Auch wenn es am Ende mehr als deutlich war, anzunehmen war dies vorm Spiel nicht. Denn allein die Tatsache, dass mit Beate Scheffknecht eine aktuelle österreichische Nationalspielerin mit im Kader des THC stand, ließ dies nicht zu. Beate Scheffknecht, war zwar lange verletzt und hatte erst letzte Woche in der Bundesliga, der Championsleague und den DHB Pokal ihre ersten Einsatzzeiten bekommen, aber allein ihre 9 Tore heute und das Wissen, dass sie eine der besten Rückraumspielerinnen der Bundesliga der letzten Saison war, ließ diesen Kantersieg nicht vermuten.

Bei so einem Sieg und so einer starken Mannschaftsleistung fällt es einem immer schwer eine einzelne Spielerin hervorzuheben, deshalb habe ich mich heute für alle entschieden. Im Tor Sabrina König, die nicht nur 2 Siebenmeter vereitelte, sondern noch mindestens 10-15 starke Paraden gezeigt hat. Stephanie Wähner, kam zwar in diesem Spiel nur für einen Siebenmeter zum Einsatz, aber wir brauchen 2 starke Torhüter und die haben wir. Die Deckung um Petra Starcek tat ihr Übriges. Daraus resultierten wieder starke Pässe nach vorn, die über außen durch Anja Stöhr, Melanie Beckert, Sandra Schumann und Laura Riß eingelocht wurden. Es folgten starke anspiele im Aufbauspiel an den Kreis, die durch Anja Noack und Claudia Breßler zum Torerfolg führten. In unserer Angriffsreihe glänzten mit super Einzelaktionen, aber auch im Kombinationsspiel Kathrin Lucka, Catrin Grützmann, Kerstin Streit und Anna Leibnitz.

Bis zur 18. Minute beim 10:10 wechselte die Führung hin und her, ab diesem Zeitpunkt fanden wir dann besser ins Spiel. Die Deckung stand besser und unser Angriffsspiel legte die Ladehemmung ab und man konnte sich in der 23. Minute das erste Mal auf 5 Tore zum 17:12 absetzen. In die Halbzeitpause ging es dann mit einem 21:14. Das Spiel war dann spätestens in der 40. min beim 30:19 entschieden. Danach ging dann weiter die Post ab, die THC Mädels gaben sich zwar nicht auf, wurden aber in den letzten Minuten völlig überrollt. Fünf Minuten vorm Spielschluss war es Anja Noack vorbehalten, den 40igsten Treffer zu erzielen und Kathrin Lucka setzte den Schlusspunkt zum 45:25. Am Ende war es eine mehr als überzeugende Leistung, die einfach Lust auf mehr macht. Nächste Woche geht es zur nächsten Bundesligareserve zum BSV Sachsen Zwickau II.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor), Anja Noack(4), Laura Elisabeth Riß (2), Kathrin Lucka (7), Sandra Schumann (10/4), Kerstin Streit (2), Petra Starcek (3), Claudia Breßler (2/1), Anna Leibnitz (2), Catrin Grützmann (5), Melanie Beckert (6), Anja Stöhr (2).
Zeitstrafen: Chemnitz 7x2min (1xRot wegen 3x2min) / Thüringer HC II 9x2min (1xRot wegen 3x2min). Siebenmeter: Chemnitz 6/5 / Thüringer HC II 7/5.