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HG 85 Köthen gegen TSV Niederndodeleben II (30 : 27)
HG 85-Frauen fahren einen Heimsieg ein
Quelle: Von Stefan Kutschbach / Mitteilung Verein vom 22.01.2017

 

Mit dem ersten Spiel gegen den Mitaufsteiger TSV Niederndodeleben begann im Januar 2017 für die HG 85-Frauen die Rückrunde der Saison. Der Gegner belegte mit dem 6. Rang und 9 Pluspunkten einen sicheren Platz im Mittelfeld, während die Köthenerinnen um jeden Punkt zum Klassenerhalt kämpfen müssen. Im Hinspiel war das Team aus Köthen noch von der Härte und dem Tempo des Gegners überrascht. Doch ging die Partie nur mit einem Tor Vorsprung an die damaligen Gastgeber. In Auswertung dieses Spieles hatten die beiden Trainer Kutschbach und Friedrich in der Vorbesprechung den Doppelpunktgewinn gefordert. Außer Lisa Baumann, Barbara Northoff und Franziska Reichert waren alle Spielerinnen wieder beisammen und damit eine Voraussetzung für maximale Gegenwehr gegeben.

Unsere Mannschaft brauchte dann aber 10 Minuten, um in das Spiel zu finden und sich dem Tempo des Gegners anzupassen. Die Gäste agierten in jeder Aktion aus dem vollen Tempo, nutzen die Lücken in der HG-Abwehr und stellten, insbesondere die Innenabwehr mit Elisa Schwarz und Anne Baier, immer wieder vor schwere Aufgaben. In Folge dessen führte Niederndodeleben schnell mit 4:0 und hatte weitere Chancen zur Erhöhung dieses Resultates. Nach und nach aber erwachte der Kampfgeist der Köthenerinnen. Laura Schmidt im Tor wurde immer stärker und mit dem ersten Treffer von Sandy Börger wurden die Gastgeber immer sicherer. Bereits beim 6:6 waren beide Kontrahenten wieder auf Augenhöhe und von nun an wurde das ganze Spiel zu einem reinen Schlagabtausch. Über die Spielstände von 8:7, 10:9 und 12:12 erwehrten sich die Bachstädterinnen dem furiosen Tempo des Gegners, bekamen aber auch die Gelegenheit zu erfolgreichen Kontern. Es konnten sich Christine Naumann und Sandy Börger immer wieder in gute Wurfposition bringen und auch Sina Spanier, die für Lisa Baumann die Rechtsaußenposition besetzen musste, erzielte ein wichtiges Tor. Juliane Schwager machte auf Linksaußen eine sichere Partie und wurde später durch Annemarie Hünefeld ersetzt. Trotzdem wurden noch viele Chancen ausgelassen. Anne Baier als Kreisläuferin hatte wieder körperliche Schwerstarbeit zu leisten, zeigte aber dabei, dass sie mit ihrer spielerischen Qualität sich viele Chancen selbst erarbeitete und an diesem Tag durch ihre variablen Würfe dem gegnerischen Torwart keine Chance ließ.

Die gegnerische Mannschaft spielte weiter hohes Tempo. Im Angriff und in der Abwehr setze sie auf intensiven körperlichen Einsatz. Dadurch kassierte sie gelbe Karten und Strafminuten und verfehlte bei einigen Würfen das Köthener Tor. Das brachte den Gastgeber mehrfach in eine gute Ausgangsposition und durch Elisa Schwarz wurde ein diszipliniertes Kombinationsspiel aufgezogen, welches immer wieder zu Torchancen führte und der HG leichte Vorteile brachte. Mit Christina Quinque wurde der Rückraum in den letzten Minuten der 1. Halbzeit verstärkt und sie schenkte der Mannschaft noch zwei wichtige Treffer. Mit einem Plustor konnten so unsere Frauen in die Kabinen gehen. (13:12) Allen war jetzt klar, dass die nächsten 30 Minuten viel Kraft kosten würden und alle Spieler an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gehen müssten.

Mit Beginn der 2. Halbzeit überraschte der Trainer der Gastmannschaft Matthias Niedung die HG 85 mit einer neuen Abwehrtaktik. Plötzlich sahen sich unsere beiden wurfstarken Spielerinnen Neumann und Börger einer engen Manndeckung ausgesetzt. Das Spiel der Gastgeber stockte, Missverständnisse schlichen sich ein und die Wurfsituationen wurden schlecht vorbereitet. Der Gegner eroberte sich nun zu leicht die Bälle und konterte die Heimmannschaft aus. Aus einem 13:12-Rückstand machten die Gäste einen Vorsprung von 13:16 und behielten auch bis zum 16:19 und 20:21 die Oberhand. Erst durch eine Auszeit auf Köthener Seite wurde eine Lösung gefunden, wie mit den Manndeckungen umzugehen sei.

