Das vor der Saison ausgegebene Ziel Aufstieg ist zum Greifen nah. Durch den unerwartet deutlichen 27:17 (15:6)-Sieg der Handballfrauen des SC Markranstädt beim Tabellenzeiten SG HV Chemnitz müssen aus den verbleibenden drei Partien zwei gewonnen werden, dann spielen die Piranhas in der nächsten Saison 3. Liga.

Das Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga begann nervös auf beiden Seiten. „Ich denke, diese Technikregelfehler am Anfang gehören dazu. Wir haben uns in der ersten Halbzeit beizeiten gefangen, haben dann Fehler abgestellt“, beschreibt SCM-Trainer Michael Zita die Anfangsphase. In der Folge sind die Piranhas über die Stationen 6:4, 12:5 mit 15:6 in die Halbzeit gegangen. In der zweiten Hälfte ließen sich die Markranstädterinnen den Sieg nicht mehr nehmen.

Vor allem die Abwehr zeigte wieder eine sehr starke Leistung. „Hier muss ich Vicky Schütze ein Kompliment machen, sie hat hinten unsere Abwehr 100 Prozent zusammengehalten. Auch Patrycja Mikszto im Tor war hervorragend. Kim Bretschneider hat im Rückraum für Akzente gesorgt, wie wir sie uns gewünscht haben. Ich denke mit der Leistung, die wir in Chemnitz insgesamt an den Tag gelegt haben, insbesondere was die Abwehr betrifft, sollten auch die nächsten drei Spiele lösbar sein und dann könnten wir tatsächlich feiern,“ so Zita, bleibt aber vorsichtig, denn es müssen erst noch zwei Partien gewonnen werden.

Die gut 150 mitgereisten SCM-Anhänger freuten sich nach Abpfiff mit ihrem Team. Insgesamt war die Sachsenhalle in Chemnitz ein würdiger Platz, um das Spitzenspiel auszutragen. Mit 650 Zuschauern war die Halle ausverkauft – wie es aus Chemnitzer Kreisen zu hören war Vereinsrekord. Das Trainerduo Zita-Flämmich sowie das SCM-Team hoffen auch in den letzten Spielen auf derartige Unterstützung von den Rängen, „denn die machen uns stark,“ so die Mannschaft.

Nun freuen sich alle auf die Osterpause und gehen dann wieder hochmotiviert am 2. April in die Endphase der Saison mit dem Heimspiel gegen den BSV Magdeburg.

Für den SCM spielten: Mikszto, Heyne, Gottschalk – Kiskyte (4/ davon 2 Siebenmeter), A. Friedrich, Schmidt (5), Förster, J. Keil, L. Keil (3/1), Schütze (1), Kathner (1), Foksova (7), Konarzewska, Bretschneider (6).
2:1 (5. Min.), 3:3 (10. Min), 6:4 (15. Min), 9:5 (20. Min), 12:5 (25. Min), 15:6 (HZ) - 16:9 (35. Min), 18:12 (40. Min), 20:12 (45. Min), 24:13 (55. Min), 25:16 (Endstand).