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Ein gewonnener und ein verlorener Punkt.
SV Koweg Görlitz : BSV Sachsen Zwickau 2. 22:22 (12:12)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 06.03.2017

 

Eigentlich hätte fünf Minuten vor dem Abpfiff alles klar sein müssen. Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz führten zu diesem Zeitpunkt mit 22:18 gegen die Zweitliga-Reserve des BSV Sachsen Zwickau. Gut 300 Sekunden später schauten sich viele auf Seiten der Gastgeberinnen fragend an. Denn die Zwickauerinnen wussten den Koweg-Damen die Party zu einem lupenreinen Hattrick mit drei Siegen in Folge noch zu vermasseln. Zum Abpfiff teilte man sich schließlich die Punkte gerecht auf – und die Neißestädterinnen waren damit noch gut bedient.

Unter der Woche war Koweg-Trainer Jörg Adam noch ganz zuversichtlich, dass die Chancen auf den dritten Sieg in Serie ganz gut standen. Mit dem Reserveteam des BSV Sachsen Zwickau kam ein unmittelbarer Kontrahent um den Klassenverbleib in die Jahnsporthalle. Als Adam dann aber 60 Minuten vor dem Spiel zu Gesicht bekam, wer sich auf Seiten der Gäste so alles erwärmte, wurde ihm ganz anders. Neben einigen Verstärkungen aus der „Ersten“ wurde auch die ehemalige Mannschaftsführerin des Bundesligakaders und auch wie vor top fitte Isabell Stegert rehabilitiert.

Adam: „Das war dann schon eine ordentliche Herausforderungen für uns. Wenn mir da jemand ein Unentschieden angeboten hätte wäre ich glücklich mit gewesen.“ Am Ende dann ärgerte er sich, dass es „nur“ ein Unentschieden wurde. Denn seine Spielerinnen wollten sich weniger vom Angebot des Gastes einschüchtern lassen. Das auf recht hohem Niveau begonnene Aufeinandertreffen flachte mit zunehmender Zeit zwar ab, die Koweg-Damen hatten aber weitgehend die Zügel in der Hand. Die Blau-Gelben legten häufig vor, aber nicht entscheidend nach. „Wir hätten uns immer wieder deutlich Luft verschaffen können, haben uns das Leben durch technische Fehler aber zunehmend schwerer gemacht“, so Adam.

Hinzu kamen einige liegen gelassene Großchancen: zwei Siebenmeter endeten erfolglos, ebenso eine Handvoll Konterabschlüsse. Immer wieder hatte man gegen Charley Zenner, einer Torhüterin der Deutschen Jugendauswahl, das Nachsehen. Adam verteidigt: „Da kann man schon mal scheitern. Am Ende ist das etwas bitter, wenn es nicht zum möglichen Sieg reicht.“ Trotz der Fehlwürfe hatten die Neißestädterinnen ihren Kontrahenten weitgehend im Griff. Vor allem in der Abwehr stand man sattelfest und ließ nicht allzu viel zu. „Wir haben daraus aber keinen Nutzen gezogen, wie man es in solchen Spielen machen muss. Und wenn du das verpasst bekommst du am Ende halt ein Problem“, meint Adam. Zudem befand der Görlitzer Coach, dass die Hauptlast nach wie vor auf wenigen Schultern verteilt sei, und auf diese Akteurinnen dass der Druck gerade bei knappen Spielen steige. Das führe dann irgendwann zu einer Wechselwirkung mit technischen Fehlern, die nach Meinung Adams ein weiterer Ausschlag für den Punktverlust waren.

Gerade in der Schlussphase machte sich diese Anfälligkeit besonders bemerkbar. Fünf Minuten vor dem Ende wähnten viele das Görlitzer Team schon im sicheren Hafen, als der Vorsprung erstmals bei vier Toren lag (22:18). Dann aber wurde es hektisch, von der ansehnlichen Anfangsviertelstunde war schon längst nichts mehr zu sehen. Eigene Fehler und eine doppelte Unterzahl ließen das Plus wieder schmelzen. Die letzten 60 Sekunden aber bestritten die Koweg-Damen aber vollzählig, und „wir hätten das Niveau gehabt, das Spiel dennoch durchzubringen.“ Schließlich fiel der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich. Mehr noch, die Gäste hatten 15 Sekunden vor dem Ende sogar noch die Chance auf das Siegtor. Den Wurf konnte Anne Naumann aber parieren und hielt damit zumindest einen Punkt fest. Adam: „Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn das noch in die Hose gegangen wäre. Uns haben am Ende schlicht und ergreifend die Mittel und auch die Konsequenz gefehlt, um das Spiel für uns zu entscheiden. Man muss halt auch die Fehler des Gegners ausnutzen. Und das ist Zwickau gerade zum Schluss bedeutend besser gelungen.“

Unter dem Strich hilft der eine Punkt den Koweg-Damen aber weiter, die ihren Vorsprung auf die Abstiegszone damit auf sieben Zähler erhöhen können. Und der Trend der letzten Wochen sollte den Neißestädterinnen auch den nötigen Rückenwind für das nun anstehende Ostsachsenderby mit dem SC Hoyerswerda geben.

Koweg: Klaus, Naumann – Girbig (1), Momot, Kolewa (3/2), Fursewicz (5), Rihova, Bader (9/1), Kurtycz (1), Blaszczyk, Zychniewicz (3), Kühn, Podsiadlo.
Spielfilm: 2:1, 6:4, 8:5, 9:8, 10:11, 12:12, 14:14, 17:14, 17:17, 22:18, 22:22.

 


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