3-2-1 meins. Nicht nur ein bekanntes Auktionshaus hat diesen Slogan, auch der SC Markranstädt verfolgt derzeit dieses Motto. In den letzten drei Partien müssen noch zwei Punkte her, um Platz 1 bis zum Ende der Saison zu behaupten. Durch den Heimsieg von 40:32 (22:16) gegen den SC Hoyerswerda ist ein großer Schritt in Richtung Aufstiegsrelegation gemacht worden. Gegner wäre der Rostocker HC, der seit diesem Wochenende als Meister der Oberliga Ostsee-Spree feststeht.

Mit 72 Toren ist den zahlreichen Zuschauern ein schnelles, kurzlebiges Handballspiel geboten worden. »Wir sind am Ende zufrieden mit dem Sieg. Allerdings ärgert uns das Abwehrverhalten unserer Mannschaft,« heißt es vom Trainerteam des SCM. Laura Rosemann, die die Torschützenliste der Liga anführt, sowie Sarah Hoßmang als Rückraumspielerin konnten von der Markranstädter Abwehr nur selten in Schach gehalten werden, sodass sie mit zehn bzw. neun Treffern Hoyerswerda im Spiel lange hielten. Auf Seiten der Piranhas waren Kim Bretschneider mit acht und Vivien Walzel mit sieben Treffern beste Werferinnen.

»Im Ganzen war es ein Arbeitssieg gegen einen Tabellenvorletzten, der auswärts mehr Punkte geholt hat als Zuhause. Sie spielen auswärts befreiter auf und das haben wir auch gesehen. Sie sind recht entspannt, wenn es um Favoritenmannschaften geht. Nicht umsonst haben sie in Niederndodeleben gewonnen und in Chemnitz einen Punkt mitgenommen. Jeder aufmerksame Beobachter wird festgestellt haben, dass Hoyerswerda die erste Mannschaft in dieser Saison ist, die bei uns über 30 Tore wirft«, so SCM-Co-Trainer Christian Vincenz.

Nun haben die Piranhas zwei Wochen Zeit, um am Abwehrverhalten zu arbeiten. Dann ist der BSV Magdeburg zu Gast.

Für den SCM spielten: K. Friedrich, L. Zimmermann – J. Kiskyte 6/ davon 3 Siebenmeter, V. Schmitt, L. Hebert 2/1, S. Cichy 7, V. Walzel 6, F. Greiner 2, N. Förster 2, L. Keil 3/2, S. Lindner 4, C. Hillert, K. Bretschneider 8.