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TSV Reserve mit wichtigen Punkten im Abstiegskampf
TSV Niederndodeleben 2 – BSG Aktivist Gräfenhainichen 33:27 (20:13)
Quelle: Von Matthias Niedung / Mitteilung Verein vom 21.02.2017

 

Eine verrückte Liga ist die Sachsen-Anhalt-Liga im Spieljahr 2016/2017, so viel steht fest und so war es den zuletzt glücklos agierenden TSV-Damen beschert, dass der direkte Konkurrent und zuletzt ungeschlagene Gast aus Gräfenhainichen in der Wartberghalle zum Duell bat. Die Gäste aus dem Süden überraschten mit zwei klaren Siegen gegen Salzland und den MSV 90 und übten sich auch bei den Köthenerinnen mit einem Unentschieden in Schadensbegrenzung. Der Lohn war das Verlassen des Abstiegsplatzes und das Rangieren vor den TSV Damen in der Tabelle. Keine leichte Aufgabe also und es stand fest, nur ein 100%iger Leistungsabruf der Heimsieben konnte die siegeswilligen Damen der BSG Aktivist Gräfenhainichen stoppen.

Da man in den letzten Spielen deutlich zu viele Gegentore kassierte, wurde das Thema Abwehrarbeit in den letzten Trainingseinheiten intensiv auf den Plan gerufen und einige Umstellungen probiert. Neuerliche Änderungen nach dem Wegfall einiger Spielerinnen also, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Mit neuer Deckungsformation und neuem Mute ging es so in die Partie und was das Publikum zu sehen bekam, überraschte alle. Gerade die zuletzt in die Kritik geratene Abwehrreihe fand von Beginn an ins Spiel, doch wie so oft ist nicht alles Gold was glänzt. Die erkämpften Bälle landeten oftmals im Nirwana oder sorgten bei der stark beginnenden Gasttorhüterin für blaue Unterschenkel und obendrein brachten technische Fehler die Gäste immer wieder unnötig in Ballbesitz.

So standen nach 13 Minuten der Spielzeit sage und schreibe sieben technische Fehler und 9 Fehlwürfe zu Buche und der Gast nahm die Geschenke mehr oder weniger an. 3:7, Auszeit und ein wenig justieren im Angriff waren die Grundlage für neuen Elan. Und siehe da, was zuletzt unsere gegnerischen Teams mit uns fabrizierten, sollte endlich mal zu unseren Gunsten fruchten. Die Auszeit ließ das Spielkonzept der Gäste zerbrechen, die eigene Konzentration nahm zu und der TSV Angriffstross kannte nun mehr keine Gnade. Gestärkt durch eine weiterhin stabile Deckungs-Torhüterin-Achse nutzte die TSV Sieben die Ballgewinne und netzte konsequent ein. Allein 8 Kontertore in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit und immer wieder stark eingestreute Angriffskombinationen ließen den Gästen keine Luft zum Atmen und raubten sichtlich den Nerv. Über die Stationen 10:10, 17:12 zog man bis zur Halbzeit dank dreier Tore in den letzten 2 Spielminuten auf 20:13 davon, ein Paukenschlag und unübersehbares Lebenszeichen der TSV Reserve.

Demnach war die Stimmung in der Kabine Gänsehaut fördernd. Freude in allen Augen, Lob für die Mitspielerinnen, absolute Euphorie - so muss das sein, das ist Handball. Also absoluten Willens ging es zurück auf die Platte und die Befürchtung Gräfenhainichen könnte ein Rezept gegen unsere Spielweise gefunden haben, bestätigte sich nicht. Weitere Gegenstöße und konsequente Deckung waren die Grundlage für einen stetigen Ausbau der Führung und so waren beim Stand von 27:17 in Spielminute 40 die Messen zu Gunsten unserer Damen quasi gesungen. Quasi deshalb, weil es unerklärlich bleibt, warum das Spielkonzept in entscheidenden Phasen des Spieles immer wieder ad acta gelegt wird und man so dem Gegner neuerlich die Möglichkeit der zweiten Luft schenkte.

Zwar ließ man in der Deckung weiterhin nicht sonderlich viel anbrennen, aber gerade in der Vorwärtsbewegung ließ die Heimsieben die Zügel schleifen und spielte fortan tempoarmen Handball. Nur ein Tempogegenstoß in den letzten 20 Minuten spiegelte das Empfundene wider und die Gäste nutzten die Änderung der Spielweise um Ergebniskosmetik zu betreiben. Dank der absolut starken 30 Minuten zwischen Spielminute 15 und 45 konnte dies aber ohne größeren Schaden kompensiert werden und so endete die Partie durchaus gerecht mit 33:27. Zwei weitere Punkte zum Klassenerhalt, man konnte das Torverhältnis positiver gestalten und gewann einen erneuten direkten Vergleich mit einem Team im unteren Tabellendrittel, alles Sahnehäuptchen einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung.

Zudem sei vermerkt, dass alle Spielerinnen eingesetzt wurden und zweistellige Einsatzzeiten verbuchen konnten und sich somit die Leistung auf alle Schultern verteilte. Dazu 50% der Tore durch Gegenstoß und erneut die 30 Tore Marke geknackt, bärenstark für diese Liga. Es ist ein Faustpfand im Abstiegskampf, wenn ein Team derart unberechenbar ist und bleibt. Jetzt heißt es aber endlich den TuS-Damen mal Punkte abzuringen und Revanche zu nehmen für das unglückliche Pokalaus zuletzt. Mit dem Abruf der am Sonntag gezeigten Leistung ist das jedoch mehr als nur reines Wunschdenken.

TSV: Franka Ethner, Susanne Wegner – Nele Dorow 6, Lisa Rode, Cassandra Stettin, Franziska Nolde 6, Christin Lüter, Vivian Schulze 3/2, Jenny Mrutzek 1, Carolin Marx, Nina Bublitz 8, Kathrin Sill 4, Christine Nahrstedt 5, Eileen Lammich.
Gräfenhainichen: Ginette Kurpjuweit, Mandy Gamlich – Sandy Böttcher 1, Susann Merklein 2, Julia Otto 9/3, Christin Karl 7/4, Katja Böhme 8, Stefanie Amler, Carolina Buchholz, Annika Bork.
Strafwürfe: TSV 2/1, Gräfenhainichen 7/7. Zeitstrafen: TSV 6, Gräfenhainichen 6. Schiedsrichter: Joachim Bechler / Dietmar Müller (Magdeburg).

 


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