In einem äußerst spannenden und von großem Kampf geprägten Spitzenspiel in der Mitteldeutschen Oberliga, konnten sich die Mädels des HV Chemnitz beim Tabellenzweiten HSV Marienberg mit 25:27 durchsetzen.

Doch nach einem Sieg für die Chemnitzerinnen sah es in der 1. Hälfte nicht aus. Beide Mannschaften mussten auf wichtige Leistungsträger verzichten, doch die Marienbergerinnen steckten dies mit Beginn der Partie deutlich besser weg. Mit hohem Tempo, sowie enormer Aggressivität in der Abwehr und Entschlossenheit im Angriff bestimmten sie die Partie. Folgerichtig führten sie nach 10 Minuten mit 5:2 und Chemnitz nahm die 1. Auszeit, welche in den nächsten Minuten für Besserung im Gästelager sorgte, da man beim 7:6 den Anschluss wieder hergestellt hatte. Die Gastgeber zeigten sich davon aber unbeeindruckt und legten noch mal eine Schippe drauf, was nach 20 Minuten eine deutliche 13:8 Führung einbrachte und Chemnitz daraufhin die 2. Auszeit folgen ließ. Die Chemnitzer Mädels zeigten sich danach wieder geordneter in Abwehr & Angriff und verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf 3 Tore zum 15:12.

In der Chemnitzer Kabine scheinen dann in der Halbzeitpause die richtigen Worte und Entscheidungen gefallen zu sein, denn nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Jetzt waren es die Gäste, welche in Punkto Aggressivität in der Abwehr, konsequentem agieren im Angriff, sowie strikter Umsetzung der taktischen Vorgaben dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Jeweils 2 Toren auf beiden Seiten zum 17:14 folgte ein 5:0 Lauf der Chemnitzerinnen zum 17:19. Marienberg konterte noch mal mit dem Anschluss zum 18:19, doch danach setzten sich die Gäste über die Stationen 19:22 und 20:24 vorentscheidend zum 22:26 in der 56. Minute ab. Die Schlussminuten brachte das Team dann routiniert über die Zeit und der Schlusspfiff ging im Jubel der Chemnitzer Fans & Spielerinnen unter.

Ein großes Lob an das gesamte Team gab es von Trainer Sandner nach dem Spiel für deren enorme kämpferische Steigerung in der 2. Halbzeit, womit sie die Ausfälle von Maria Neumann, Melanie Beckert und Petra Starcek kompensieren und die Punkte verdient mit nach Chemnitz nehmen konnten.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor), Anja Noack (2), Laura Elisabeth Riß (1), Kathrin Lucka (4), Sandra Schumann (10/8), Kerstin Streit (2), Claudia Breßler (1/1), Anna Leibnitz (2), Catrin Grützmann (2), Anja Stöhr (3).
Zeitstrafen: Marienberg 5x2min / Chemnitz 5x2min. Siebenmeter: Marienberg 2/2 / Chemnitz 9/9.