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HG 85 Köthen gegen Magdeburger SV 90 (29 : 28)
Frauen geben Rote Laterne ab
Quelle: Von Stefan Kutschbach / Mitteilung Verein vom 27.12.2016

 

Der letzte Spieltag in der Hinrunde der Sachsen – Anhaltliga der Frauen war für die HG – Frauen ein schöner Tag. Besonders die Trainer hatten in diesem Heimspiel auf Pluspunkte gehofft, da der Magdeburger SV 90 bis dahin mit nur 6 Pluspunkten auf dem 9. Rang stand und noch kein Auswärtsspiel gewonnen hatte. Allerdings konnte der Gastgeber wieder nicht die Bestbesetzung aufbieten, da mit Christine Neumann eine wichtige Spielerin auf der rechten Seite fehlte. So war klar, dass dieses Spiel keine leichte Angelegenheit werden würde und das sollte sich bewahrheiten.

Schnell gingen die Gäste in Führung (0:3) und traten sehr selbstbewusst, körperlich robust und wurfstark auf. Unsere Abwehr hatte große Mühe, die dynamischen Stoßbewegungen der Rückraumspielerinnen zu bremsen, ließ viele Lücken entstehen, so dass Barbara Northoff im Tor sehr wenig zu halten bekam. Auch die Angriffsbemühungen der Köthenerinnen wurden schlecht koordiniert, viele Fang- und Abspielfehler waren in den ersten zehn Minuten das Markenzeichen. Hierbei musste Eileen Bong auf der rechten Rückraumposition Christine Northoff ersetzen, was für sie völlig neu war und auch Elisa Schwarz wirkte die ersten Minuten nicht sicher im Spielaufbau.

Mit Kampfgeist, Spielwitz und körperlichem Einsatz gelang es jedoch, sich auf ein 6:6 heran zu kämpfen. Christina Quinque fasste sich immer öfter ein Herz und erzielte wichtige Treffer aus dem Rückraum und sie sollte an diesem Tag über sich hinauswachsen. Der Einsatz von Anne Baier am Kreis und der drangvolle Zug von Eileen Bong in die Lücken der Magdeburger Deckung bescherten unserer Mannschaft in der ersten Halbzeit 5 Strafwürfe, die Anne Baier alle sicher verwandelte. Das Spiel blieb bis zum 13:13 in den letzten Minuten der 1. Hälfte ein offener Schlagabtausch.

Die Deckung der HG 85 wurde nicht viel sicherer, aber die Hereinnahme von Laura Schmidt ins Köthener Tor und einige Fehlversuche von Anne-Kathrin Horn vom MSV verschafften der Heimmannschaft einige Kontermöglichkeiten. Mit den Toren von Lisa Baumann aus oft sehr spitzen Winkeln wurden die Angriffe immer erfolgreicher abgeschlossen. Das verschaffte den Köthenerinnen eine leichte Dominanz auf dem Spielfeld. Mit dem verdienten 15:14 ging es in die Kabinen. Jetzt wussten alle, wie schwer der erste Heimsieg werden würde. Es bedurfte einer nochmaligen starken Leistung in der zweiten Halbzeit, um hier den MSV 90 in die Schranken zu weisen. Bis zum 16:16 konnte sich unsere Mannschaft noch behaupten, geriet dann aber wieder in einen Zwei-Tore -Rückstand (17:19). Aber die Mannschaft war durch die vielen Spiele bisher daran gewöhnt, einer Führung hinterherzulaufen und keine Spielerin wurde nervös oder gab sich auf. Juliane Schwager auf der Linksaußenposition spielte wieder sicher ihre Bälle, Elisa Schwarz führte nun konsequenter bei den taktischen Maßnahmen, Eileen Bong blieb konditionsstark und schonte ihren Körper nicht im Kampf Frau gegen Frau. Doch immer wieder war es Christina Quinque, die mit ihren Würfen die ganze gegnerische Deckung überwand und immer wieder aus der Distanz wunderschöne Tore erzielte. So wurde aus dem 17:19- Rückstand eine 21:19- Führung und von nun an gaben die HG – Frauen den Ton an.

