Spiel dann zugunsten der Görlitzerinnen entschieden.

„Wenn man bedenkt, wie wenig Chancen wir uns vor der Saison ausgerechnet haben, dann sind die vier Punkte natürlich toll. Aber alle wissen, dass das nur eine Momentaufnahme ist, auch noch stärkere Gegner kommen und wir weiter hart arbeiten müssen“, sagt Adam. Nächste Woche geht es zur Bundesliga-Reserve des Thüringer HC nach Erfurt, die ihre ersten beiden Spiele ebenfalls gewonnen hat. Wenn dort die Görlitzerinnen nach dem Spiel wieder Siegesgesänge anstimmen, wäre das eine ganz dicke Überraschung.

Koweg: Klaus, Naumann – Girbig (1), Rösel (1), Momot (2), Fursewicz (1), Rihova (3/2), Podsiadko, Grätz, Blasczcyk (1), Klegrova (5), Zychniewicz (6), Bulang, Kühn (3).
Spielfilm: 1:3 (5.), 1:5 (10.), 3:7 (15.), 8:8 (20.), 10:10 (25.), 12:10 (30.), 13:11 (35.), 14.13 (40.), 16:14 (45.), 17:17 (50.), 21:18 (55.), 23:20 (60.).

 


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