Zu ungewohnter Zeit unter der Woche empfingen am Mittwochabend die Bezirksliga-Frauen des TSV Niederndodeleben den SV Langenweddingen in einer vorgezogenen Begegnung vom letzten Spieltag. Die Verlegung war notwendig geworden, da die TSV-Frauen zum eigentlichen Termin am 30.04.2016 zum Finalrückspiel im HVSA-Pokal beim Sachsen-Anhalt-Ligisten MSV 90 Magdeburg antreten. Die Aufgabe lösten die TSV-Frauen und fuhren einen ungefährdeten 26:16 (17:7)- Heimerfolg ein.

Die Vorzeichen standen dabei gar nicht gut. Aufgrund von Erkrankungen und Verletzungen musste das Trainergespann Lampe/Bierhals auf gleich neun Spielerinnen verzichten. Am schlimmsten hat es Nancy Charnowski erwischt, deren Verletzung aus der Begegnung gegen Ilsenburg sich nach eingehender Untersuchung als Kreuzbandverletzung herausstellte, für sie ist die Saison gelaufen. Neben der reaktivierten Jana Beichert, die sich als Backup für Susanne Wegner im Tor zur Verfügung stellte, mussten die Dodeberinnen mit nur einer Auswechselspielerin auskommen. Ähnliche Besetzungsprobleme hatten aber auch die Gäste, Langenweddingens Trainer Udo Günther konnte ebenfalls nur auf neun Spielerinnen zurückgreifen.

Nach anfänglichem Abtasten, in der 10. Spielminute stand es 4:3, gewannen die Dodeleberinnen die Überhand. Die TSV-Frauen zeigten nun ein druckvolles Spiel in Abwehr und Angriff und setzten sich zum 9:4 (17.) ab. Langenweddingens Spielmacherin Sabrina Koeck wurde derweil durch Vanessa Tornow kurzgedeckt, womit die Gäste wenig zu Recht kamen. Die Heimsieben konnte so die Führung zum 14:6 (26.), Vivian Schulze netzte vom Kreis ein, ausbauen. Julia Talke besorgte mit der Pausensirene von der Strafwurflinie den 17:7- Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel kamen die TSV-Frauen sehr schwer in die Gänge. Das TSV-Spiel fand in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit so gut wie gar nicht statt. Die Gäste verkürzten zum 17:12 (39.). Mit einem schönen Heber im Gegenstoß (42.) gelang Vanessa Tornow endlich der erste Treffer in Durchgang Zwei für die Heimsieben. Die Dodeleberinnen melden sich damit zurück. Schnell konnte der alte Vorsprung wieder hergestellt werden, Steffi Blume traf zum 21:12 (47.). Die Vorentscheidung der Begegnung war damit gefallen. Für die restliche Spielzeit ließen die TSV-Frauen nichts mehr anbrennen. Leistungsgerecht stand zum Abpfiff ein 26:16- Erfolg.

Für die verbleibenden vier Begegnungen haben die TSV-Frauen auf Verfolger Seehausen weiterhin drei Punkte Vorsprung in der Tabelle.

TSV: Susanne Wegner, Jana Beichert – Nadine Wieker 1, Vanessa Tornow 4, Stephanie Blume 1, Julia Talke 7/5, Vivian Schulze 8, Carolin Marx 1, Franziska Drese 4.
Langenweddingen: Antonia Schröter – Caroline Koeck 5, Sabrina Koeck 1, Liesa Roch, Anja Hart, Sophia Herpig 6/1, Jennifer Hart, Stefanie Kleinert 1, Susanne Gutsche 3.
Strafwürfe: TSV 7/5, Langenweddingen 2/1. Zeitstrafen: TSV 3, Langenweddingen 4. Schiedsrichter: Joachim Bechler, Dietmar Müller (Magdeburg).