Durch schlechte Chancenverwertung in Halbzeit 2, um einen möglichen Sieg gebracht. Der Tag selber ging auch mit einem Paukenschlag los, am Vormittag musste unser Trainer Thomas Sandner die Segel streichen und konnte krankheitsbedingt die Mannschaft nicht betreuen. Gute Besserung Thomas! Dies war erst mal ein Schock für das Team, gerade in so einem Spiel. Die Mannschaft wusste aber was zu tun war und zeigte dies auch Phasenweise eindrucksvoll. Ein Dankeschön hier an Maria Neumann und Wally Schmidt, die neben Dirk Behnisch (Torwarttrainer) und Sebastian Thonig (Physio) die Trainerbank am heutigen Abend komplettierten.

Nun aber von Beginn an. In den ersten Minuten merkte man beiden Teams schon etwas die Nervosität an. Aber es sollte vor allem in Halbzeit 1 das Spitzenspiel werden, was man im Vorfeld versprochen hat. Nach ausgeglichenen 8 Minuten 4:3, zog der SC Markranstädt bis zur 14. Minute auf 8:4 davon. Ab diesen Zeitpunkt ging ein Ruck durch unsere Mannschaft und die 16 Minuten bis zur Pause gehörten uns. Durch eine überragende Stephanie Wähner im Tor, die in diesen Minuten 6 freie Bälle gehalten hat, gab es den nötigen Rückhalt für die Mannschaft und man konnte sich freispielen und ging mit einer 11:12 Führung in die Halbzeitpause.

Leider konnte man dann in Halbzeit 2 an die Leistung nicht anknüpfen, die Deckung stand zwar weiter ganz stark, aber im Angriff versagten streckenweise die Nerven und man hatte eine gewaltige Ladehemmung. Bis zur 48. Minute nur ein Feldtor, da kannst du kein Spiel gewinnen. Wir hatten im Positionsangriff keine Lösung und man muss aber auch sagen, der SCM hatte uns in dieser Phase gut im Griff. Wenn wir dann zum Wurf kamen, wollte der Ball einfach nicht mehr ins Tor. Sechs Tore in Halbzeit 2 reichen eben nicht aus, um am Ende als Sieger vom Parkett zu gehen. Spiel verloren, OK, Nase putzen weiter geht’s. Es bleibt gar keine Zeit sich zu ärgern, denn in einer Woche kommt mit Görlitz der nächste harte Brocken. Ihre ersten Minuten im Team hatte auch Lena Hübner, die seit dem Sommer in Chemnitz ist und ihre kurze Einsatzzeit gut genutzt hat.

Kerstin Streit: „Trotz der Niederlage war es vor allem im zweiten Abschnitt von Halbzeit 1 eine Mega Mannschaftsleistung, es ärgert uns zwar, aber die Niederlage wird uns nicht umhauen. Unser Team wird dadurch noch stärker zusammenrücken und freut sich auf nächste Woche vor heimischer Kulisse“.

Es spielten: Stephanie Wähner (Tor), Sabrina König (Tor), Anja Noack, Kathrin Lucka (2), Sandra Schumann (5/4), Kerstin Streit, Claudia Breßler (1), Anja Stöhr (3), Catrin Grützmann, Juliane Schuldes (1), Melanie Beckert (6).
Zeitstrafen: Markranstädt 2x2min, Chemnitz 6x2min. Siebenmeter: Markranstädt 9/7, Chemnitz 5/4.
Spielfilm: 5min 3:2, 14min 8:4, 22min 9:9, 28min 10:12, 30min 11:12, 38min 13:13, 46min 17:13, 50min 19:16, 57min 22:16, 60min 22:18.