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„Es hätte keine Minute länger gehen dürfen.“
Die Koweg-Handballerinnen gewinnen gegen den Tabellendritten SV Union Halle mit 23:22 - nach einem Auf und Ab.
Quelle: Von Frank Thümmler / Sächsische Zeitung vom 28.11.2016

 

Die Görlitzer Koweg-Handballerinnen haben ihr drittes Heimspiel in Folge gewonnen. Gegen den Tabellendritten SV Union Halle-Neustadt, der mit einem Sieg auf Platz zwei gekommen wäre, hieß es am Ende einer Berg- und Talfahrt 23:22 (14:12). Die Gäste hatten den letzten Angriff, warfen von der Linksaußenposition aber am langen Pfosten vorbei. Die letzten Sekunden verrannen, bevor sich der Jubel bei den Spielerinnen und in der vollbesetzten Jahnsporthalle endgültig den Bann brach.

Einen Sieg nach einer so extremen Berg- und Talfahrt wie am Sonntagabend haben die Görlitzerinnen lange nicht erlebt. In der Anfangsphase lief rein gar nichts zusammen. Nervosität, viele technische Fehler, Fehlwürfe, eine löchrige Deckung - die Koweg-Frauen lagen schnell mit fünf Toren (2:7) zurück. Das Fehlen der rechten Rückraumspielerin Paulina Momo (bisher beste Görlitzer Werferin) war unübersehbar. So war der Druck auf Jelena Bader (die in der Startphase einzige Torschützen war) und Yvonne Kurtycz riesig, zu vernünftigen Abschlüssen zu kommen.

„Wir müssen es schaffen, in der Breite besser aufgestellt zu sein“, kommentierte der gesundheitlich sichtlich angeschlagene Koweg-Trainer Jörg Adam. Über die Außenpositionen kam zu wenig Torgefahr. Und so wurde es naturgemäß in der Mitte eng, auch für Kreisanspiele. Die junge Toni Maria Beschnitt, die auf der Momot-Position spielt, begann überaus nervös. Aber - und das zeichnet gerade die jungen Görlitzer Spielerinnen unter Adam aus - sie machte immer weiter, holte später Siebenmeter raus und warf ein, wenn auch etwas glückliches, Tor.

Nach 10 Minuten jedenfalls kippte das Spiel plötzlich. Auf einmal unterliefen den Gästen viele Fehler, sie warfen teilweise weit am Tor vorbei. Koweg-Torfrau Anne Naumann, die ihre Mannschaft gerade in der Phase, in der nichts lief, verbal puschte, steigerte sich enorm. Und plötzlich fanden die Görlitzerinnen auch im Angriff immer wieder Lösungen. Nach einem 10:2 - Lauf stand es plötzlich 12:9 für die Gastgeberinnen, die einen Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Pause nahmen.

Einfach war es auch nach dem Seitenwechsel nicht, aber die Görlitzerinnen zogen danke einer starken Abwehr auf 20:14 davon. Sie profitierten dabei auch von der Sprung- und Wurf-Gewalt von Dagmara Zychniewicz, die vom rechten Rückraum aus insgesamt dreimal erfolgreich war, obwohl der Arm der Schiedsrichter wegen Zeitspiels schon oben war und sie aus nicht optimalen Positionen werfen musste. Mit sechs Toren Vorsprung und noch 10 Minuten auf der Uhr glaubten viele in der Halle an eine Vorentscheidung. Die war es aber noch nicht. Die Gäste kamen noch einmal heran, was auch den sichtbaren konditionellen Schwierigkeiten der Görlitzerinnen, insbesondere der drei routinierten Spielerinnen, geschuldet war. Zurücklaufen beim Tempogegenstoß ging ganz einfach nicht mehr. Aber kämpfen: beim Stand von 23:22 warfen sich Anna Fursewicz und Jelena Bader gleichzeitig auf den Ball und eroberten ihn. Beim nächsten Angriff nahm Toni Maria Beschnitt das Herz in ihre Hände und stürmte in eine Lücke - Siebenmeter. Aber Jelena Bader, die alle vier Strafwürfe zuvor verwandelt hatte, scheiterte - also hieß es weiter zittern, bis der letzte Wurf der Gäste vorbei ging. Trainer Jörg Adam war auch mit seiner Stimme am Ende. Er sagte: „Es hätte keine Minute länger gehen dürfen. Was die drei erfahrenen Spielerinnen heute geleistet haben, wie sie an und über ihre konditionelle Grenze gegangen sind, war überragend. Konditionen müssen sie trotzdem nicht mehr trainieren. Wir müssen es schaffen, auch andere Spielerin mehr in Verantwortung zu bringen.“

In diesem Jahr folgen jetzt noch drei Auswärtsspiele.

Koweg: Naumann, Klaus – Girbig, Rösel, Fursewicz (5), Beschnitt (1), Podsiadlo, Conrad, Balszczyk, Zychniewicz (4), Koischwitz, Kühn (3), Bader (10/4), Kurtycz (3).

 


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