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Koweg-Damen nah dran am ersten Punktgewinn.
SV Koweg Görlitz : Thüringer HC 2. 27:30 (15:17)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 24.10.2016

 

Die Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz brauchen in dieser Saison starke Nerven. Drei Spiele sind nunmehr absolviert, drei Niederlagen müssen bilanziert werden. Zum zweiten Heimspiel der noch jungen Saison unterlag das Team von Trainer Jörg Adam der Reserve des sechsfachen Deutschen Serienmeisters Thüringer HC mit 27:30 (15:17). Für Adam noch kein Grund unruhig zu werden.

Nach einem dritten Platz in der Saison 2015/16 hätten die Ziele auf die neue Spielzeit nicht hoch gesteckt werden können. Doch einige unerwartete Neuigkeiten auf dem Weg zur fünften Oberliga-Saison in Folge ließen das Konzept von Trainer Jörg Adam etwas aus den Fugen geraten. Viel schneller und vor allem rigider als gedacht musste ein grundlegender Neuaufbau gestartet werden.

Inzwischen schickt Adam einen der jüngsten Kader der Liga ins Rennen, das Durchschnittsalter liegt bei gerade einmal 23 Jahren. Im Heimspiel gegen die zweite Vertretung des Thüringer HC waren gleich neun Spielerinnen 20 Jahre und jünger. Und auf ihren Schultern lastet einiges an Verantwortung. Dass gerade einmal noch fünf blau-gelbe Protagonisten aus dem letztjährigen Aufeinandertreffen dabei sind verdeutlicht den gravierenden Einschnitt. Adam vergleicht die derzeitige Situation gern als Wettrennen mit anderen Teams der Liga, in dem man eben schneller Probleme lösen müsse. „Ich denke wir haben heute wieder einen kleinen Schritt gemacht“, nimmt der Görlitzer Coach eine positive Entwicklung wahr. Er sei nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, auch wenn es erneut nicht zu einem Punktgewinn gereicht hat. „Wir haben an dem Level gespielt was wir derzeit zu leisten im Stande sind. Natürlich machen wir Fehler, aber das ist im Anbetracht unserer Situation auch ein stückweit normal“, so Adam.

Für ihn waren zwei Komponenten besonders wichtige: zum einen kommen die erfahrenen Spielerinnen Yvonne Kurtycz und Jelena Bader so langsam wieder ins Laufen und ziehen die Fäden in der Spielführung – zum anderen wachsen die beiden 18-Jährigen Maren Kühn und Johanna Girbig stetig an ihren Aufgaben. Ein Erfolg gegen den Thüringer HC, der vom Olympiasieger Andrej Minevski trainiert wird, schien vor diesem Hintergrund gar nicht mal so abwegig – auch wenn die Startphase alles andere als souverän für die Neißestädterinnen verlief. Aufgeregt und unsicher agierten die Gastgeberinnen in den ersten Minuten, was in einem deutlichen 7:14-Zwischenstand äußerte. Nachdem Adam aber die Defensive umstellte fand die Mannschaft schrittweise besser in die Partie und kämpfte sich allmählich wieder heran. Zum Seitenwechsel betrug der Rückstand nur noch zwei Tore (15:17). Gute Abwehrarbeit und ein schnelles Umkehrspiel waren die perfekte Rezeptur. Da diese Aufholjagd viel Kraft gekostet hatte kam der Pausenpfiff nur recht.

Die Koweg-Damen witterten nun wieder Hoffnung und ließen nach kurzer Erholungsphase ihrem Tatendrang wieder freien Lauf. Beim 18:18 schien es, als könne der Gastgeber das Duell komplett zu eigenem Gunsten drehen. Doch drei Zeitstrafen in Folge nahmen den Neißestädterinnen den Wind aus den Segeln. Adam: „Wir haben dadurch Probleme bekommen und an der ein oder anderen Stelle zu hastig agiert.“ So war kurze Zeit später die Partie wieder weg (19:24), eine zweite Aufholjagd nicht mehr realisierbar. „Wir sind in der Endkampfgestaltung viel Risiko gegangen und haben einige Fehler gemacht. Es wäre vielleicht mehr drin gewesen“, so Adam weiter. So aber steht die 3. Niederlage im 3. Spiel zu Buche. Die Koweg-Damen müssen damit erstmals in ihrer Oberliga-Zeit die ungeliebte Rote Laterne übernehmen.

Adam: „Das bedeutet dass wir jetzt alle die Backen zusammenkneifen müssen. Unruhe und Aktionismus bringt uns nicht weiter. Wir können nur kontinuierlich weiterarbeiten.“ Er weiß aber auch, dass er das „Punkten Müssen“ nicht ewig vor sich herschieben kann. Denn es geht auch darum, Görlitz als Standort in der Mitteldeutschen Oberliga zu erhalten – gerade auch als Perspektive für den talentierten Nachwuchs. „Das Publikum steht hinter uns und verzeiht der Mannschaft Fehler. Ich denke dass wir gemeinsam auch wieder erfolgreich sein werden“, ergänzt der Coach.

Koweg: Klaus, Köppe – Girbig (2), Momot (6), Bader (9/3), Kurtycz (5/2), Conrad, Beschnitt, Podsiadlo, Blaszczyk, Kühn (3), Zychniewicz (2), Koischwitz, Rösel.
Spielfilm: 1:3, 4:7, 7:14, 9:16, 15:17, 18:18, 18:22, 19:24, 23:27, 27:30.

 


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