Mit Beginn von Halbzeit 2 sahen die 305 Zuschauer nicht nur ein Angriffsfeuerwerk, sondern auch ein Abwehrbollwerk. Es dauerte genau 5 Minuten und es war mit einem 18:8, dass erste mal ein 10 Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel zu lesen. Alles was in den ersten 20 Minuten von Halbzeit 1 noch nicht lief, schien in Halbzeit 2 vergessen und man netzte einfach mit schnellen Spiel ein. Man angelte sich die Bälle aus der Abwehr und es ging einfach nach vorn, ein zwei Stationen und der Ball wackelte im Netz.

In der 32. Minute war es Claudia Breßler, die in der Deckung den Ball heraus angelte und auf Anja Stöhr spielte und diese zum 16:8 ein netzte. Zwei Minuten später war es Anja Stöhr, die sich den Ball angelte, weiter auf Melanie Beckert spielte, diese passte auf Claudia Breßler und diesmal konnte sie zum 18:8 den Treffer setzen. Die Deckung wurde von Minute zu Minute stabiler und was dann so noch durchging, war bei Sabrina König, die ab der 25. Minute im Kasten stand in guten Händen. War es letzte Woche im Rödertal Kathrin Lucka, war es heute Melanie Beckert, die nicht nur einmal den Turbo zündete und sich und die Mannschaft mit 9 Treffern belohnte. Ab der 40. Minute beim 20:10, war auch der Widerstand unserer Gäste gebrochen. Was die Mannschaft auch in den verbleibenden 20 Minuten auszeichnete, war, dass sie zu keiner Sekunde einen Gang rausnahm. Dies zeigte auch der letzte Freiwurf, der nach dem Schlusspfiff durch Claudia Bressler ausgeführt wurde und dieser noch den Weg ins Tor fand.

Wenn man nun die kompletten 60 Minuten betrachtet, hat man nach ca. 20 Minuten richtig ins Spiel gefunden. Es ist generell noch Luft nach oben, dies ist aber schön zu wissen, dass mit dem Team noch mehr möglich ist. Wenn es heute überhaupt etwas zu meckern gab, war es die Chancenverwertung in den ersten 20 Minuten. Siebender Sieg im siebenden Spiel, 14:0 Punkte und Platz 1 in der Tabelle, wir freuen uns einfach über diese Momentaufnahme, jetzt kommen mit Markranstädt, Görlitz und Zwickau die richtigen harten Brocken. Wir freuen uns einfach auf die Herausforderung.

Es spielten: Stephanie Wähner (Tor), Sabrina König (Tor), Anja Noack, Laura-Elisabeth Riß (2), Kathrin Lucka (2), Sandra Schumann (4/3), Kerstin Streit (2), Claudia Breßler (6/2), Anja Stöhr (4), Catrin Grützmann (1), Juliane Schuldes (1), Melanie Beckert (9).
Zeitstrafen: Chemnitz 6x2min, Hoyerswerda 4x2min. Siebenmeter: Chemnitz 6/5 , Hoyerswerda 3/2.
Spielfilm: 5min 3:0, 12min 5:4, 20min 9:6, 25min 12:7, 30min 14:8, 35min 18:8, 40min 20:10, 46min 25:12, 53min 27:12, 57min 29:13, 60min 31:13.