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Koweg-Damen vergeben Matchball zum Klassenverbleib.
SV Koweg Görlitz : HC Rödertal 2. 23:27 (10:13)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 24.04.2017

 

Eine gut gefüllte Halle, ein würdiger Rahmen für die Verabschiedung dreier Spielerinnen – nur das Endergebnis passte nicht so ganz in das Konzept des letzten Heimspiels der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz. Im Duell mit der Zweitliga-Reserve des HC Rödertal zeigten sich die Neißestädterinnen nach Meinung ihres Trainers Jörg Adam gehemmt und überfordert ob der aktuellen Tabellensituation und verloren mit 23:27 (10:13). Dabei sollte eigentlich der Klassenverbleib gesichert werden.

„Ich möchte heute am liebsten gar nichts dazu sagen“, war Koweg-Trainer Jörg Adam sichtlich angefressen nach dem Abpfiff des letzten Heimspiels seiner Mannschaft in dieser Saison. Er selbst durfte die Mannschaft aufgrund einer Blauen Karte im Auswärtsspiel vor zwei Wochen nicht managen, musste das Geschehen auf der Platte stillschweigend über sich ergehen lassen. Für ihn übernahm Steffen Bundtke die Leitung über das Team. „Ich denke die Mannschaft war über weite Strecken mit der Drucksituation völlig überfordert. Das war ein recht deprimierender Auftritt“, so Adam weiter. Seine Mannschaft habe es nicht geschafft, als Einheit aufzutreten.

Es fehlte ihm deutlich an der Arbeit für- und miteinander, am gemeinsamen Ausbaden von Fehlern. Adam: „Alles in allem haben wir vollkommen verdient verloren.“ Da zählt auch nicht, dass der HC Rödertal mit drei Spielerinnen aus der ersten Mannschaft angetreten ist. Adam sah dennoch sehr gute Chancen für sein Team, das Spiel zu gewinnen. „Sich dahinter zu verstecken dass hier Unterstützung aus der Ersten dabei war wäre nicht angemessen. Klar ist die Situation nicht einfach für uns, aber wir müssen aufhören an irgendwelchen Äußerlichkeiten Begründungen zu suchen, warum es wieder nicht geklappt hat. Man muss deutlich sagen dass wir genügend Möglichkeiten gehabt haben, hier wenigstens diesen einen Punkt zu holen“, ging Adam mit der Truppe weiter hart ins Gericht.

Schon allein der Vortrag in den Anfangsminuten war recht desolat. Nach einer knappen Viertelstunde sahen sich die Gastgeberinnen einem 1:7 ausgesetzt. Deutlich war zu erkennen dass es die Koweg-Damen kaum schaffen, einen Nutzen aus ihren Ballgewinnen in der Defense zu ziehen. Zahlreiche Tempogegenstöße endeten nicht in wie gewollt im gegnerischen Kasten, sondern vielmehr in technischen Fehlern. Adam: „Das war heute ein stückweit ein Spiegelbild unserer bisherigen Saison.“ Dem Rückstand liefen die Görlitzerinnen erst einmal zehn Minuten hinterher, ehe man diesen im Schlussakt des ersten Durchgangs halbieren konnte – das 10:13 war aber schon eher schmeichelhaft. Zunehmend abreißen lassen musste man dann wieder nach dem Seitenwechsel. Bis zehn Minuten vor Schluss hatte Rödertal wieder ein deutliches Polster von sieben Toren aufgebaut (17:24). Sich davon zu erholen vermochten die Görlitzerinnen nicht mehr.

Vielleicht hätte es im Spielaufbau einer Jenny Kolewa gebraucht, die bei diesem so wichtigen Spiel aber aufgrund einer Verpflichtung seitens ihres Studiums verhindert war. „Wenn du unbedingt gewillt bis so ein Spiel zu gewinnen dann musst du auf dem Feld mit einer ganz anderen Körpersprache agieren. Dass die Mannschaft heute überfordert war kann man nicht so stehen lassen, daran muss gearbeitet werden“, so der Görlitzer Coach weiter. Einzig seine beiden Torhüterinnen Romy Klaus und Anne Naumann will er von dieser Kritik freisprechen. Beide haben in seinen Augen eine sehr gute Partie gemacht.

Ein stückweit gilt das auch für die 16-jährige Dominika Podsiadlo, die vor allem in der Deckung starke Momente hatte. Nach der Niederlage müssen die Koweg-Damen weiter um den Klassenverbleib bangen. Rödertal auf Platz elf ist bis auf einen Punkt vorgerückt und kann die Görlitzerinnen am letzten Spieltag noch überholen. Ein Unentschieden hätten sicherlich auch den Abschied von Yvonne Kurtycz, Juliane Conrad (beide Karriereende) und Anne Neumann (Studium in Halle) versüßt. So aber war es kein krönender Abschluss. Mit Herzchen und der Aufschrift „We love you“ auf eigens kreierten T-Shirts bedankten und verabschiedeten sich die Neißestädterinnen nach dem Spiel von ihren Fans, die das Treiben tapfer unterstützen.

Koweg: Klaus, Naumann – Girbig (1), Rösel, Momot (5), Fursewicz (3), Rihova (1), Podsiadlo, Bader (8/1), Kurtycz (3/3), Blaszczyk, Zychniewicz (2), Kühn.
Spielfilm: 0:3 (7.), 1:6 (13.), 3:7 (16.), 4:11 (24.), 6:12 (25.), 10:13 (30.), 12:15 (33.), 15:19 (40.), 16:21 (46.), 17:24 (50.), 20:25 (54.), 22:26 (58.), 23:27 (60.).

 


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