Der vergangene Samstag hielt zu Ferienbeginn noch einen besonderen Kraftakt für unsere Mädels bereit. Zwei Spiele an einem Tag sollten unsere Talente bewältigen, denn sowohl das Pokalhalbfinale des Thüringer Handballverbandes beim SV Aufbau Altenburg als auch das Oberliga-Punktspiel in Hoyerswerda standen auf dem Plan. Im Vorfeld stellte sich heraus, dass uns beide Gegner, sicher aufgrund ihrer eigenen Sporthallensituation, nicht mit einer Spielverlegung entgegenkommen konnten. Folglich diskutierten die THC-Trainer mit ihren Spielerinnen mehrere Szenarien. Die Entscheidung, beide Spiele am selben Tag zu spielen, fiel einstimmig. Also nahm ein Teil unserer jungen Damen, unterstützt durch die noch nicht in die Ferien gereisten B-Jugendlichen, die Odyssee durch Mitteldeutschland auf sich. Zuerst Pokal in Altenburg (Spielbeginn 16.00 Uhr). Dann, noch während das Pokalspiel lief, schnell zum Punktspiel nach Hoyerswerda (Spielbeginn 20.00 Uhr). Fast schon ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang!

Das erste Spiel lief wie erhofft. Der Klassenunterschied zum Thüringenligisten in der Skatstadt war erkennbar und unsere jungen Damen setzten sich kontinuierlich bis zur Pause ab (10:17). Beim Stand von 12:25 (38. Minute) startete Teil zwei der Reise in die Lausitz, während der noch verbliebene Teil der Mannschaft uns einen überlegenen 40:25-Sieg und damit die Teilnahme am Pokalfinale am 30.Mai erspielte.

Im sorbischen »Wojerecy« (Hoyerswerda) warteten bereits Pauline, Antonia und Josephin, jene drei Spielerinnen, die unser Oberliga-Team an diesem Tag vervollständigen, überhaupt erst spielfähig machen sollten. Aufgrund dieser Konstellation witterten die Gastgeber in Bestbesetzung Morgenluft, logisch.

Die THC-Sieben musste clever spielen! Mit den Kräften sorgsam umgehen die Fehlerquote gering halten. Nicht zu oft umsonst, sprich erfolglos wollten wir laufen, springen und werfen. Mit einer starken Defensive die Sächsinnen zu Fehlern zwingen und unsererseits einfache Tore erzielen. Diese Vorhaben konnten wir das gesamte Spiel über gut umsetzen. War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, setzten wir uns im zweiten Spielabschnitt Stück für Stück ab. Wir spielten konditionelle (!) Vorteile aus und Julia im Tor parierte ein ums andere Mal bravourös. Vor allem dann, wenn es wichtig war! Beim 20:27 (44.Minute) war die Partie fast entschieden. Die Lausitzerinnen hatten nicht mehr die Energie, uns im Schlussspurt aus der Ruhe zu bringen. So brachten wir auch Spiel Nummer zwei an diesem Tag unerwartet erfolgreich über die Bühne. Das Lob der Zuschauer in der Lausitzer Konrad-Zuse-Halle ob des Auftretens und der Spielweise unserer sieben jungen Damen nahmen wir dabei gern mit nach Thüringen.

Nach 4:12 Punkten und Platz 8 vor Weihnachten erkämpfte und erspielte unsere Mannschaft seit Januar 12:2 Punkte (eine Niederlage beim MHV-Meister in Markranstädt)! Lohn dieser Erfolgsserie ist nun sogar Rang vier!

An diesem 28. März liefen folgende Spielerinnen für unsere »Zweite« auf die Spielfelder: Cora Tschine (Tor), Julia Vasko (Tor); Antonia Westland (12); Franziska Fuhrmann (3+3), Josephin Keßler (7), Linda Bach (5+6), Pauline Lorenz (1), Katharina Mack (7+1), Marie-Louise Schmidt (3), Sabine Richter (6), Anja Drechsler (2), Annekathrin Lorenz, Lena Smolik (12), Lola-Luzie Heublein (2).
Anja Drechsler, Lena Smolik, Lola-Luzie Heublein und Annekathrin Lorenz gaben ihren Einstand bei den Erwachsenen. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!