Nach unglaublichen 259 Tagen Verletzungspause war es wieder soweit und in der 50. Minute konnte unsere Catrin Grützmann wieder auflaufen. Die Freude war nicht nur auf der Tribüne riesengroß. In den letzten Trainingseinheiten waren die Fortschritte nicht zu übersehen, somit stand einem Comeback nichts im Wege. Es dauerte auch nur 5 Minuten und sie konnte sich mit dem 31:16 in die Torschützenliste eintragen.
Schon in den ersten Minuten war unseren Mädels anzumerken, wer die Punkte haben wollte. Spielfreude pur, über die kompletten 60 Minuten. Einzelne Spielerinnen hervorzuheben fällt schwer, denn über alle Positionen konnte man sehenswerte Aktionen bewundern und manchmal auch mit der Zunge schnalzen. Eins aber doch, in Minute 12 nagelt Anja Stöhr fasst von der Grundlinie den Ball in ihrer unwiderstehlichen Art gegen den langen Pfosten und der springt natürlich ins Tor zum 10:3. Wahnsinn einfach, so macht Handball richtig Spaß. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Magdeburger Trainer Jens Aebi schon seine Auszeit genommen und er schien bei seinen Mädels die richtigen Worte gefunden zu haben, denn in den weiteren 5 Minuten konnten die Magdeburger 3 Tore in Folge zum 10:6 erzielen. Allerdings stachelte dies auch unsere Mädels an und sie zogen bis zur Halbzeit auf ein 19:8 davon, allein Kathrin Lucka konnte davon 7x ein netzen. In Halbzeit 2 nachlegen und keine Luft heranlassen war die Devise. Dies wurde auch konsequent umgesetzt, über 24:10 in der 40. Minute, 29:14 50. Minute, konnte am Ende wieder ein nie gefährdeter Sieg eingefahren werden. Stark war, dass sich fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Schön war auch unser Konterspiel anzusehen, egal ob erste oder zweite Welle, die Bälle kamen sensationell an und konnten alle sehenswert versenkt werden. Besser kann man im ersten Heimspiel der Saison nicht punkten, es kann so weiter gehen, allerdings werden uns die nächsten Gegner mehr fordern.
Jeder der heute in der Halle war, hat nächste Woche schon wieder die Gelegenheit unser Team anzufeuern. Wenn mit dem BSV Magdeburg ein wesentlich härterer Brocken in die Sachsenhalle kommt, denn die Magdeburger konnten an diesem Wochenende den HC Sachsen Neustadt-Sebnitz mit ebenfalls einen Kantersieg von 35:12 nach Hause schicken.

Es spielten: Stephanie Wähner (Tor), Uta Weichhardt (Tor), Anja Noack (1), Michelle Sandner, Kathrin Lucka (7), Sandra Schumann (7/5), Kerstin Streit (1), Claudia Breßler (3/1), Anja Stöhr (4), Catrin Grützmann (1), Juliane Schuldes (2), Melanie Beckert (2), Laura Elisabeth Riß (5).
Zeitstrafen: Chemnitz 4x2min / Magdeburg 5x2min. Siebenmeter: Chemnitz 6/6 / Magdeburg 5/3.