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Was für ein klasse Handballnachmittag!
Quelle: Von Robert Eifler / Mitteilung Verein vom 22.03.2015

 

Wenn es trotz Niederlage ausnahmslos strahlende Gesichter gibt, dass muss schon eine gewisse Grundzufriedenheit mit dem zuvor Geleisteten herrschen. Um es mit den Worten von Jurate Kiskyte, Akteurin im Aufgebot des SC Markranstädt zu sagen: »Das war ein geiles Handballspiel, was richtig Spaß gemacht hat.« Ihr dürfte keiner widersprechen. In einem Oberliga-Duell auf höchstem Niveau verpassten die Damen des SV Koweg Görlitz nur knapp eine Sensation. Gegen den Spitzenreiter und designierten Meister verloren die Neißestädterinnen mit 32:34 (19:17).

Tabellenfünfter empfängt den Spitzenreiter. Die Rollenverteilung war klar geregelt. Doch so deutlich wie manch einer vermutet hatte war der Unterschied zwischen den Koweg-Damen und dem SC Markranstädt gar nicht. Und spätestens zum Seitenwechsel (19:17) dürfte sich ohnehin manch einer die Augen gerieben und gefragt haben, wer hier eigentlich der designierte Meister der Mitteldeutschen Oberliga ist. Die Görlitzerinnen nahmen sich dem ausnahmslos auf Tempo ausgelegten Spiel ihrer Gäste an und waren ein mehr als ebenbürtiger Gegner.

Zu jenem Zeitpunkt waren sich aber auch nicht viele sicher, ob die Neißestädterinnen diese schnelle Spielweise bis zum Abpfiff konditionell mithalten würden. Sie belehrten ihre Zweifler eines Besseren. »Das war heute eine sensationelle Leistung von meinem Team«, schwärmte Koweg-Trainer Jörg Adam. »Ich denke dass unsere Gäste heute genauso an ihre Grenzen gestoßen sind wie wir. Dass Markranstädt zum Ende hin auch nicht frei von Fehlern war zeigt eindeutig für mich, auf welch hohem Niveau wir hier gespielt haben«, legt er weiter nach, ohne auch nur ansatzweise zu übertreiben.

Nur am Ende sollte es nicht ganz ausreichen und das Pendel leicht in Richtung Markranstädt ausschlagen. Adam: »Mir haben zum Schluss vielleicht eins, zwei Alternativen gefehlt. Dass die Mannschaft selbst im Endkampf noch so gut mitgehalten hat ist sehr schön.« Unter anderem hätte er liebend gern auf Spielmacherin Jenny Kolewa zurückgegriffen. Doch aufgrund von Krankheit musste sie passen. So war Mittelfrau Lydia Marceluk – mit sieben Toren neben Domenica Tvrdonova erfolgreichste Görlitzer Werferin – gefordert, durchgängig die Spielleitung ihres Teams zu übernehmen, was sie herausragend löste. »Ich kann nur den Hut ziehen wie sich meine Mannschaft hier geschlagen hat. Das war schon erstklassig«, so Adam.

In jeder Minute der Partie verlangten die Gastgeberinnen dem designierten Meister, der im Mai in die Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga gehen muss, alles ab. Das von Sabrina Cichy angeführte Gästeteam wurde immer wieder gefordert, auch Rückstände aufholen zu müssen. Der größte Unterschied sollte sich kurz vor der Halbzeitpause einstellen, als die Koweg-Damen mit drei Treffern in Front lagen (17:14). Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten die Piranhas diesen zwar wieder egalisiert (19:19), die Heimsieben blieb aber weiter auf Augenhöhe.

Selbst die enge Bewachung von Domenica Tvrdonova ab der 45. Spielminute sollte daran nichts ändern. Vielmehr wussten die Neißestädterinnen auch weiterhin mit tollen Offensivszenen und einem hohen kämpferischen Einsatz in der Deckung mit einer überragend agierenden Torfrau Romy Klaus zu begeistern. Für ihre Leistung hätten sie sich einen Punkt verdient gehabt – doch diesen wollten ihnen die Markranstädterinnen nicht gönnen und erlangten in den letzten drei Minuten die Oberhand. Adam: »Das war heute ein toller Handballabend mit über 400 Zuschauern. Die Mannschaften haben sich einander nichts geschenkt, und dennoch war die Partie sehr fair geführt.«

Es scheint sich also gelohnt zu haben, dass sich die Mannschaft noch vor Mitternacht vom »Ball des Sports« am Vorabend, wo sie zur zweitpopulärsten Mannschaft des Jahres 2014 gekührt wurde, verabschiedet hat. Und dass der anvisierte Zuschauerrekord bei diesem Handballspiel, das von einem tollen Rahmenprogramm begleitet wurde, um Haaresbreite verfehlt wurde verkam angesichts der großartigen Leistung der Neißestädterinnen zur Nebensache. Im letzten Heimspiel der Saison gegen die zweite Vertretung des HC Rödertal besteht aber noch eine weitere Möglichkeit, um eine neue Bestmarke im Görlitzer Damenhandball aufzustellen.

Koweg: Klaus, Naumann, Seidel – Marceluk (7), Witschel, Rejfur (2), Neumann (2), Kurtycz (3/1), Conrad, E. Wasiucionek (5), A. Wasiucionek (6), Tvrdonova (7), Kühn, Beschnitt.
Spielfilm: 0:1 (1.), 3:5 (5.), 7:7 (10.), 9:11 (15.), 12:12 (20.), 14:13 (25.), 19:17 (30.), 20:20 (35.), 21:23 (40.), 24:26 (45.), 26:28 (50.), 29:29 (55.), 32:34 (60.).

 


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