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Koweg-Damen schließen Jahr erfolgreich ab.
HSV Magdeburg : SV Koweg Görlitz 20:21 (13:9)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 17.12.2016

 

Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz haben es auf dem letzten Meter noch geschafft, ihren ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison zu erspielen. Im Nachholspiel beim Tabellenletzten HSV Magdeburg sorgten die Neißestädterinnen aber für unnötig viel Spannung – mit ihrer zweiten Führung in der Partie holten sie sich schließlich einen knappen 21:20 (9:13)-Erfolg und zwei Punkte, die das Team um Trainer Jörg Adam einen Platz nach oben in mittlere Tabellendrittel rücken lässt.

Die Aufgabe zum Abschluss des Sportjahres hätte für die Koweg-Damen nicht besser lauten können. Am Samstag reisten die Görlitzerinnen zum noch glücklos agierenden Tabellenletzten HSV Magdeburg, um das aus dem September ausgefallene Duell nachzuholen. Für viele war die einzig noch offene Frage, wie hoch der Sieg für die Neißestädterinnen denn ausfallen würde. Die Antwort lieferte die Truppe um Trainer Jörg Adam mit dem Abpfiff um 18:30 Uhr. Ein mageres Tor trennten die beiden Teams voneinander – mit den Gästen in der Vorderhand. „Die Mädels haben noch einmal ordentlich für Spannung gesorgt“, meinte Adam, der nach Abpfiff der 60 aufregenden Spielminuten befreit wirkte. Lediglich zwei Führungen dürfte er mit seiner Mannschaft feiern – nach dem 1:0 erst wieder beim 21:20.

Aber es reichte, um den ersten Auswärtssieg in dieser Spielzeit zu bejubeln. Gründe, warum es so denkbar knapp endete, lieferte Adam auf dem Silbertablett. „Wir haben es uns absolut nicht leicht gemacht“, so sein allgemeines Urteil. Zunächst einmal war da der schmale Kader, mit dem er zu einem der wichtigsten Spiele der Hinrunde antrat. Nachdem Adam auf die Mitnahme der B-Juniorinnen verzichtete – das Team löste seine Heimaufgabe mit einem 32:17 über den Tabellenletzten SV Plauen-Oberlosa wesentlich souveräner – und den ungeplanten kurzfristigen Ausfällen von Jenny Kolewa (Krankheit) und Jelena Bader (berufliche Verpflichtungen) standen dem Görlitzer Coach gerade einmal zwei Wechselalternativen zur Verfügung. Die Last war dadurch auf wenigen Schultern verteilt. Er gestand ein, dass er es bereits zur ersten Halbzeit bereute, nicht wenigstens ein oder zwei Spielerinnen der B-Jugend doch noch mitgenommen zu haben. Auf der Torhüterposition hatte er nach der ebenfalls krankheitsbedingten Absage von Romy Klaus überhaupt keine weitere Option.

Anne Naumann musste durchspielen. Es gab schon wahrlich bessere Ausgangslagen. Dass die Mannschaft dann auch noch von einem perfekten Auftritt weit entfernt war, erweitere die Liste der Ursachen für den durchwachsenen Spielverlauf. So bekam gerade Dagmara Zychniewicz einen gebrauchten Tag angedreht. Adam: „Sie konnte einem heute schon leid tun. Dagmara hatte ganz viele unglückliche Situationen.“ Darunter zählen unter anderem zahlreiche Pfostentreffer und Abpraller direkt auf die eigenen Füße. Ganz anders präsentierte sich die junge Polin, die als einzige ohne Torerfolg blieb, in der Defensive. Dort konnte ihr Adam einen starken Auftritt bescheinigen. Die Vielzahl an kleinen Dingen, die dem gesamten Team nicht gelangen, führte zunächst zu einem holprigen Verlauf und schließlich zu einem Rückstand von vier Toren zum Seitenwechsel (9:13). Noch deprimierender sollte es zu Beginn des zweiten Spielabschnitts werden, wo der Unterschied auf nun sieben Tore (10:17) anschwoll. Der Gastgeber war auf bestem Wege, seine ersten Punkte in der Saison zu ergattern.

Adam: „Die Mädels wollten das nicht auf sich sitzen lassen und haben sich schließlich wieder aufgerappelt.“ Entscheidend in dieser Phase war neben der wieder treffsicher agierenden Paulina Momot und der über sich hinauswachsenden Keeperin Naumann – nach dem Vereiteln mehrerer klarster Chancen des HSV nominierte Adam sie zur Matchwinnerin – vor allem die engagierte Vorstellung von Maren Kühn und Anja Fursewicz. Kühn glänzte an ihrem 18. Geburtstag mit sechs Toren. Fursewicz führte neben ihr den Kampf gegen die drohende Niederlage an, ging gerade in der Deckung eigene Wege und versuchte individuell die Angriffe der Magdeburgerinnen zu unterbinden. Mit Erfolg. Maßgeblich durch ihren Einsatz und die Paraden von Naumann sollte dem HSV lange Zeit kein Treffer gelingen. Die Koweg-Damen brachten sich mit einigen Toren in Folge wieder in Stellung, wobei die Aufholjagd ein langer Prozess war. Denn auch weiterhin schöpften die Neißestädterinnen nicht jede sich bietende Chance zum Torerfolg voll aus. Beim 18:18 war die Auseinandersetzung wieder ausgeglichen, die Endphase damit wieder spannend. Schließlich beanspruchten die Görlitzerinnen beim 21:20 – nach dem 1:0 – die Führung wieder für sich. Spät, aber noch rechtzeitig. Drei Möglichkeiten, den Sieg abzusichern, hatten die Blau-Gelben noch – keine davon wurde genutzt, unter anderem ein Siebenmeter.

Erst der Abpfiff sorgte für die endgültige Erlösung. „Wir haben uns schwer getan, aber irgendwie dann doch durchgebissen“, so Adam. Der erste Auswärtssieg bringt die Punkte acht und neun mit sich, Koweg rückt damit um eine Position auf Rang acht vor. Adam: „Ich hatte mit sechs Punkte in der Hinrunde erhofft, um die Chancen auf den Klassenverbleib nicht zu verspielen. Nun sind wir froh dass wir neun haben und im Mittelfeld stehen. Ich denke dass wir nach all den zurückliegenden Turbulenzen und Schwierigkeiten nicht unzufrieden sein können.“ Er hoffe inständig, im neuen Jahr in der Tabelle nicht mehr nach unten schauen zu müssen. So, wie es zu Platz 11 gerade einmal vier Punkte sind, liegt auch der 3. Platz in gleicher Entfernung. „Wir dürfen uns nun aber nicht ausruhen sondern müssen das neue Jahr mit voller Konzentration angehen“, schickt Adam sein Team noch mit warnenden Worten in den Jahreswechsel.

Koweg: Naumann – Girbig (2), Momot (6), Fursewicz (4), Rihova (1), Beschnitt (1), Kurtycz (1), Zychniewicz, Kühn (6).
Spielfilm: 0:1, 3:3, 8:7, 10:7, 13:9, 17:10, 17:13, 18:18, 19:19, 20:20, 20:21.

 


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