Ob es den Hoyerswerdaerinnen erneut gelingen wird, einen Sieg gegen eine Spitzenmannschaft einzufahren, wird sich zeigen. Das Hinspiel gegen den heutigen Gegner, TSV Niederndodeleben, kurz vor Weihnachten, haben sie für sich entschieden. An diesem besagten Tag funktionierte einfach alles. Damals wurde die Mannschaft von Interimstrainerin Michaela Krausch und Physio Marcus Hippe betreut. Dementsprechend motiviert waren natürlich die Gäste in der Sporthalle des BSZ.

Alle Mädels waren an Bord, aber leider fehlte heute der siebte Mann in der Halle, die Konfettimafia. Die Jungs waren im Urlaub. Fieberten aber aus der Ferne über den Liveticker mit.

Die unparteiischen Schieris pfiffen die Partie an und sie verlief die ersten zehn Minuten auch sehr ausgeglichen. Die Führung wechselte stetig (1:1, 3:2, 5:5, 5:7). Bereits in den ersten Minuten sollte sich aber zeigen, das Niederndodeleben beweglicher auf den Füßen war. Sie waren immer wieder einen halben Schritt schneller, als die HoyWoy – Girls.

Zudem wurde auch noch die beste MHV – Schützin, Laura Rosemann, in Manndeckung genommen. Hier fehlten nun leider die effektiven Konstruktionen von draußen, wie sich nun der Rest der Mannschaft verhalten soll. Laura stellte sich nun von selbst in die Kreismitte. So richtig wollte aber im Rückraum kein Spiel zustande kommen. Tore wurde in Einzelaktionen erzielt. Das mannschaftliche Miteinander fehlte ein wenig. Nach elf Minuten waren die gelben Karten der Gäste aufgebraucht und es dauerte auch nicht lange, dass die Zusestädterinnen in Überzahl agieren konnten. Die Manndeckung wurde aufgehoben, ein altbekannter Spielzug mit »Zwickau« angesagt und das Tor erzielt. Das war dann aber leider auch schon alles, was in der ersten Halbzeit gemeinsam gelang. Zusammenfassend waren es leider nur zehn Minuten. Mit einem Sechs – Tore – Rückstand ging es in die Kabine.

Sechs Tore sind natürlich ein ganz schöner Brocken und ein hartes Stück Arbeit sie aufzuholen. Aber kämpften wollten alle. Auch von der Auswechselbank gab es wieder motivierende Worte an die spielenden Akteurinnen.

Der Beginn der zweiten Halbzeit begann ähnlich ausgeglichen wie Halbzeit eins. Nur das es hier nicht die Führung wechselte, sondern der Torerückstand gehalten werden konnte. Für eine Überraschung reicht das aber nicht. Also wird diese Ausbleiben. So arg die Mädels auch kämpften, es wollte irgendwie nichts so richtig funktionieren / gelingen. Die Deckung war immer wieder einen Schritt zu spät und im Angriff wurde der Ball leichtfertig vergeben, im Tor nicht untergebracht, durch scheitern an der Torfrau oder der Pfosten stand im Weg (10x war das Metall zu hören). Plötzlich waren es zehn Tore unterschied auf der Anzeigetafel (19:29, 21:31). Der Zug war jetzt entgültig abgefahren. Schade !!! Alle Spielerinnen kamen aber nun zum Einsatz. Auch Luisa Müller und Luise Schimank, die die gesamte zweite Saisonhälfte immer zu kurz gekommen sind. Luisa konnte sich mit einem schönen Tor belohnen. Luise blieb heute leider glücklos. In den letzten zehn Minuten des Spiels zeigten die Hoyerswerdaerinnen dann noch einmal, warum sie in diese Liga gehören. Sie blitzen noch einmal mit ihrem Können auf (29:35), welches die Zuschauer mit lautem Applaus zur Kenntnis genommen haben.

Die Schlusssirene ertönte. Es blieb bei sechs Toren Rückstand (30:36). Das heißt, dass die zweite Halbzeit mit einem Unentschieden absolviert wurde. Nur reicht das leider nicht.

Zusammenfassend: Zehn Minuten guter Handball – 40 Minuten wenig zustande gebracht – 10 Minuten guter Handball … das reicht leider in dieser Liga nicht mehr aus. Die Mannschaft bedankte sich bei ihren Fans bereits vor und auch nach Spielende noch einmal. Sicherlich hätten sie ihrem Publikum mehr bieten wollen. Aber …. vielleicht gibt es noch eine weitere Saison MHV, wo sie vieles besser machen können.

Am letzten Spieltag geht es nun noch einmal auf Reisen. Am 02.03. werden sie 17:00 Uhr beim HC Burgenland antreten. Wer im Mannschaftsbus mitfahren möchte, meldet sich bei Michaela Krausch. Die Infos dazu entnehmt ihr bitte der Homepage.

SC Hoyerswerda spielte mit : Michaela Rau, Laura Kratzert (beider Tor) - Vera Apitz (2), Natascha Will (2), Luise Schimank, Mandy Sowa (5), Sarah Hoßmang (7), Mareike Jokusch (3), Claudia Rasch, Laura Rosemann (9), Charlott Schöps (1), Luisa Müller (1).