„Heute wäre so viel mehr drin gewesen wenn unsere Abwehr nicht so einen rabenschwarzen Tag erwischt hätte“, analysierte unserer Trainer nach dem Spiel gegen den Tabellenvierten aus Magdeburg. Denn in der Anfangsphase bestimmte unsere Mannschaft das Spiel. Immer kam sie durch ihr schnelles und druckvolles Spiel zu klaren Wurfchancen. Doch in der Abwehrarbeit unserer Mannschaft waren von Anfang an riesige Lücken. Immer wieder fehlte die passende Zuordnung. Und so kamen die Gäste viel zu leicht zu ihren Anschlusstreffern.

Ein (unberechtigte) zwei Minuten Strafe gegen Jule Nabert nutzen die Gäste dann auch um sich etwas abzusetzen (7:10). Zwar konnte sich unser Team dann wieder heran kämpfen (10:11). Doch eine wiederholte Strafzeit gegen Jule Nabert, konnten die Gäste wieder für sich nutzen (10:14). Doch der Mannschaft kämpfte sich wieder heran (16:17). Leider gelang es unseren Spielerinnen in dieser Phase einfach nicht den Ausgleich zu erzielen.

In den Schlussminuten der ersten Halbzeit kam dann auch noch Wurfpech hinzu. Wiederholt scheiterten unserer Spielerinnen an der Magdeburger Torhüterin oder wie bereits in den letzten Spielen an der Torumrandung. Und die Gäste nutzen diese Phase um den Vorsprung wieder auszubauen, da unsere Abwehr auch weiterhin sehr schlecht arbeitete und auch unsere beiden Torhüterinnen nicht ihren besten Tag erwischten. So ging es mit einem 6-Tore Rückstand (17:23) in die Pause.

In den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit sah es kurzzeitig so aus als ob unsere Mannschaft einen guten Start hinlegen würde. Mit zwei schnellen Toren wurde der Rückstand verkürzt. Doch nach dem guten Beginn, ging plötzlich nichts mehr. Mit einem Mal wurde selbst klarste Wurfmöglichkeiten vergeben. Angriff um Angriff wurden so gute Chancen vergeben. Und da die Abwehr weiterhin schlecht arbeitete konnten sich die Gäste Tor um Tor absetzen.

Erst Mitte der zweiten Halbzeit (22:32) fing sich unsere Mannschaft und auch die Würfe wurden präziser. Nun entwickelte sich wieder ein ausgeglichenes Spiel. Da aber die Fehler in der Abwehr nicht abgestellt werden konnten, war eine Aufholjagd nicht mehr möglich.

Das Spiel ging leider zu deutlich verloren. Mit einer besseren und aggressiveren Abwehrarbeit wäre mehr möglich gewesen.

„Ein Lob an meine Mannschaft für die tolle Moral die sie heute gezeigt hat. Die ganze Zeit hat das Team versucht den Rückstand aufzuholen, doch durch Schwächen in der Abwehrarbeit haben wir es wieder verpasst ein besseres Ergebnis zu erzielen“, war das Fazit vom Schkopauer Trainer.

MSV: Lisa Badtke, Bettina Bode - Eileen Bong (1), Jule Nabert (10), Julia Okon, Juliane Schwager, Lisa Fildebrandt (1), Annika Arndt (1), Nadja Truöl (1), Maria Bartlitz (4), Ulrike Mittag (11), Carolin Kühne (1), Nadine Brauer (1).