Wenn der 2. der Tabelle gegen den 9. Antritt, denkt man, dies ist eine klare Sache. Es wurde aber genau dies, was wir im Vorfeld voraus gesagt hatten, ein Spiel auf Augenhöhe. Die einen sagen »Man darf sich hinter den Verletzten nicht verstecken und dies vorschieben«, die anderen sagen »Die Liga ist ausgeglichen wie nie zuvor und da braucht man halt jede Spielerin, um am Ende siegreich zu sein«. Die Wahrheit liegt wie immer, irgendwo in der Mitte, eins war aber heute ersichtlich, die Leichtigkeit der Hinrunde ist definitiv verschwunden. Es werden noch schwere Spiele kommen und man darf sich jetzt nicht herunter ziehen und muss einfach konzentriert weiter arbeiten. Am Ende muss man mit dem Punkt zufrieden sein und sich bei der Moral der Mannschaft bedanken, denn mit Beginn von Halbzeit 2 sind wir ständig einem Rückstand hinter her gerannt.

Unser Team kam gut ins Spiel, nach 8 Minuten konnten wir 6:3 in Führung gehen. Die Damen aus Hoyerswerda, kämpften sich aber in 2 Minuten zum 6:5 wieder heran. Ab diesem Zeitpunkt, konnte sich kein Team wieder absetzen, das Spiel wogte hin und her, 10:10, 11:11, 12:12. Erst 2 Minuten vor dem Pausentee, konnten wir uns auf 14:12 absetzen, allerdings kamen die Damen aus Hoyerswerda nochmals zum Zug und somit ging es mit 14:13 in die Halbzeitpause.

In Halbzeit 2 ein ähnliches Bild, allerdings liefen wir ab der 35 Minute ständig einem Rückstand hinter her. Die Mädels aus Hoyerswerda kämpften bis zum Umfallen, in der 43 Minute konnten sie sich auf 18:21 absetzen. Auch wenn spielerisch, nicht alles in Deckung und Angriff rund lief, nahm man den Kampf an und glich in der 46 Minute zum 21:21 aus. Wir schafften es allerdings wieder nicht vorzulegen und mussten wieder in der 52 Minute beim Stand von 22:24 einem 2 Tore Rückstand hinter her laufen. Es war heute einfach nicht mehr drin, das 26:26 unentschieden war zwar am Ende glücklich, aber zeigte auch, welche Moral noch in der Mannschaft steckt.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor), Anja Noack (2), Tina Hofmann, Stefanie Böhm (2), Michelle Sandner, Kathrin Lucka (9), Sandra Schumann (7/7), Kerstin Streit (1), Claudia Breßler (4/3), Anna Leibnitz, Juliane Schuldes (1).
Zeitstrafen: Chemnitz 4x2min / Hoyerswerda 7x2min (1xrot 3x2min). Siebenmeter: Chemnitz 10/10 Hoyerswerda 4/2.
Spielfilm: 8min 6:3, 15min 9:10, 20min 10:11, 24min 13:12, 28min 14:12, 30min 14:13, 35min 16:17, 43min 18:21, 45min 21:21, 50min 22:23, 54min 24:24, 57min 25:26, 60min 26:26.