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Koweg-Damen krönen herausragende Saison.
SV Koweg Görlitz : HC Burgenland 27:22 (13:10)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 17.04.2016

 

Aus der Kabine heraus, durch ein Spalier von Cheerleadern zur Mannschaftsvorstellung vor dem Publikum zu gehen – eine „interessante Erfahrung“, die er so noch nie erlebt habe. Und dabei hat Jörg Adam schon ein paar Amtsjahre als Trainer auf dem Buckel. Insgesamt sechs sind es nun schon bei Oberliga-Handballerinnen von Koweg Görlitz – am Samstag beendete er die wohl erfolgreichste Saison. Mit einem sensationellen 3. Platz in Liga vier verabschiedete sich das Team von seinen Fans, begleitet von einem 27:22 (13:10)-Sieg über den HC Burgenland.

Vor einer Woche noch wurden die Koweg-Damen aufgrund einer Buspanne daran gehindert, sich dem sportlichen Kräftemessen mit dem BSV Magdeburg zu stellen – und dennoch hatte das Team auf der Rückfahrt allen Grund zum Jubeln. Weil der ärgste Verfolger, der BSV Sachsen Zwickau 2., an Chemnitz scheiterte, stand fest, dass den Görlitzerin der 3. Platz nicht mehr zu nehmen. Egal welche Ergebnisse der letzte Spieltag noch mit sich bringen würde. Eine Tatsache, die Adam erst einmal realisieren musste. „Wir haben eine tolle Saison gespielt. Das Jahr war absolut nicht einfach, da wir ständig mit gravierenden Ausfällen zu kämpfen hatten“, so der Coach. Und dennoch ist sein Team im Stande gewesen, Woche für Woche Punkte einzufahren. 30 sind es nach Abschluss am Samstag geworden – und damit sieben Zähler mehr als in ihrer besten Spielzeit 2012/13. Die Neißestädterinnen hatten sich als dritte Kraft hinter den ambitionierten Meisterschaftsfavoriten Markranstädt und Chemnitz etabliert.

Adam: „Wie die Mannschaft mit den ständigen Veränderungen klargekommen ist war schon herausragend. Die Mädels haben sich selbst bewiesen, dass sie Ausfälle gut kompensieren können und sich so mehr und mehr Selbstvertrauen geholt.“ Kein Wunder also, dass die Atmosphäre im Team schon vor dem Anpfiff zu den letzten 60 Spielminuten gelöst war. Und weil am dritten Platz nicht mehr gerüttelt werden konnte, bekamen die Neißestädterinnen schon vorher ihre Bronzemedaille von einem Vertreter des Handballverbandes überreicht. „Wir müssen uns bei allen bedanken, die uns in dieser Saison so umfangreich unterstützt haben – angefangen bei den Sponsoren, über unseren Fanclub bis hin zu unserer medizinischen Abteilung“, so Adam.

Letztere hatte einiges an Arbeit zu leisten, um die Spielerinnen nach Verletzungen wieder fit zu bekommen. Neben den Physiotherapeuten gilt der Dank insbesondere auch Frau Dr. Mehnert, deren Dienste häufig in Anspruch genommen werden mussten. Für sie geht die Saison wohl in die Verlängerung, da sich Torfrau Romy Klaus bei einem Gegenangriff im ersten Durchgang am Knie verletzte und ausschied. „Wir müssen erst einmal das Ergebnis der Untersuchung abwarten. Ich denke wir werden die nächsten Tage schnell Klarheit bekommen, was genau bei ihr ist“, so Adam. Es war ein trauriger Moment an einem sonst recht vergnügsamen Handballabend. Zwischen den Cheerleader-Einlagen, diesen auf einer Fanclubpartnerschaft zwischen Koweg und PGE Turów Zgorzelec basieren und vom Fanclub Koweg(B)engels organisiert und finanziert wurden, wurde auch noch das runde Spielgerät beansprucht. Und die Gastgeberinnen ließen kaum einen Zweifel daran auskommen, sich die letzte Tour vermiesen lassen zu wollen.

Einzig in der Phase vom 7:4 hin zum 8:8 schwächelten die Neißestädterinnen ein wenig – sonst lieferten sie einen überzeugenden Auftritt gegen den Tabellensiebten ab. Selbstbewusst spulte man sein Programm ab und lies vor allem nach dem Seitenwechsel einen deutlichen Unterschied in den Spielanlagen erkennen. Adam: „Wir hatten gegen Burgenland körperlich mehr zuzusetzen. In der zweiten Hälfte ist dann auch endgültig der Knoten geplatzt.“ Von drei (13:10) auf sieben Tore (17:10) enteilten die Görlitzerinnen ihrem Kontrahenten. Anschließend nahm sich Adam erneut die Zeit für zukunftsweisende Tests. „Es ist vieles davon gelungen, da kann ich sehr zufrieden sein“, meinte er. Und als könnte es nicht passender sein, setzte Emilia Wasiucionek den Schlusspunkt unter den Görlitzer Torreigen (27:22). Die Außenspielerin hatte zuvor angekündigt, dass sie nach der Saison ihre aktive Karriere aufgrund gesundheitlicher Probleme beenden wird. Ganz klar, dass damit das Saisonfinale auch einen emotionalen Part erlebte. Wasiucionek spielte insgesamt sechs Jahre im Koweg-Dress und entwickelte sich in dieser Zeit zu einem Publikumsliebling. Adam: „Sie hat bis zuletzt ihre Aufgabe erfüllt und hat heute noch einmal ein tolles Spiel abgeliefert. Sie hat sich diesen tollen Abend heute verdient.“

Denn anschließend startete der Partymarathon für die Mannschaft – erst ausgelassen mit den Fans, dann feucht-fröhlich in einer Görlitzer Pizzeria. „Das war eine runde Veranstaltung“, zeigte sich Adam begeistert. Er entlässt nun sein Team in eine sportliche Auszeit – in zwei Wochen startet er aber schon wieder mit den jüngeren Spielerinnen, den älteren gesteht er weitere zwei Woche Pause zu. Adam: „Es beginnt dann schon wieder das Grundlagentraining für die neue Saison.“

Koweg: Klaus, Naumann – Wrzal (3), Momot (4), Fursewicz (4/1), Riediger, Bader (1/1), Kurtycz (2), Conrad, Muras (6), Wasiucionek (6), Kühn, Beschnitt, Girbig (1).
Spielfilm: 1:0, 2:2, 5:2, 7:4, 8:8, 12:9, 13:10, 17:10, 20:13, 22:16, 24:18, 26:20, 27:22.

 


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