Nun lief das Spiel wieder besser, die enger gedeckten Spielerinnen wurden erneut in das Kombinationsspiel einbezogen. Schwarz und Baier erwiesen sich als die neuen Spielmacher, Qunique und Hünefeld übernahmen Verantwortung. Und so ergaben sich wieder viele Räume und Lücken in der gegnerischen Abwehr. Jetzt zeigte sich, dass die HG 85 durch die hohen Anforderungen aus den vergangenen Spielen, gelernt hatte, nicht aufzugeben und bis zum Schluss zu kämpfen. Im jetzt freien Spiel gegen vorgezogene Abwehrreihen und dem Spiel 4 gegen 4 erwies sich unsere Mannschaft als die spielerisch bessere. Jetzt nutzten Christina Quinque, Elisa Schwarz und Sandy Börger die neuen Spielräume, fanden immer wieder die freistehende Nebenspielerin und diese konnten mit sicher verwandelten Bällen das Ergebnis ausgeglichen gestalten.

Auch in der Innenabwehr hatten sich Anne Baier und Elisa Schwarz besser abgestimmt. Der hohe Laufaufwand der Gäste wurde mehr und mehr kompensiert und die sie wagten immer seltener einen Fernwurf. Vom 22:22, 24:24 bis zum 26:26 konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Eine erneute Auszeit nutzte Trainer Kutschbach zur nochmaligen Motivation aller Mannschaftsteile und gab weitere taktische Hinweise. Besonders die daraufhin sich steigernde Torhüterleistung von Laura Schmidt, der Einsatz von Eileen Bong und die sicher verwandelten Siebenmeter von Sandy Börger wurden jetzt zum Zünglein an der Waage. Aber erst ab dem verworfenen Strafwurf von Kathrin Sill von den Gästen, bekam der Gegner den sogenannten „Knacks“. In den letzten drei Minuten agierten er weniger konzentriert, die Abstimmungen in der Verteidigung funktionierten nicht mehr und so wurde Eileen Bong auf Rechtaußen zweimal herrlich freigespielt und sie belohnte die Mannschaft mit zwei sicheren Treffern. Durch einen Fehler im Angriff konnte Niederndodeleben noch einmal auf das 28:27 herankommen. Aber dadurch ließ sich Köthen nicht mehr verunsichern, antwortete gleich mit dem Gegentreffer zum 29:27 und wurde mit dem Ballgewinn in den letzten 30 Sekunden noch einmal zur Auszeit gerufen. Beide Trainer nutzten diese Gelegenheit, um zu dieser herausragenden Leistung zu gratulieren und gaben noch zum Schluss die letzte taktische Anweisung, welche diszipliniert umgesetzt wurde und dadurch Eileen Bong den Schlusspunkt zum 30:27 setzen konnte. Das letzte Tor löste bei den Spielerinnen alle Anspannung. Die Freude über das Ergebnis war riesengroß.

Dieser Heimsieg war ein ganz wichtiger Baustein auf dem Weg zum Klassenerhalt und zeigte, dass die Mannschaft in der Lage ist, Probleme im Spiel zu lösen, taktische Aufgaben umzusetzen, bis zum Schluss zu kämpfen und an ihre spielerischen Fähigkeiten zu glauben. Mit dem nun dritten Spielerfolg hintereinander hat die Mannschaft ein Zeichen gesetzt. Sollten sich diese Leistungen wiederholen lassen, so kann ein Sieg gegen das Team aus Gräfenhainichen am 28.01.2017, um 16:00 Uhr, unsere Mannschaft wieder ein Stückchen näher einem Platz im Mittelfeld der Tabelle rücken lassen und das nötige Selbstvertrauen schaffen, um noch stärkere Gegner in der heimischen Heinz-Fricke-Halle zu bezwingen. Dies würde auch das „psychologische Korsett“ der Mannschaft für die kommenden schweren Auswärtsspiele stärken und Überraschungen in fremden Hallen möglich machen.

Aufstellung: Laura Schmidt, Anne-Christin Strauhs; Eileen Bong (3), Elisa Schwarz(2), Christina Quinque (5), Anne Baier (5), Sandy Börger (10/5), Juliane Schwager, Sina Spanier (1), Annemarie Hünefeld, Constanze Welzel, Christine Neumann (4), Julia Eggeling, Melina Murawski.

 


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