Am vergangenen Sonntag ging es für unsere Spielerinnen mal wieder in die Landeshauptstadt. Und am Nikolaustag gab es reichlich Geschenke für unsere Mannschaft. Ganze 38 Tore schenkten uns die Spielerinnen des TuS Magdeburg ein.

Dabei sah es in der ersten Halbzeit noch richtig gut aus. Beide Mannschaften zeigten ein offensives und temporeiches Handballspiel. Ständig wechselte die Führung. Doch sah man bereits hier dass unsere Mannschaft wieder Probleme bzw. Pech im Abschluss hatte. Viel zu oft scheiterten unsere Spielerinnen mit ihren Würfen an Magdeburgs Torfrau Karen Breitkopf.

Da aber die Abwehr in der ersten Halbzeit sehr gut stand konnte die Mannschaft die schlechte Chancenverwertung verschmerzen. Erst als beim Stand von 14:13 (26.min) konnte sich der TuS ein wenig absetzen. Aber auch profitierte das Heimteam von der guten Reaktion ihrer Torfrau die einen Tempogegenstoß parieren konnte und einen Angriff später von einem Pfostentreffer unserer Mannschaft.

So ging es mit einem kleinen verschmerzbaren Rückstand (17:14) in die Halbzeitpause.

Doch diese Pause bekam unserer Mannschaft überhaupt nicht. Mit einem Mal fehlte die Laufbereitschaft, der Kampf, der Wille zum Sieg. Unsere Mannschaft machte es nun dem TuS Magdeburg zu einfach das eigene Aufbauspiel zu stören. Teilweise spielte unsere Mannschaft gar nicht mehr durch. Viel zu oft wurde der schnelle Abschluss gesucht, doch waren diese unvorbereiteten Würfe meist eine leichte Beute der TuS-Abwehr.

Und die Heimmannschaft nutzte diese leichten Ballgewinne gnadenlos aus. Ein Tempogegenstoß nach dem anderen rollte auf das Schkopauer Tor. Und selbst wenn die Magdeburgerinnen mal keinen Tempogegenstoß spielten fanden sie immer wieder, vor allem über die Außenpositionen, eine Lücke und kamen zu weiteren einfachen Toren.

Mitte der 2.Halbzeit (30:17) fing sich unsere Mannschaft so langsam. Doch ein richtiges Aufbäumen gegen die Niederlage oder zumindest der Wille zur Ergebniskorrektur fand nicht statt. Es fehlte weiterhin der Wille, die Einsatzbereitschaft und das Engagement um wenigstens ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Nach dem Schlusspfiff (38:25) konnte der Schkopauer Trainer Silvio Arndt auch nicht zufrieden sein mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft.

„Heute haben wir es dem Gegner sehr einfach gemacht die Punkte in eigener Halle zu behalten. TuS Magdeburg war nicht besser als wir, das hat vor allem die erste Halbzeit gezeigt. Wir haben einfach aufgehört in der zweiten Halbzeit Handball zu spielen, nicht das nötige Engagement und den Willen gezeigt das wir das Spiel gewinnen oder wenigsten offen gestalten wollen.“ meinte der Schkopauer Trainer nach dem Spiel.

Nun heißt es Aufbautraining zu betreiben, denn bereits am kommenden Wochenende kommt der Ligaprimus aus Halle in die Merseburger Rischmühlenhalle. Hier muss nochmal die nötige Konzentration aufgebracht werden um vielleicht doch noch einen versöhnlichen Jahresabschluss zu finden.

Schkopau: Lisa Badtke, Bettina Bode - Eileen Bong (1), Jule Nabert (11), Julia Okon (1), Lisa Fildebrandt (1), Annika Arndt (1), Nadine Brauer (2), Nadja Truöl (1), Maria Bartlitz (4), Ulrike Mittag, Christin Erbe (3).