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Koweg-Damen fehlen am Ende die Kräfte.
SV Koweg Görlitz : SG HV Chemnitz 2010 20:27 (14:12)
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 03.04.2016

 

Auch wenn Jörg Adam, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Koweg Görlitz, aufgrund der Kaderausfälle sein Team in der Außenseiterrolle sah, ein Stück Resthoffnung dürfte er dennoch gehabt haben, die große Überraschung irgendwie schaffen zu können. Und ganze 30 Spielminuten lang ließen ihm seine Damen diese Zuversicht (14:12). Doch das Spitzenspiel entschied dann am Ende doch der Tabellenzweite und damit Favorit SG HV Chemnitz mit 27:20 für sich.

Wenn sich das Publikum in den letzten Spielszenen von seinen Sitzplätzen erhebt geht man eigentlich davon aus, dass die eigene Mannschaft nach einem tollem Spiel den Sieg eingefahren hat. Am Sonntag-Abend würden die Fans der Görlitzer Oberliga-Handballerinnen eben mit jener Geste die Leistung des Teams, obwohl ein Punktgewinn längst abgeschrieben war.

„So etwas gibt mir das sichere Gefühl, dass wir mit dem was wir tun auf dem richtigen Weg sind. Die Zuschauer sind bereit uns zu unterstützen. Und es wird sich langfristig auszahlen“, sagte Koweg-Trainer Jörg Adam dazu stolz. Gemeint ist Strategie in Richtung Zukunft, die Adam gerade umzusetzen versucht. Wohl auch geschuldet der engen Personaldecke – im Spitzenspiel gegen Chemnitz mussten mit Neumann, Bader, Muras, und nicht zu vergessen Kolewa gleich vier hochkarätige Stammkräfte kompensiert werden – setzt der Görlitzer Coach auf junge nachrückende Talente.

So durfte erneut Johanna Girbig ran, die mit ihren 18 Jahren vor zwei Wochen ihren Einstand im Oberliga-Team gab. Mit einem eiskalt verwandelten Konter im ersten Durchgang trug sich Girbig erstmals auch in die Torschützenliste ein. In der zweiten Halbzeit durfte sich Maren Kühn (17) lange Zeit auf der Platte beweisen, zudem gab Toni Maria Beschnitt (17) nach ihrer Verletzung im Oktober ein kurzzeitiges Comeback.

Adam: „Wir wollen damit in die Zukunft weisen. Die jungen Leute sollen auch die Chance erhalten, sich zu Hause gegen Spitzenmannschaften zu beweisen.“ Insgesamt sorgten die Koweg-Damen vor allem im ersten Spielabschnitt für helle Begeisterung bei Trainer und Fans. Unter toller Regie von Yvonne Kurtycz, in Zusammenspiel mit Paulina Momot und Lydia Wrzal, lieferten die Gastgeberinnen 30 Minuten lang einen Auftritt mit hohem Unterhaltungswert ab. Spielzüge zündeten, aus dem Rückraum wurde Torgefahr ausgestrahlt, und die Defensive stand. So schafften es die Neißestädterinnen, nicht nur den Anschluss zu halten, sondern auch in Führungsposition in den Seitenwechsel zu gehen (14:12). Adam: „Die erste Halbzeit war alles in allem top. Wir konnten Chemnitz in dieser Besetzung absolut Paroli bieten. Es haben alle einen super Job gemacht, darüber kann ich sehr zufrieden sein.“

Das erste Tor nach Wiederanpfiff ließ hoffen, dass es auch so weitergehen könne (15:12). Die Euphorie sollte aber schnell einen Dämpfer erleben. „Uns hat in der zweiten Halbzeit einfach die Kraft gefehlt“, bedauert Adam. Den Görlitzerinnen wurden vom Tabellenzweiten schnell die Grenzen aufgezeigt, den Einbruch bezeichnet der Trainer aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten als folgerichtig. Nur dass dieser dann doch so stark ausgefallen sei schmerzt Adam. Aufgrund der hohen Belastung ließ die Konzentration und Kraft etwas nach, Fehlwürfe und technische Fehler häuften sich nun.

Besonders in der Schlussphase nach einem 19:21 entschied sich die Partie deutlich zu Gunsten der Gäste. Adam: „Wir haben ein Stückweit mithalten können, das sollte und hoffnungsvoll stimmen. Chemnitz ist ja keine Laufkundschaft, sondern ein ambitionierter Meisterfavorit. Ich glaube auch, dass wenn wir mehr Alternativen gehabt hätten, das Spiel hinten raus enger geworden wäre.“ Und da will er sich gar nicht ausmalen, wie die Partie hätte auch enden können. Die Niederlage ist aber grundsätzlich kein Rückschlag für die Koweg-Damen - ein Punktgewinn eher eine große Überraschung gewesen.

Koweg: Klaus, Naumann – Wrzal (5), Momot (4), Fursewicz (1), Riediger (2), Bader (2/2), Kurtycz (5), Conrad, Wasiucionek, Kühn, Beschnitt, Girbig (1).
Spielfilm: 2:2, 5:5, 9:9, 12:11, 14:12, 15:12, 15:15, 17:19, 19:21, 20:25, 20:27.

 


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