Durch den 27:23 (13:14)-Auswärtssieg in Niederndodeleben haben die Handballfrauen des SC Markranstädt einen schweren Konkurrenten hinter sich gelassen. Aufgrund der Niederlage des ärgsten Kontrahenten Chemnitz (24:30 in Görlitz) ist die Tabellenführung sechs Spieltage vor dem Saisonende auf fünf Pluspunkte Vorsprung gestiegen, sodass der Traum von der Relegation zur 3. Liga bald Realität sein kann.
Nach dem guten Start ins Spiel (3:1, 7:4) mussten die Piranhas gegen Ende der ersten Halbzeit auf Wirbelwind Vivien Walzel verzichten, die für eine Notbremse Rot sah. Bis zum 17:17 in der 42. Minute war die Partie ausgeglichen, kein Team konnte sich mehr absetzen. Dann begann der Endspurt der Markranstädterinnen, die mit zwischenzeitlich sieben Toren davonmarschierten (26:19) und am Ende mit 27:23 den Sieg einfuhren.
SCM-Trainer Michael Zita ist froh, gewonnen zu haben, weil der TSV Niederndodeleben schwer zu bespielen ist. Stark präsentierte sich Kapitän Sabrina Cichy, die mit sechs Toren beste Werferin war und vor allem in der Abwehr hervorragend gedeckt hat. Sie ließ den Rückraumspielerinnen des TSV kaum Chancen zum Werfen, klemmte deren Wurfhände ein, sodass ein Abspielen unmöglich war. Jetzt hat der SCM ein freies Wochenende, bereitet sich aber akribisch auf die nächste Partie gegen die Reservemannschaft des Thüringer HC vor, die am 14. Februar in Markranstädt stattfinden wird.
Für den SCM spielten: K. Friedrich, A. Voigt – J. Kiskyte 5/1, A. Friedrich 1, V. Schmitt, L. Hebert, S. Cichy 6, V. Walzel 2, F. Greiner, N. Förster 3, L. Keil 4/2, S. Lindner 2, C. Hillert, K. Bretschneider 4.
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