Der MSV ließ konditionell etwas nach, haderte mit den Schiedsrichtern, stand deshalb öfters mit einer Spielerin weniger auf dem Parkett und scheiterte zudem mehrfach an der immer stärker werdenden Laura Schmidt. Beim 24:21 schien bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Aber noch ist diese Mannschaft nicht in der Lage, eine solche Führung souverän auszubauen. Ab der 45 Minute wurden jetzt viele Torgelegenheiten vom Gastgeber nicht genutzt, so dass der MSV wieder aufholen konnte (25:25). Kurz sah es so aus, als ob Trainer Kutschbach jetzt durchwechseln wollte. Eileen Bong brauchte Erholung, so dass im Rückraum kurz umgestellt werden musste. In dieser Phase wurde die leicht erkrankte und deshalb geschonte Sandy Börger eingewechselt und dies erwies sich als Glücksgriff. Nachdem Lisa Baumann wieder erfolgreich getroffen hatte, Anne Baier die Abwehr oft einfach stehenließ, entschied sich der Trainer für den Verbleib aller bisherigen Spielerinnen auf dem Spielfeld und wollte dadurch den gefundenen Spielrhythmus der Mannschaft nicht unterbrechen. Fehler und Missverständnisse auf beiden Seiten, Strafwurfentscheidungen gegen die HG und ausgelassene Torchancen führten wieder zu dem Schlagabtausch und Spielständen von 25:25, 26:26 und 28:28. In dieser Phase aber bewiesen Sandy Börger und Elisa Schwarz wieder einmal ihre spielerische Klasse und Erfahrung. Elisa stand zweimal richtig bei Ballabprallern vom Tor und ließ der Torhüterin keine Chance. Sandy Börger narrte mit einer Sprungwurffinte die gesamte Abwehr, sprang beim Torwurf tief und konsequent zum Torraum und rettete so ihre Mannschaft mit einem sehenswerten Schlagwurftor vor einer Zeitspielstrafe. Die Gäste gaben sich aber auch nie auf und ihnen gelang in der der letzten Minute mit einem cleveren Anspiel noch der Ausgleich zum 28:28.

Fünfzehn Sekunden verblieben den Köthenerinnen noch, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Da nahm sich Eileen Bong den Ball und suchte den direkten Weg zum Tor gegen eine Spielerin, die schon zuvor für ihr hartes Zugreifen bestraft wurde. Dabei wurde sie am Hals attackiert und unschön zu Fall gebracht. Nach einer kurzen Beratung der Schiedsrichter wurde die neue Regel bei „Foul in den letzten 30 Sekunden“ angewandt und es gab eine Rote Karte und einen Siebenmeterwurf für die HG 85. Diesen Strafwurf verwandelte Sandy Börger, krönte damit ihre Leistung an diesem Tag und sicherte für ihre Mannschaft den ersten Heimsieg. Damit hat die HG 85 die Schlusslaterne in der Liga an die BSG Aktivist Gräfenhainichen weitergegeben.

Das Spiel zeigte, dass unsere Frauenmannschaft in der Liga „angekommen“ ist und auch trotz eines Spieles mit vielen Fehlern wieder gewinnen kann. Ganz wichtig ist dieses Ergebnis in Hinsicht auf die nächsten Begegnungen im neuen Jahr. Hier trifft die HG auf Kontrahenten aus ihrem Tabellenumfeld so am 15.01.2017 (16:30 Uhr) auf den Mitaufsteiger Niederndodeleben II. Dort wurde nur mit einem Tor verloren und zwei Wochen später (28.01.2017/ 16:00 Uhr) geht es gegen den Tabellennachbarn Gräfenhainichen. Wie unsere Frauen diese beiden Spiele gestalten und wie sie über die Feiertage ihre derzeitige gute athletische und spielerische Form halten können, wird darüber entscheiden, ob der Klassenerhalt von einer Möglichkeit zur Wirklichkeit wird.

Aufstellung: Barbara Northoff, Laura Schmidt; Eileen Bong, Elisa Schwarz (2), Christina Quinque (6), Anne Baier (8/5), Sandy Börger (6/2), Juliane Schwager (1), Lisa Baumann (6), Sina Spanier, Annemarie Hünefeld, Franziska Reichert, Constanze Welzel, Antonia Weiche.

 


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