Am fünften Spieltag hießen die Damen des FSV 1895 die TSG Calbe willkommen. Wenngleich die Tabelle dem wahren Vermögen der Calbenserinnen nicht gerecht wird (10. Platz mit 2:6 Punkten), ging der aktuelle Tabellenführer aus Magdeburg als klarer Favorit in die Partie.

Die ersten 30 Minuten des Spiels zeigten zugleich, dass man die Gäste von der Saale nicht unterschätzen sollte. So hatten sie den besseren Start und der gastgebende FSV sah sich zunächst mit 2:4 im Rückstand. Zwar war der Rückstand schnell in eine 8:6-Führung gedreht, doch die Fehlerquote blieb zu hoch. So waren es im Angriff technische Fehler und vergebene Torchancen sowie in der Abwehr der letzte energische Schritt der fehlte, um entscheidend bei Calbenser Torwürfen zu stören. Somit blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Über die Stationen 8:8, 11:9 und 11:11 konnte die TSG beim 11:12 und 12:13 wieder die Führung übernehmen. Beim 15:14 gingen dann die Fermersleberinnen wieder in Front um jedoch wenige Sekunden for der Halbzeitsirene den erneuten Ausgleich zum 15:15 hinnehmen zu müssen. Zwar gab es einige falsche oder fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, aber es war das fehlende Durchsetzen der eigenen Stärken der Magdeburger Damen, was zum ausgeglichenen Halbzeitstand führte.

Der zweite Abschnitt sollte ein komplett anderes Bild zeigen. Denn ungeachtet der offensichtlich provokativ überzogenen Halbzeitpause durch den Gast aus Calbe, legte der FSV nach dem 16:16-Ausgleich der TSG mindestens eine "Schippe drauf". Eine deutliche Steigerung der Magdeburger Deckungsarbeit sowie eine erneut gut aufgelegte Sina Döbbelin im Tor des FSV und dem Gast von der Saale wurden die Grenzen aufgezeigt. Trotz zwischenzeitlicher Auszeit der Gäste konnte die TSG dem Magdeburger Tempo nichts entgegensetzen und der FSV zog mit fünf Toren in Folge auf 21:16 davon. Man fand auf Seiten der Gäste zu häufig keine Lösungen um die Magdeburger Abwehr zu überwinden. Ein zweiter 5-Tore-Lauf vom 25:20 auf 30:20 beseitigte dann auch die letzten Zweifel über den späteren Sieger der Begegnung. Immer wieder wurden in der Deckung gewonnene Bälle in schnelle und einfache Torerfolge umgewandelt. Dank der deutlichen Steigerung in Halbzeit zwei (diese wurde 20:9 gewonnen), freuten sich die Fermersleberinnen am Ende über einen hohen 35:24-Erfolg. Mit nun 10:0 Punkten bleibt der FSV Tabellenführer und begrüßt nach zweiwöchiger Pause Lok Schönebeck zum nächsten Heimspiel. Anpfiff ist am Sonntag den 23. September um 16:00 Uhr.

FSV mit: Weitland, Döbbelin - Gottschalk (4), Daul-Acksteiner, Marquenie (1), Pätzold (6), Wilke (3), Musche (7), Engelmann (4), Schröder (2), Heller, Schüler (8).
Zeitstrafen: FSV 2x - TSG 2x 7m: FSV 1/2 - 5/7.