Das Juniorteam des HCR verlor beim Tabellenzweiten in Chemnitz deutlich mit 19:42. Die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen des HC Rödertal wurden vor dem Spiel noch größer, als sich aus dem ohnehin kleinen Kader noch zwei Spielerinnen verletzungs- bzw. krankheitsbedingt abmeldeten.
Das zwang zu weiteren Umstellungen im Angriff. Das Ziel, den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen zu halten und eigene Fehler vermeiden, wurde leider nur in den ersten 20 Minuten umgesetzt und da zeigte es auch Wirkung. Insbesondere Jasmin Helen Müller konnte in Hälfte eins ihr Team im Spiel halten und Chemnitz konnte sich lediglich zum 12:10 absetzen.
Der Chemnitzer Trainer reagierte prompt und ordnete Pressdeckung für Müller an. Mit dieser taktischen Maßnahme nahm das Unheil seinen Lauf. Im Angriff fehlten der Druck und die Gefährlichkeit und so kam Chemnitz immer wieder zu leichten Ballgewinnen und Kontertoren. Das war genau das Spiel was man verhindern wollte.
Mangels personeller Alternativen mussten sich die Mädels durchkämpfen und das taten sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Damit konnten die Bienen den Aufstiegsanwärter allerdings nicht beeindrucken. Chemnitz hielt das Tempo bewusst hoch und sorgte mit einem 9:2-Lauf für einen deutlichen Vorsprung, den sie in den letzten zehn Minuten kontinuierlich ausbauten. Der Sieg der Westsächsinnen geht auch der Höhe nach in Ordnung. Da gleichzeitig der SC Hoyerswerda überraschenderweise beim HC Sachsen Neustadt/Sebnitz verlor, ändert sich an den Abständen im unteren Tabellendrittel nichts.
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