Rechtszeitig zur Weihnachtszeit konnten die Frauen des SV Oebisfelde gestern Nachmittag die rote Laterne abgeben. An den gestrigen Kontrakenten Anhalt Bernburg, den die Allerstädterinnen in heimischer Halle mit 38:32 (17:15) niederrangen.

Die Begegnung musste 45 Minuten später angepfiffen werden, da die angesetzten Unparteiischen aus Brandenburg nicht angereist waren. Geleitet wurde das Spiel daher von Otto Wesch und Uwe Werner von Eintracht Immekath. Die Oebisfelderinnen ließen sich jedenfalls durch die Verzögerung nicht aus dem Konzept bringen. Sie spielten so, wie sie vor einer Woche gegen die TSG Calbe aufgehört hatten, leidenschaftlich. Und das obwohl mit Juliane Thiele (Urlaub) eine wichtige Stammkraft fehlte. Erneut versuchten alle Spielerinnen Verantwortung zu übernehmen. Das war auch nötig, da Lena Witzke, Oebisfeldes Torschützin vom Dienst, ab der 16. Minute bereits eng markiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt lag der SVO, mit 10:5 vorn. Trotz der Sonderbewachung konnte die Linkshänderin aber nie richtig neutralisiert werden. Erst recht nicht vom Siebenmeterpunkt. Neun Strafwürfe versenkte sie eiskalt. Aber auch ihre Mitspielerinnen wie Beatrice Franke, Josefin Meyer, Maike Stöter und Tori Linhardt bewiesen zunächst Übersicht. Folge nach 22. Minuten lag der SVO mit 14:7 vorn. Aber dann leistete sich die SVO-Sieben von Trainer Christian Hermmann durch viele einfache Fehler ganz schwache fünf Minuten und verspielten den Vorsprung. So stand es drei Minuten vor Ultimo 15:15, ehe Tori Linhardt und Lena Witzke die 17:15- Pausenführung perfekt machten.

Einen zweiten Einbruch sahen die Fans in Hälfte zwei nicht mehr. Die Herrmann-Sieben spielte nun sehr konzentriert auf und erzwang in der 41. Minute die Entscheidung, als Josefin Meyer per Siebenmeter einen Fünf-Tore-Lauf mit dem 25:18 abschloss. Bis zum Abpfiff wurde der Vorsprung dann souverän verwaltet.

SV Oebisfelde: Hübe, Barte – Franke (6), Linhardt (5), Stöter (4), Witzke (17), Meyer (5), Halboth, H. Langbartels, M. Langbartels (1), Ulrich.