Standen doch die Sterne eigentlich nicht schlecht. Angefangen über das voll ausgefüllte Protokoll (alle Spielerinnen waren einsatzbereit), weiter über das Schiedsrichtergespann, die bereits die SC´lerinnen zum Sieg pfeifen durften (gegen den HC Sachsen), bis hin zum THC, der mit nur 6+1 Spielerinnen antreten konnte und einige davon bereits 30 Minuten Spiel in den Knochen hatten.

Aber was nützt alle Theorie, wenn die Praxis nicht funktioniert.

In einer gut gefüllten Halle und rot – weiß schwenkenden Fahnen ging das Spiel, ganz nach Maß des SC, los. Binnen 60 Sekunden stand es 2:0. So kann es doch weiter gehen. Doch bereits in der Anfangsphase sollte sich zeigen, was sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel ziehen wird, dass es für den Mittelblock keine Chance an diesem Tag gab. Dieses Manko war in der ersten Halbzeit noch gut zu kompensieren. Der THC hat sich nicht aus der Reserve locken lassen. Die Kraft muss ja für 60 Minuten reichen. Sie spielten ihren »Stiefel« ruhig aus und kamen ein ums andere Mal sehr gut zum Tor und Erfolg. Doch die Zusestädterinnen konnten noch gut mithalten. Die Führung wechselte stetig (immer zwischen ein und zwei Toren). Mit einem Ein – Tore – Rückstand (15:16) wurden die Seiten gewechselt. Es ist alles drin, am heutigen Abend.

Das Ziel der Hoyerswerdaerinnen ist es, den Beginn der zweiten Halbzeit nicht zu verschlafen. Haben sie doch meist in den ersten zehn Minuten arge Probleme. Am Samstag hielt sich das jedoch in Grenzen. Der erste Einbruch kam in der 44. Minute. Bei 18:22 griff der Heimtrainer zur grünen Karte. Es konnte dennoch keine endgültige Formation gefunden werden, um dem Gegner paroli zubieten. Zehn Minuten vor Ende, war »der Zug dann abgefahren«. Ein Sieben – Tore – Rückstand (20:27) kann nicht mehr aufgeholt werden. Konditionell waren die Hausherrinnen dem Gegner unterlegen. Schadensbegrenzung war nun das Ziel. Aber die Lücken in der Abwehr waren zu groß und im Angriff wurden zu viele Chancen liegen gelassen.

Zusammenfassend : Wenn die Kondition nachlässt, lässt auch die Konzentration nach. Und eine 5x Überzahlsituation konnte nicht genutzt werden. Nun stehen noch drei, davon ein Heim – und zwei Auswärtsspiele, auf dem Plan.

19.04. Rödertal – auswärts 16:00 Uhr
25.04. Niederndodeleben – heim 15:00 Uhr
02.05.Burgenland – auswärts 17:00 Uhr
Ob es am Ende noch einmal Punkte geben wird, für die MHV – Neulinge, wird abzuwarten sein.

SC Hoyerswerda spielte mit : Michaela Rau, Laura Kratzert (beide Tor) - Vera Apitz, Natascha Will (3), Luise Schimank, Mandy Sowa (5), Sarah Hoßmang (1), Mareike Jokusch (1), Claudia Rasch (1), Laura Rosemann (10), Charlott Schöps (2), Luisa Müller, Nicole Loth (2).