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Koweg-Damen verpassen Sensation um Harresbreite
SG HV Chemnitz 2010 : SV Koweg Görlitz 25:24 (12:13)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 29.11.2015

 

Die Sensation war zum Greifen nah. Doch am Ende fehlten gerade einmal zehn Zentimeter zum großen Glück. Als Jelena Bader 15 Sekunden vor dem Abpfiff aus dem Rückraum zum Wurf ansetzte, hielten viele vor Ort den Atem an – auf beiden Seiten Hoffen auf die richtige Flugbahn des Balls. Der Gastgeber in der Oberliga-Partie zwischen den Handballerinnen der SG HV Chemnitz und des SV Koweg Görlitz schien ein kräftigeres Stoßgebet abgeschickt zu haben, denn der Ball traf nur das Aluminium. Die Punkteteilung war damit vom Tisch, Koweg unterlag dem Tabellenführer Chemnitz in einem hochklassigen Aufeinandertreffen mit 24:25 (12:13).

Eigentlich möchte man glauben, ein Trainer sei völlig enttäuscht, wenn es eine Niederlage mit nur einem Tor Unterschied zu erklären gibt. Doch nicht so Jörg Adam nach dem Auswärtsspiel in Chemnitz. „Ich bin heute sehr glücklich“, sagte der Coach. Verkehrte Welt? Bei weitem nicht, Adam hatte mehr den Entwicklungsfortschritt seiner Mannschaft vor Augen als den einen Punkt, den sich die Görlitzerinnen durchaus verdient gehabt hätten. „Ich habe heute eine tolle Mannschaft erlebt, die geschlossen aufgetreten ist. Man sollte nicht immer alles an zwei Punkten festmachen, vor allem nicht heute nach so einem hochklassigen Spiel“, begründet Adam seinen positiven Gemütszustand. Denn wer hätte vor der Partie schon gedacht, dass sich die Neißestädterinnen 60 Minuten lang auf Augenhöhe mit einem Meisterfavoriten bewegen können – und das auch noch auswärts.

Wobei die Chemnitzerinnen auch nicht in ihre gewohnte Heimspielstätte „Sachsenlandhalle“ einladen konnten. Aufgrund eines Wasserschadens mussten die Partie nach Limbach-Oberfrohna verlegt werden – die Koweg-Damen bekamen diese Information erst auf der Anreise mitgeteilt. Adam: „Wir haben uns davon überhaupt nicht beirren lassen.“ Dafür spricht die Leistung auf dem Parket mit dem Anpfiff an. Die Koweg-Damen waren auf den Punkt fit und haben der gezielten Härte auf die Leistungsträgerinnen Paroli geboten. Für Adam ist das besonders vor dem Hintergrund höher einzustufen, als dass die für ihr körperliches Spiel gewohnte Jenny Kolewa wegen Mittelohrentzündung ausfiel, die Mannschaft sich dennoch zu keinem Zeitpunkt versteckte.

Adam: „Wir haben konsequent unsere Linie beibehalten und in meinen Augen völlig zurecht die erste Halbzeit gewonnen.“ Denn in den zweiten Spielabschnitt nahmen die Gäste ein Führungstor mit (13:12) – zwischenzeitlich betrug der Vorsprung sogar drei Treffer (7:4, 9:6). Ausgehend von einer überragenden Romy Klaus im Görlitzer Gehäuse stellte Adam kein Leistungsgefälle bei den Feldspielerinnen fest. Trotz der robusten Spielweise der Chemnitzerinnen liefen Momot, Neumann und Co immer wieder gegen die Defensive an und waren bereit, den Kampf anzunehmen. Besonders beeindruckt war der blau-gelbe Übungsleiter von der 16-jährigen Maren Kühn, die früh auf der rechten Halbposition ihren Auftritt bekam. Der Grund: die abwehrstrarke Anna Fursewicz war bereits in der 21. Minute zum zweiten man mit einer Zeitstrafe belegt worden. Die Gefahr eines frühen Endes für die Polin drohte. „Maren hat wunderbar mitgespielt“, lobte Adam.

In der zweiten Hälfte der Partie spielten die Neißestädterinnen weiter munter mit, mussten nur beim 19:22 kurz abreißen lassen. Doch von Aufgabe keine Spur – und am Ende war es eben nur ein einziges Tor, dass den Unterschied ausmachen sollte. Adam: „Natürlich ärgert man sich, den einen möglichen Punkt nicht geholt zu haben. Aber viel wichtiger ist, wie wir uns heute hier präsentiert haben. Wir schaffen es so ein Spiel gegen eine Top-Mannschaft über den Kampf zu gestalten.“ Aufgrund der starken Leistung verkommt der Verlust des 3. Tabellenplatz fast schon zur Randnotiz – diesen aber wollen die Koweg-Damen am kommenden Wochenende gegen den BSV Magdeburg wieder zurückerobern.

Koweg: Klaus, Naumann – Wrzal (2), Momot (3), Fursewicz (1), Neumann (4), Bader (7/3), Conrad (2/1), Kurtycz (2/1), Wasiucionek (2), Kühn (1).
Spielfilm: 1:0, 3:3, 4:7, 6:9, 10:10, 12:13, 16:15, 18:18, 22:19, 23:21, 24:23, 25:24.

 


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