Am Ende war es wieder mehr als deutlich, bis zur 40. Minute allerdings stellenweise ein zähes Ringen. Die kurzfristigen Ausfälle von Stephanie Wähner im Tor, die an einer Ellenbogenverletzung leidet und Melanie Beckert, die arbeitsbedingt fehlte, machte zumindest eine Umstellung im Rückraum notwendig. Über die 60 Minuten gesehen, hat man dies aber sehr gut kompensiert. Ansonsten war der Spielverlauf irgendwie ein Abziehbild der Vorwoche.
Die Mannschaft startete wie die Feuerwehr und nach 8 Minuten stand es 4:1. Ab diesen Zeitpunkt kamen unsere Gäste allerdings besser ins Spiel und konnten in den weiteren 2 Minuten den Rückstand auf 4:3 verkürzen. Durch einige Fehlwürfe machten wir uns in dieser Zeit das Leben selber schwer, konnten uns aber bis zur 16 Minute wieder auf 8:4 absetzen. Ungenaue Zuspiele, Nachlässigkeiten und nicht mehr die vom Trainer geforderte Disziplin, machten den Vorsprung wieder zunichte und somit ging es mit einem 10:8 in die Halbzeitpause. In Halbzeit 2 waren keine 2 Minuten gespielt und das Spiel drohte beim 10:10 zu kippen. Wer nun dachte die Mannschaft kommt ins flattern, Irrtum, es ging ein Ruck durch das Team und es schien alles was in der zweiten Hälfte von Halbzeit 1 gefehlt hatte, langsam aber sicher zurückzukommen, vor allem die taktische Disziplin. Bis zur 40. Minute 16:14 war es dann ein Spiel auf Augenhöhe und wir konnten zwar immer vorlegen, richtig absetzen konnten wir uns bis dahin nicht. Jetzt schien aber der HVC Motor wieder richtig zu zünden und mit 4 Toren in Folge, konnte man sich auf 20:14 bis zur 48. Minute absetzen. Kritisch sollte es dann nur noch einmal werden, als wir in der 52. Minute in doppelter Unterzahl spielen mussten. Dies lösten die Mädels allerdings einfach Klasse, mit viel Übersicht, konnte Claudia Breßler sogar zum 21:15 einnetzen. Dann in der 55. Minute noch ein gehaltener Siebenmeter durch Sabrina König und die Gegenwehr des TSV war gebrochen. Fünfzehn Sekunden vor Spielschluss, war es Anja Stöhr vorbehalten, den 25:16 Siegtreffer zu erzielen.
Nach 60 Minuten, war es ein deutlicher Sieg. Der Weg bis dahin war harte Arbeit, aber wie die Mannschaft nach dem 10:10 zurückkam, nötigt schon Respekt ab. Es war auch heute nicht alles Gold was glänzt, aber über was will man meckern, wenn man mit 9 Toren gewinnt. Trainer Thomas Sandner wird die richtigen Schlüsse ziehen, um die Mannschaft auf unser Auswärtsspiel nächste Woche beim HC Burgenland richtig einzustellen. Ein großes Dankeschön geht an Nancy Böhme, die für die wegen ihrer Verletzung ausgefallenen Stephanie Wähner im Tor eingesprungen ist, um Sabrina König zu unterstützen.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Nancy Böhme (Tor), Anja Noack (3), Laura Elisabeth Riß, Kathrin Lucka (4), Sandra Schumann (1), Kerstin Streit (1), Caudia Breßler (6/2), Anja Stöhr (7), Catrin Grützmann (1), Juliane Schuldes (2).
Siebenmeter: Chemnitz 3/2, Niederndodeleben 3/2. Zeitsrafen: Chemnitz 5x2min, Niederndodeleben 3x2min.