Das Juniorteam holte in Magdeburg gegen den HSV nach großem Kampf den ersten Doppelpunktgewinn. Der 31:27 Sieg war ein Erfolg der Moral und des unbedingten „Gewinnenwollens“. Dabei waren die Vorzeichen vor dem Spiel nicht unbedingt günstig. Neben Grete Neustadt und Nicola Pietschmann hatte sich auch noch Fanny Schubert verletzt gemeldet. Da die Dritte des HCR zur gleichen Zeit spielte, konnte auch von dort keine Hilfe geholt werden. Dafür kam Lara Steglich erstmalig zum Einsatz und sie zeigte, dass sie eine echte Verstärkung für das Juniorteam ist. In ihrem ersten Spiel in der vierten Liga war sie mit sieben Treffern die erfolgreichste Spielerin aus dem Feld. So war Trainer Frank Hein nach dem Spiel auch sehr zufrieden: „Wir haben heute erstmalig über die gesamte Spielzeit überzeugt und die Konzentration hochgehalten. Die kämpferische Steigerung in den letzten zehn Minuten, war ausschlaggebend für den Erfolg.“ Die Juniorbienen fanden sehr schnell ins Spiel und übernahmen ab der zehnten Spielminute die Initiative. Vom 4:4 konnten sie auf 10:6 davonziehen. In dieser Phase des Spieles gelang einfach alles. Magdeburg hatte sich aber keinesfalls aufgegeben und konterte. Plötzlich bekamen die HCR-Mädels Nervenflattern und das nutzten die Hausherrinnen. In der 28. Minute konnten sie zum 13:13 ausgleichen und mit zwei weiteren Toren den 15:13 Pausenstand herauswerfen.

Die Bienen agierten wie die Maus vor der Schlange und so kam die Pausensirene gerade richtig. Hein nutzte die Halbzeitpause um sein Team neu zu motivieren. „Ihr müsst Euch vor Magdeburg nicht verstecken, das haben die ersten 20 Minuten gezeigt. Geht raus und kämpft.“ Aber auch der HSV kam mit der gleichen Einstellung zur zweiten Halbzeit und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Wenn die Bienen verkürzten, legte Magdeburg sofort wieder vor und so betrug ihr Vorsprung in der 45. Minute beim 24:21 immer noch drei Tore. Nun aber kam die Phase der Bienen. Mit einem Zwischenspurt wurde innerhalb von vier Minuten der Ausgleich erzielt und kurz darauf der Führungstreffer. Während die Gäste die zweite Luft bekamen, brachen die Hausherrinnen auseinander und so war das 28:25 für Rödertal die Vorentscheidung in Spiel. In den verbleibenden fünf Minuten ließen die Hein-Schützlinge nichts mehr anbrennen und verwalteten geschickt den Vorsprung. Durch die Steigerung in den zweiten 30 Minuten geht der 31:27 Sieg auch voll in Ordnung. In der Tabelle hat sich nichts verändert. Allerdings ist der Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten, auch noch auswärts, immens wichtig.

HCR: Elisa Schildt, Nadja Irmisch (9/3), Lara Steglich (7), Julia Hellmann (6), Julia Mauksch (4/1), Claudia Neumann (3), Alina Peters (2), Romy Schiemann, Nina Boden.
7-m: 3/3 : 5/4, Zeitstrafen: 8x2 Min. / 5x2 Min.