Am Sonntag empfingen die Bsv-Damen den HSV Marienberg vor heimischen Publikum. Der Aufstiegsaspirant stellte für die Spitfires daher einen unbekannten Gegner dar. Die ersten Minuten des Spiels verliefen recht hektisch und keine der beiden Mannschaften konnte so richtig zu ihrem Spiel finden. Die Gäste aus Marienberg waren jedoch in den entscheidenden Momenten konsequenter und konnten sich so auf 3:6 absetzen. Die zu passive Deckungsformation sowie das Auslassen guter Torchancen (15 Fehlwürfe insgesamt in der ersten HZ) seitens der Gastgeber, ließ den Drittliga-Absteiger leicht aufspielen und den Abstand weiterhin ausbauen (8:13). Einzig Lisa Hoffmann konnte in dieser Phase aus dem Rückraum überzeugen und erzielte im gesamten Spiel 11 Tore. Die konsequente offensive Deckung der Außenspielerinnen, zwang den Magdeburger Rückraum jedoch auch zu viel Laufarbeit sowie den ein oder anderen riskanten Pass. Daraus resultierten teilweise einfache, technische Fehler, die die erfahrenen Gäste mit schnellen Kontertoren ausnutzten. Auch eine ungewohnt schwache Torhüterleistung (eine Parade 1. HZ) trug dazu bei, dass die HSV-Damen mit einer 6-Tore Führung zur Halbzeitpause davonzogen (9:15).

Das Trainergespann Eckstein/Berger musste in der Kabine, neben taktischen, auch motivierende Worte an die Spitfires richten. Mit einer Deckungsumstellung auf eine offensive Variante sollte der Gegner zu mehr Fehlern im Angriff gezwungen werden.

Gesagt, getan. Deutlich überrascht und unbeholfen zeigte sich der Drittliga-Absteiger zu Beginn der zweiten Halbzeit. So konnten die einfachen Rückraumtore der Gäste unterbunden werden. Abspielfehler, zu wenig Bewegung sowie unkonzentrierte Torwürfe brach den Bsv-Damen jedoch im Angriff das Genick, um eine Aufholjagd in Gang setzen zu können (14:19). Erst Mitte der zweiten Halbzeit, bedingt durch energischeres Angriffsspiel sowie eine nun gut aufgestellte Silke Schache im Tor, schien der Knoten bei den Magdeburgerinnen zu platzen, die sich nach einem 5:0-Lauf auf zwei Tore heran kämpften (20:22). Ganz im Sinne der Zuschauer spitze sich die Partie zu. Doch abermals scheiterten die Spitfires einmal zu oft an der stark haltenden Torhüterin aus Marienberg. Unnütze Zeitstrafen taten ihr Übriges, sodass die Gäste aus Marienberg das Spiel mit 21:26 für sich entscheiden konnten.

BSV: Schache, Schäfer; Müller, R. Stutz, Reißberg, Rips (2/1), Berger (1), Hoffmann (11/7), A. Stutz (2), Martinez (1), Friedrich (1), Hermes (3), Göbel, Pilgrim.
7m: BSV 8/9 HSV 4/5. Zeitstrafen: BSV 3; HSV 9 (1 rote Karte).