Nach dem Sieg gegen die Mädels vom THC II konnte man mit viel Selbstvertrauen nach Hoyerswerda reisen. Mann wollte natürlich beim Aufsteiger gleich nachlegen, was auch eindrucksvoll gelang. Bei noch mehr Konsequenz in Abwehr und Angriff wäre aber noch mehr möglich gewesen, somit ist noch Luft nach oben, diese werden wir in den nächsten Spielen auch benötigen.
Unsere Damen waren auch zu ungewohnter Stunde, 20:00 Uhr Anwurf, hell wach. Nach 9 Minuten konnte man ein 2:6 lesen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sich auch Stephanie Wähner im Tor schon 3x ganz stark beweisen. Sabrina König auf der Bank konnte sich somit getrost zurück lehnen, denn über die gesamten 60 Minuten war Stephanie ein starker Rückhalt. In der Folgezeit war es zwar ein offener Schlagabtausch, man hielt aber den Abstand der 3-4 Tore. Die Hoyerswerdaer Verantwortlichen können sich glücklich schätzen, mit einer Laura Rosemann eine Rückraumschützin in ihren Reihen zu haben, die mit ihren 9 Feldtoren und 4 Siebenmeter Treffern, noch einige Abwehrreihen zum Schwitzen bringen wird. In der 25 Minute beim 10:13 konnten die Hoyerswerdaer Damen das letzte Mal im Spiel auf 3 Tore Rückstand heran kommen. In die Pause ging es dann mit einem 11:16.
Die ersten 4 Minuten von Halbzeit 2 brachten wohl die Entscheidung, denn durch einen vier zu null Lauf stand es 11:20. Die Damen aus Hoyerswerda kämpften aber Tapfer weiter und zeigten in den weiteren Minuten warum sie das Abenteuer Mitteldeutsche Oberliga angenommen haben. Im weiteren Spielverlauf ging es dann ausgeglichen hin und her, unser Trainer Thomas Sandner hatte damit auch die Gelegenheit unseren 2 neuen Sandra Bischoff und Stefanie Böhm ihre ersten Einsatzzeiten zu geben. Die 23 jährige Stefanie Böhm wechselte ja erst letzte Woche vom HC Salzland nach Chemnitz und wird unsere linke Außenbahn verstärken.
Spätestens in Minute 53, bei weiter 9 Toren vor 21:30, waren die Messen dann gelesen. Auch wenn man in den letzten 7 Minuten nicht mehr so konsequent in der Abwehr stand, war es am Ende ein nie gefährdeter 26:33 Sieg.
»Es war eine souveräne Mannschaftsleistung, die den Sieg Nr.2 brachte. Man erkennt es allein daran, dass sich z.B. Catrin Grützmann ab der 20 Minute einer Manndeckung erfreuen durfte und dies vielleicht ihre Kreise etwas einschränkte, aber andere Lücken frei werden ließ. Die dann durch sehenswerte Anspiele an den Kreis auf Anja Noack genutzt wurden, oder eine Kathrin Lucka die allein ihre individuelle Stärke zum Einsatz brachte und 11x eindrucksvoll einnetzte.«

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor), Anja Noack (4), Tina Hofmann, Stefanie Böhm, Sandra Bischoff, Kathrin Lucka (11), Sandra Schumann (6/3), Claudia Breßler (3), Anna Leibnitz (1), Catrin Grützmann (6), Juliane Schuldes (2).
Zeitstrafen: Hoyerswerda 3x2min | Chemnitz 3x2min. Siebenmeter: Hoyerswerda 7/5 | Chemnitz 3/3.