Die Vorrausetzungen waren wahrhaft nicht die besten, Anja Noack auf der Zuschauerbank, Catrin Grützmann nicht 100% Fit, die Mannschaft scheint aber derzeit nichts aus der Bahn zu werfen. Catrin Grützmann nach intensiven 60 Minuten: »Die Mannschaft kann einfach auf sich stolz sein, wir haben in Halbzeit 2 richtig gegengehalten und vor allem für Anja gespielt.«

Es war der erwartet offene Schlagabtausch, ab der ersten Minute war Feuer in der Magdeburger Halle. Allein 19 Siebenmeter und 14 Zeitstrafen sprechen ihre eigene Sprache, beide Teams schenkten sich nichts. Bis zur 10 Minute 7:7 ging es immer im Gleichklang, drei Minuten später konnten sich die Mädels um Trainerin Dr. Marita Daum leicht auf 10:7 absetzen. Eine Parade im Tor von Stephanie Wähner, die ab der 15 Minute Sabrina König ablöste und mit einem Heber von Sandra Schumann in der 18 Minute waren wir wieder beim 11:11 dran. Nach 17:14 28 Minute, ging es dann mit einem 17:16 für Magdeburg in die Halbzeitpause.

Halbzeit 2 begann wie die erste aufgehört hat, einfach mit offenem Visier von beiden Seiten. Hatte unsere Deckung in der ersten Halbzeit noch ein paar Löcher, wurde diese von Minute zu Minute besser. Stephanie Wähner im Tor entschärfte mit starken Paraden nicht nur einen Ball und somit konnten wir die hinten gewonnen Bälle vorn versenken und bis zur 47 Minute auf ein 21:26 davon ziehen. Die Magdeburger Mädels gaben sich aber noch lange nicht geschlagen. Allein die letzten 2 Minuten waren wieder an Dramatik kaum zu überbieten, Siebenmeter für uns und wir können beim Stand von 26:28 alles klar machen und wieder 3 Tore vorlegen, aber dieser wurde verworfen und Magdeburg im direkten Gegenzug zum 27:28 Anschlusstreffer. Dann waren noch 15 Sekunden zu spielen und Claudia Breßler, die über die 60 Minuten stark am Kreis für Anja Noack agierte, erlöste alle mit ihrem Treffer zum 27:29. Auch wenn Magdeburg nochmals verkürzen konnte, die Zeit war abgelaufen und es war einfach pure Freude. Wahnsinn, was gerade passiert!

Trainer Thomas Sandner: »Als Basis für den heutigen Sieg, war die deutliche Leistungssteigerung in Halbzeit 2 in der Abwehr.« sagte er nüchtern nach dem Sieg, aber die Freude war im deutlich anzumerken.

Wir stehen nun mit 14:0 Punkten weiter auf Platz 2 der Tabelle, somit kommt es nächsten Sonntag den 07.12.14 in der Sachsenhalle zum Hinrunden Top Spiel der Liga gegen den SC Markranstädt der mit 16:0 Punkten (ein Spiel mehr) auf Platz 1 steht.

Es spielten: Sabrina König (Tor), Stephanie Wähner (Tor), Michelle Sandner, Tina Hofmann (1), Stefanie Böhm, Kathrin Lucka (6), Sandra Schumann (4/2), Kerstin Streit (1), Maria Neumann (2), Claudia Breßler (5/1), Catrin Grützmann (5), Juliane Schuldes (5).
Zeitstrafen: Magdeburg 8x2min (Rot Disqu) Chemnitz 6x2min (Rot 3x2 min).