Die Frauen des TSV hatten sich für das Spiel viel vorgenommen. Es sah auch nach der 9:8 Halbzeitführung nicht schlecht für einen Punktgewinn aus. Allerdings belohnten sie sich für ihre bis dahin gute Leistung letztlich nicht. Im Spiel gegen einen Aufstiegsaspiranten muss alles stimmen und man darf sich keine längere Konzentrationspause erlauben.

Das passierte aber Anfang der 2. Hälfte. Nachdem Veronika Bange in der 35. Minute aus dem Rückraum das 10:9 erreichte gelang der Heimsieben 10 Minuten kein Tor. Ballverluste im Angriff bestraften das mit Ausländerinnen gespickte Marienberger Team sofort mit Kontertoren. Und so stand es in der 45. Minute 10:16. Den Dodeleberinnen muss man aber zu Gute halten, dass sie sich nicht aufgegeben haben und nun ihrerseits zum Angriff bliesen. Das Anspiel an den Kreis klappte und man war in der 56. Minute mit 15:16 wieder dran. Dreimal Linda Umbusch, Josephin Klöppel und Veronika Bange mit einem verwandelten 7m waren da erfolgreich. Auch nach dem 15:18 (58.) gab sich der TSV nicht geschlagen und verkürzte durch die vom Trainer auf die Platte beorderte Ina Bruckbauer zum 17:18 (58:49). Auch im nächsten Angriff landete der Ball im Tor, das aber nicht anerkannt wurde, weil kurz davor der Auszeitpfiff für die Heimmannschaft erfolgte. Den Rest überstanden die Gäste und retteten so den knappen Sieg.

„Wir haben in der Abwehr und auch im Angriff streckenweise gut gespielt. Unsere Chance auf einen Punktgewinn haben wir Anfang der zweiten Halbzeit vergeben, weil wir da die Konzentration gegen den Favoriten nicht hochhalten konnten“, so Trainer Michael Funke als Fazit.

TSV: Sabine Meier, Anne Krüger – Anika Wilke, Desiree Sehls, Veronika Bange 7/3, Franziska Sprotte, Linda Umbusch 3, Samanta Umbusch, Josie Klöppel 5, Conny Bergmann 1, Alexandra Wolke, Mandy Mainka, Ina Bruckbauer 1, Vanessa Tornow.
Strafwürfe: TSV 4/3, Marienberg 3/3. Zeitstrafen: TSV 1, Marienberg 3. Schiedsrichter: Ray Hanschke / RalphTacke (Weinböhla).